Meine Schwester braucht Abstand....
Hallo!
Meine Mutter ist an Demenz erkrankt. Sie lebt seit 4 1/2 Jahren in einer Demenz-WG. In den letzten 2 Jahren hat sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert. Trotzdem - Mutti erkennt uns und wir holen sie regelmäßig.
Mit meiner Schwester gab es in den letzten Jahren leider immer wieder Vorfälle. Sie lässt mich stehen, gibt Anweisungen was ihrer Meinung zu tun ist. Mittlerweile hat Mutti Pflegegrad 5: Bei einem Krankenhaus Aufenthalt Ende letzten Jahres sagte sie meine Mutter, dass ich nur noch überzeugt werden müsse und dann hole sie Mutti aus der WG in eine eigene Wohnung mit einer 24 Stunden Pflegekraft. So einfach ...dahergesagt. Mutti hatte einen Oberschenkelhalsbruch erlitten und war stationär 7 Tage im Krankenhaus. Meine Schwester kam einmal vorbei und ließ diesen Spruch los. Ich verließ das Krankenzimmer weil, ---wir wissen ja, unsere Lieben kriegen soviel mit. Und Mutti vermisst ihr altes Leben. Ich sagte ihr, sie soll das doch bitte lassen. Meine Schwester fährt nicht in die WG , spricht nicht mit den Anwesenden, geht nicht zu AngehörigenAbenden oder sonstigen Treffen. Sie ruft mich immer an oder textet mir und will Infos. Auch als sie einmal dreckige Finger hatte (sie hatten in der WG Kuchen gebacken, beschwerte sie sich, weil die Hände nicht gewaschen wurden). Das ist ja so nebensächlich - das KUCHENBACKEN ist das WICHTIGSTE!!!!!!! Das, für sie da sein! Nicht saubere Hände. Sie schreibt mir, was ihrer Meinung nach zu tun ist.
Es war jetzt wieder ein Vorfall und mein Mann und ich haben (nach Anruf am Sonntagmorgen) sofort reagiert (sie ist wieder gestürzt). Habe natürlich meine Schwester informiert, die mittags ins Krankenhaus kam. Nach ärztlicher Sicht wäre es notwendig sie für eine Nacht stationär aufzunehmen. Wir sagten, aufgrund ihrer Erkankung wäre es in der WG besser für sie. Der Arzt sagte, dass innerhalb der nächsten 24 Stunden aber eine Beobachtung ärztlich indiziert wäre. Sie räumten auch ein 2-Bett-Zimmer in eine 1-Bett-Zimmer mit GummiMatten um. Echt ziemlich engagiert dieses Krankenhaus.
Meine Schwester (als sie die Info abfragte, ob Mutti wieder in die WG gebracht wurde) fauchte mich am übernächsten Tag an, dass es so nicht mit ihr ginge. Wir haben zwar vorher besprochen, wenn möglich Mutti nicht stationär zu lassen, aber es war ja ärztlich dargelegt, warum....?
Ich war wütend und sagte ihr, dass es so nicht geht. 7 Tage später meldete sie sich, - sie braucht jetzt Abstand. Das wird ihr Alles zu viel.
Ich bin ziemlich niedergeschlagen. Sie will mir alles aus der Betreuungsvollmacht übergeben nur...wenn es hart auf hart geht, will sie gefragt werden. Ich kann es nicht glauben. Das kann sie doch nicht machen.
Bitte, die letzten Jahre fahren mein Mann und ich regelmäßig zur Mutti. Besuchen sie, holen sie ab.....es ist unsere Mutti und die Omi für die Kids, die auch regelmäßig dabei sind.
Was soll ich tun?
Meine Mutter ist an Demenz erkrankt. Sie lebt seit 4 1/2 Jahren in einer Demenz-WG. In den letzten 2 Jahren hat sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert. Trotzdem - Mutti erkennt uns und wir holen sie regelmäßig.
Mit meiner Schwester gab es in den letzten Jahren leider immer wieder Vorfälle. Sie lässt mich stehen, gibt Anweisungen was ihrer Meinung zu tun ist. Mittlerweile hat Mutti Pflegegrad 5: Bei einem Krankenhaus Aufenthalt Ende letzten Jahres sagte sie meine Mutter, dass ich nur noch überzeugt werden müsse und dann hole sie Mutti aus der WG in eine eigene Wohnung mit einer 24 Stunden Pflegekraft. So einfach ...dahergesagt. Mutti hatte einen Oberschenkelhalsbruch erlitten und war stationär 7 Tage im Krankenhaus. Meine Schwester kam einmal vorbei und ließ diesen Spruch los. Ich verließ das Krankenzimmer weil, ---wir wissen ja, unsere Lieben kriegen soviel mit. Und Mutti vermisst ihr altes Leben. Ich sagte ihr, sie soll das doch bitte lassen. Meine Schwester fährt nicht in die WG , spricht nicht mit den Anwesenden, geht nicht zu AngehörigenAbenden oder sonstigen Treffen. Sie ruft mich immer an oder textet mir und will Infos. Auch als sie einmal dreckige Finger hatte (sie hatten in der WG Kuchen gebacken, beschwerte sie sich, weil die Hände nicht gewaschen wurden). Das ist ja so nebensächlich - das KUCHENBACKEN ist das WICHTIGSTE!!!!!!! Das, für sie da sein! Nicht saubere Hände. Sie schreibt mir, was ihrer Meinung nach zu tun ist.
Es war jetzt wieder ein Vorfall und mein Mann und ich haben (nach Anruf am Sonntagmorgen) sofort reagiert (sie ist wieder gestürzt). Habe natürlich meine Schwester informiert, die mittags ins Krankenhaus kam. Nach ärztlicher Sicht wäre es notwendig sie für eine Nacht stationär aufzunehmen. Wir sagten, aufgrund ihrer Erkankung wäre es in der WG besser für sie. Der Arzt sagte, dass innerhalb der nächsten 24 Stunden aber eine Beobachtung ärztlich indiziert wäre. Sie räumten auch ein 2-Bett-Zimmer in eine 1-Bett-Zimmer mit GummiMatten um. Echt ziemlich engagiert dieses Krankenhaus.
Meine Schwester (als sie die Info abfragte, ob Mutti wieder in die WG gebracht wurde) fauchte mich am übernächsten Tag an, dass es so nicht mit ihr ginge. Wir haben zwar vorher besprochen, wenn möglich Mutti nicht stationär zu lassen, aber es war ja ärztlich dargelegt, warum....?
Ich war wütend und sagte ihr, dass es so nicht geht. 7 Tage später meldete sie sich, - sie braucht jetzt Abstand. Das wird ihr Alles zu viel.
Ich bin ziemlich niedergeschlagen. Sie will mir alles aus der Betreuungsvollmacht übergeben nur...wenn es hart auf hart geht, will sie gefragt werden. Ich kann es nicht glauben. Das kann sie doch nicht machen.
Bitte, die letzten Jahre fahren mein Mann und ich regelmäßig zur Mutti. Besuchen sie, holen sie ab.....es ist unsere Mutti und die Omi für die Kids, die auch regelmäßig dabei sind.
Was soll ich tun?
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Kommentare
Als erstes möchte ich dir sagen dass ich einfach toll finde dass du/ ihr euch so um deine Mutter kümmert...sie besucht,sie abholt,quasi an ihrem Leben, wenn auch jetzt in einer Demenz WG,teilnehmt.
Ich weiß das ist alles anstrengend und kräftezehrend aber es lohnt sich!
Im Allgemeinen würde ich auch eine gemeinsame Betreuungsvollmacht,zwischen dir und deiner Schwester, empfehlen.
Leider sieht das oft nur in der Theorie einfach aus.
Ich selber habe eine Vollmacht,meine Mutter betreffend.Da mein Bruder,der erst kürzlich verstorben ist,im Ausland wohnte und sich nicht kümmern konnte war das das Beste.
Aktuell gibt es einen solchen Fall in unserer direkten Nachbarschaft...Vater vor einem Jahr verstorben,Mutter pflegebedürftig.Drei Kinder sind sich nicht einig und streiten ohne Ende.
Älteste Tochter kümmert sich um die Mutter und alles andere,zweite Tochter gibt nur böse Anweisungen und weigert sich die Mutter mal zu besuchen bzw.Anteil zu nehmen,Sohn hat sich von Anfang an komplett zurückgezogen.
Die älteste Tochter macht und tut und die andere ist gegen alles und jeden.
In eurem Fall fänd ich es tatsächlich auch besser,wenn du die Betreuungsvollmacht bekommen würdest.
Du bist für deine Mutter da und kümmerst dich um alles.Was hast du davon wenn deine Schwester nur nörgelt und sich nicht kümmert und dir damit das Leben schwer macht?
Wenn sie nicht will machst du daran nichts.Du kannst sie nicht zwingen für deine Mutter da zu sein.Ich wäre mit einer Betreuungsvollmacht zufrieden...so könnte Ich entscheiden und bräuchte mich nicht immer ärgern und Rückfragen.
LG Anja