Frontotemporale Demenz

Hallo,

ich bin 32 Jahre alt und habe seit Ende November 2022 Konzentrationsstörungen, Schwindel, Benommenheit, Muskelschwäche, Sehstörungen, Atemnot, Depression und sehr starke Antriebslosigkeit.

Mehrere Untersuchungen bei den verschiedenen Ärzten und auch ein stationärer Aufenthalt im Bereich der Neurologie ergaben kein Befund.

Diagnosen: Somatisierungsstörungen, Depression und Angststörungen (Krankheitsängste und soziale Phobie).

Der Arzt sagte mir in einem Gespräch auf meine Nachfrage hin ob bei mir eine Form von Demenz vorliegen kann, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei. Es liegt wahrscheinlich an der Depression und den Angststörungen, erklärte er mir.

Ich habe gelesen, dass man mit der Methode PET eine beginnende Demenz erkennen kann. Ein Psychiater erklärte mir, dass diese Untersuchung bei mir wahrscheinlich nie durchgeführt wird, da in Bezug zu der geringen Wahrscheinlichkeit zu teuer und aufwendig ist. Die Wahrscheinlichkeit liege aus seiner Sicht im Promille-Bereich. Dies löst in mir aufgrund von Krankheitsangst eine sehr große Wut und Fassungslosigkeit aus und fühle mich durch die fehlende PET nicht ernst genommen und in Stich gelassen.

Es beruhigt mich aber alles überhaupt nicht, da es eben nicht ausgeschlossen ist sondern nur sehr unwahrscheinlich sei und ich deutliche Beschwerden habe. Wegen diesen Beschwerden bin ich seit vielen Wochen auch arbeitsunfähig.

Ich schaue aufgrund der Konzentrationsstörungen auch kaum Filme oder Serien mehr an. Früher habe ich das fast jeden Abend sehr gerne gemacht. Auch das Spielen von Computer oder andere Hobbys wie Schach vernachlässige ich seitdem sehr stark und ich liege fast nur noch auf dem Bett, wenn ich nicht gerade den Verpflichtungen nachgehen muss.

In einigen Tagen bin ich in Therapie im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie wegen diesen oben genannten Beschwerden und den damit verbundenen Krankheitsängsten.

"Die Frontotemporale Demenz wird häufig nicht sofort erkannt, weil die Symptome zunächst eher auf eine psychische Erkrankung wie eine Depression, Manie oder Schizophrenie hinweisen."

Quelle:

https://www.alzheimer-forschung.de/a...-demenz/#c9852

Frage: kann bei mir denoch eine Demenz wie beispielsweise die frontotemporale Demenz vorliegen?

Danke.

LG

Kommentare

  • Ein MRT vom Schädel würde eine Hirnathrophie im frontotemporalen Bereich zeigen. Damit hättest Du einen Nachweis. Neuropsychologische Tests können einen weiteren Hinweis geben. Außerdem würde eine Liquorpunktion mit erhöhtem NfL-Wert die Diagnose erhärten.

  • cMRT war bei mir eigentlich ohne Befund. Es gab bei einem Test bezüglich dem Gedächtnis, Konzentration und Logik aber leider erhebliche Defizite. Eine Liquorpunktion sei laut den Ärzten nicht notwendig.

  • bearbeitet Mai 2023

    Ich bin derzeit im Krankenhaus im Bereich der Psychiatrie bzw. Psychotherapie. Dabei habe ich mehrmals das Thema Demenz im Zusammenhang mit meinen Beschwerden angesprochen. Aber bis jetzt habe ich das Gefühl, dass es nicht ernst genommen wird. Wie kann ich die Beschwerden richtig abklären lassen? Wie kann ich den Arzt dazu bringen, mich richtig zu untersuchen?

  • Kann jemand mir da einen Ratschlag geben? Danke.

  • Hallo Roland,

    ich verstehe, dass die Symptome, die bei Ihnen auftreten, Sie beunruhigen. In diesem Forum werden Sie dazu aber keine weitergehenden Kommentare dazu bekommen, fürchte ich.

    Wichtig ist: Sie sind in ärztlicher Behandlung und zuerst sollte es darum gehen, dass die akuten Erkrankungen, Ihre Depression und Angststörung, behandelt werden. Erst dann ist es möglich zu beurteilen, ob da noch mehr ist.

    Alles Gute für Sie

    Susanna Saxl-Reisen, Foren-Admin

  • "In diesem Forum werden Sie dazu aber keine weitergehenden Kommentare dazu bekommen, fürchte ich."

    Warum?

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