Todesnachrichten immer wieder überbringen

Guten Abend zusammen,


es geht um einen Todesfall.


Oma ist seit einiger Zeit dement, das einzige was ihr immer präsent ist, sind Tochter, Enkelin, und die beste Freundin, mit der sie schon im Sandkasten saß, und die sie ihr ganzes Leben lang begleitet hat.

Diese ist nun gestern verstorben, und wir stehen vor dem Problem, dass diese traurige Nachricht nun immer wieder überbracht werden muss und ihr somit jedesmal aufs neue das Herz brechen wird.

Gibt es professionelle Unterstützung, jemanden der sich mit diesem Thema auskennt und uns mit Rat zur Seite stehen könnte?

Wir möchten sowohl Oma auf lange Sicht schützen, als auch uns selbst, da es nicht einfacher werden wird, ihr die Nachricht vom Tod ihrer lebenslangen Freundin immer und immer mitteilen zu müssen.



Danke für eure Mühe.

Kommentare

  • Hallo HH,

    da bisher noch niemand auf Ihre Frage geantwortet hat, klinke ich mich mal ein.
    Der Tod der Freundin Ihrer Großmutter ist ja jetzt schon fast 10 Tage her. Hat die Beerdigung bereits stattgefunden? War Ihre Großmutter dabei? Fragt sie weiter ständig nach der Freudin?

    Demenzkranke können, obwohl sie sonst fast alles vergessen, besonders emotionale Ereignisse häufig trotzdem erinnern. Die Teilnahme an der Beerdigung einer geliebten Person gehört manchmal dazu. Manchmal hilft es, ein Bild des oder der Verstorbenen mit einem schwarzen Band daran aufzustellen, um die Erinnerung zu verfestigen.
    Ansonsten ist es manchmal besser, auf die ständig wiederholte Frage, wo die Freundin denn ist, zu antworten: "Sie ist leider nicht hier, aber dort wo sie ist, geht es ihr gut und sie ist im Herzen bei dir." Oder etwas ähnliches. Das ist keine Lüge, aber ein Weg, den Schmerz des immer neuen Verlustes zu vermeiden.

    Viele Grüße

    Susanna Saxl
    Forenadministratorin
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