Tod des Partners eines Demenzkranken

Mein Vater ist letztes Jahr im Beisein seiner Frau - meine Mutti - mir und meiner Tochter am plötzlichen Herztod gestorben. Meine Mutti hat fortgeschrittene Demenz, lebt im Pflegeheim (Pflegestufe 4). Ob sie den Tod ihres Mannes realisiert hat bzw. ob Sie es weis ... wissen wir nicht.

Nach einem Krankenhausaufenthalt vor gut 3 Wochen liegt meine Mutti nur noch im Bett...ist aus diesem nicht mehr heraus zu bewegen ... kann nicht mehr sitzen, kippt um da keine Körperspannung mehr ... ist inkontinent in jeder Hinsicht ...

Der eigentliche Grund warum ich hier schreibe ist die Beisetzung meines Vaters bzw. seiner Urne ...

Wir wissen nicht was wir machen sollen ...

Sie sollte bei seine Beisetzung dabei sein ... momentan ist dies aus unserer Sicht nicht möglich da wir sie nicht transportieren können ... sie müsste in den Rollstuhl, ins Auto und wieder zurück + Trauerfeier ... dazu die Inkontinenz ...es wäre unserer Meinung nach eher eine Qual für sie ...

Die Frage ist ... soll man ihr dies alles zumuten, kann sie das ganze mit Ihrer Demenz verarbeiten ... kann sie einordnen was da passiert ...?

Kommentare

  • Hallo Frau Weymann,

    meine Situation ist anders als Ihre (mein Mann ist mit hochgradiger Demenz im Heim), so dass ich nur schreiben kann, was ich machen würde: Beisetzung ohne Ihre Mutter. Es wäre aus meiner Sicht für alle Seiten eine Qual. Ohne ihre Mutter können Sie gebührend Abschied nehmen und wenn es Ihrer Mutter wieder körperlich besser geht, gehen Sie mit ihr zum Grab.

    Viel Kraft weiterhin.

    MfG

    Heike

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