Demenz - Ein Thema auch für Öffentliche Bibliotheken?

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen meiner Abschlussarbeit schreibe ich über den „Beitrag Öffentlicher Bibliotheken zur Unterstützung demenziell Betroffener und ihrer Begleiter.“ Dabei haben sich mir vor allem folgende Fragen gestellt:

- Was sind zentrale Ängste, die mit dem Thema Demenz in der Gesellschaft verbunden sind?
- Wie ist das Stigma Demenz in der Gesellschaft spürbar? Welche negativen bzw. positiven Erfahrungen haben Sie mit Außenstehenden gemacht?
- Inwieweit denken Sie können Öffentliche Bibliotheken einen Beitrag leisten auf das Thema Demenz aufmerksam zu machen und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern?

- Ihre Meinung zu folgender kritischer Aussage einer Angehörigen:
„Ich weiß ehrlich nicht, ob ich als Angehörige tatsächlich in eine Öffentliche Bibliothek gehen würde. Hier sind ja Personen des Vertrauens gefragt, und ob da eine ÖB der richtige Ort für ist – ich weiß es nicht…“
Würden Sie als Angehörige/ Begleiter in die Bibliothek gehen, um sich Unterstützung zu holen? (Seien es Ratgeber, Informationsveranstaltungen zu rechtlichen Fragen wie Vorsorgevollmachten, Medien zur Beschäftigung mit Betroffenen, etc..)


Ich hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen können und bedanke mich schon im Voraus für Ihre interessanten Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Sandra

Kommentare

  • Hallo Sandra,

    dass Sie im Rahmen Ihrer Abschlußarbeit zum Thema Demenz arbeiten oder gearbeitet haben, finde ich prima.

    Ich glaube, dass das Thema bei den meisten Menschen sehr große Ängste auslöst, die durch fehlende Informationen und fehlende positive Berichterstattung in den Medien noch verstärkt wird. Da ich gern in öffentliche Bibliotheken gehe, wenn mir Informationen fehlen, halte ich es für eine Selbstverständlichkeit, dass ich dort entsprechende Ratgeber, Bücher, etc. ausleihen kann.
    Das Problem der Scham bei den Betroffenen und ihren Angehörigen scheint auch ein großes Problem zu sein. Aber warum? Niemand sucht sich seine Erkrankung aus oder ist "Schuld" daran. Meines Erachtens würden ein offenerer Umgang mit der Diagnose Demenz, die stärkerer Verbreitung von Informationen rund um diese Krankheit und die Erhöhung des politischen Drucks auf die politischen Verantwortlichen (zur weiteren Bereitstellung von Geldern für die Betreuung und Versorgung) einen hilfreicheren Umgang mit betroffenen Menschen ermöglichen.
    Viel Erfolg und alles Gute
    Truschka
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