Die ersten Tage im Heim

Hallo, ich heiße Diana, bin berufstätig, habe Haus, Garten und zwei Kinder und pflege meine Mutter seit 3,5 Jahren. Diagnose Alzheimer/Morbus Pick. Eine Mischform. Sie hat zunehmend Wahrnehmungsstörungen. Zudem leidet sie schon lange an COPD und hängt am Sauerstoff. Sie kann nur 2 bis 3 Schritte laufen, dann hat sie Luftnot.

Diese 3-fach Belastung hat mich krank gemacht. Ich schlafe nicht mehr vernünftig, bin über Tag ausgelaugt und erschöpft. Es ging nicht mehr. Daher ist meine Mutter jetzt in einem Heim. Wir standen 1,5 Jahre auf Wartelisten. Es war ein Kampf, einen Platz zu bekommen.

Jetzt ist sie ein paar Tage dort. Es läuft nicht rund. Zum Beispiel sitzt sie ohne Sauerstoff in der Nase wenn ich komme und ich mache mir Sorgen. Jeden Tag, jede Nacht. Ich weiß auch, ihr gefällt es nicht, zum Beispiel andere nach Kaffee fragen zu müssen. Sie glaubt, sie wäre in einem Krankenhaus. Ich habe Angst, ihr die Wahrheit zu sagen. Sie kam von der Kurzzeitpflege jetzt auf die Vollstation. Ich muss ihre Wohnung ausräumen und vieles wegtun.

Ich habe Angst davor. Ich schäme mich dafür, ihr das anzutun. Wie habt ihr das Vermittelt? Haben sie es gewusst?

Ich bin echt am Ende und nur am heulen, weil ich mir so schlecht vorkomme und nicht weiß, ob sie gut versorgt wird. Ich habe ja gar nicht mehr die Kontrolle dann.

Ich möchte sie am liebsten wieder abholen, aber ich schaffe das nicht mehr und der Pflegedienst wollte das auch nicht übernehmen mit Sauerstoff und sagte, es geht nur vollstationär. Es ist so schlimm für mich, sie dort allein zu lassen.

Kommentare

  • Liebe Diana, geht es denn jetzt besser? Ganz liebe Grüße von Mira.

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