Kann ein Pflegebett helfen?

Hallo,

ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen, da es sonst jeglichen Rahmen sprengen würde. Folgende Situation: Ich habe ein Zweifamilienhaus und im Obergeschoss wohne ich mit meiner Frau und meinen Kindern. Im unteren Bereich habe ich meinen Pflegebedürftigen Vater. Er hat eine eigene Wohnung für sich alleine... und ich geh öfters mal runter um nach ihm zu sehen. Nun ist mir aufgefallen, dass er mich auch öfters rufen muss, nur die Kommunkation nicht wirklich passt. Ich habe mir überlegt ein Pflegebett zu kaufen. An einem Pflegebett kann man doch Knöpfe anbringen, wo man normalerweise Pfleger mit rufen kann. Ich würde mir nun eins kaufen, damit mein Vater mich rufen kann! Ich habe mich etwas umgeschaut und bin auf diese Seite von careshop gestoßen, die bieten (denk ich mir) gute http://www.careshop-24.de/ an und würde gerne wissen ob das mit den Betten hier kompatibel ist? Kann man so etwas einbauen? Das würde mir alles etwas vereinfachen.

Kommentare

  • Hallo Timon,

    der Hauptzweck eines Pflegebettes besteht darin, dass die Positionen, Hoehe etc. veraendert und angepasst werden koennen, um die (erforderliche) Pflege, Lagerung und/oder das Aufstehen zu erleichtern. Der "Rufknopf" ist - soweit ich weiss, im Grunde ein unabhaengiges System.

    Falls Ihr ein Pflegebett benoetigt, bekommst Du das auf Rezept vom Hausarzt ueber ein Rehahaus von der Krankenkasse. Falls Ihr kein Pflegebett benoetigt, scheint es mir ratsamer, deinem Vater sein vertrautes Bett zu lassen.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, geht es Dir in erster Linie darum, dass Dein Vater Dich rufen kann, oder? Vielleicht wuerde Euch ein Babyfon helfen. Das wuerde es Dir ermoeglichen, Deinen Vater zu hoeren, ohne dass er ein neues System lernen muesste (wenn er das ueberhaupt noch kann). Es gibt Modelle, die nicht babyhaft, sondern eher erwachsen aussehen und ich denke, im gleichen Haus wuerde das auch funktionieren. Bei uns hat das gut funktioniert.

    Alles Gute fuer Euch

    Nenna
  • Hallo Timon,

    besser als Nenna könnte ich es auch nicht formulieren ...

    Diese Gedanken waren in meinem Kopf und Nenna war schneller - gut so.

    Allerdings kommt es bei Alzheimer-Kranken (wie bei meiner Mutter) auch noch auf mehrere Kriterien an. So würde ihr jetzt (obwohl sie sich nur noch wenig auf den Beinen halten kann) ein spezielles Pflegebett noch nicht nützen.
    Sie kann mit den Funktionen selbst ohnehin nichts anfangen und selbst ein Gitter davor wäre nicht angebracht. Ich hätte Bedenken, dass sie da noch versuchen würde drüber zu klettern.

    Es gibt einige Leute aus uns. Bekanntenkreis, die meinen, man müsste meine Mutter doch nachts irgendwie "sichern" im Bett....
    Nach meinen eig. Erfahrungen und Beratung duch uns. 2 Söhne (auch im med. Bereich tätig) und der Meinung/Erfahrung meines Mannes, würden wir meiner Mutter durch irgendwelche Maßnahmen in diese Richtung zur Zeit evtl. mehr schaden als nutzen.

    Ich finde sie zwar manchmal frühs zeitig auf der Toilette sitzend vor od. auf dem Hocker im Bad, wo ich nicht weiss, wie lange sie dort zugebracht hat (vielleicht hat sie sich eben nicht wieder ins Bett zurück gefunden?) oder sie hat ihr Sofa im Wohnzimmer gefunden...

    Letztlich ist aber bisher nicht so viel an schlimmen Dingen passiert. Natürlich ist sie auch schon gestürzt, aber das kann ich auch so nicht total vermeiden, da sie schließlich ja keine "Rund-um-die-Uhr-Betreuung" bekommen kann.
    Irgendwie muss man dann einen Weg finden, der für alle Beteiligten am ehesten gangbar scheint.

    Vielleicht konnten wir Dir etwas helfen.

    Herzliche Grüße von Christine
  • es gibt Pflegebetten die kan man ganz nach unten stellen so das der Demenzkranke nicht aus dem Bett fallen kann. Auch für die tägliche pflege sind sie sehr Rücken schonend. Pflegebett ist nicht von Nachteil.
  • Zaezilia:

    Timon klagt nicht ueber Rueckenprobleme und erwaehnt auch nichts davon, dass sein Vater aus dem Bett faellt.

    Er moechte hoeren, wenn sein Vater ihn ruft oder braucht.

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass es helfen wird, wenn er ein Pflegebett hat, das man ganz nach unten stellen kann.

    Nenna
  • Vielleicht lässt du dich einfach mal beraten bei verschiedenen Sanitätshäusern. Die kennen sich doch am besten aus und können dir sicherlich auch sagen, ob und welche Systeme zum Rufen verbaut werden können. Ansonsten kann man es mit einem Funkgong versuchen, oder wie schon erwähnt das Babyfon, evtl. mit Kamera um zu sehen ob es Probleme gibt.

    Ich kann den Service von http://www.pflegebetten-24.de/ empfehlen. Die waren sehr freundlich und haben uns ausführlich beraten. Die haben einen Onlineshop bei dem man bestellen kann. Vielleicht findest du (oder zukünftig jemand anderes, da Beitrag ja etwas älter) dort ein paar Anhaltspunkte und Anregungen.

    Grüße
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