Tag/Nachtrhythmus

Guten Tag im Forum
Mein Vater 91 hat seit ca. einem Monat einen Bauchdeckenblasenkadeter. Er muß also nicht mehr zur Toilette. Trotzdem verspürt er ständig diesen Druck und geht dann. Dies ist vor allem Nachts der Fall. Es wird immer schlimmer. Er versucht im Minutenrhythmus aufzustehen und ist so oft die ganze Nacht wach. Ich saß über Nacht an seinem Bett und war selbst am Morgen kaputt während er trotz Beruhigungs- und Schlaftabletten die ganze Nacht aktiv war. Mittlerweile kommt er nicht mehr selbst aus dem Bett hoch. Da ich weiß, daß er nicht mehr Wasser lassen kann helfe ich Ihm nicht beim Aufstehen. Kann es sein, daß sein Nacht/Tagrhythmus gestört ist. Was kann man da noch tun.
Danke im vorraus

Kommentare

  • Hallo,
    das sind zwei völlig verschiedene Probleme. Zum einen ist es ganz normal, dass im Verlauf der Demenz die Kranken keinen geregelten Tag/Nachtrhytmus mehr haben. Das lässt sich aber medikamentös regeln, damit sowohl die Kranken, als auch die Angehörigen zur Ruhe kommen. Zum Katheter kann ich aus der Erfahrung mit meinem Vater (83) sagen, dass er lange gebraucht, bis er sich an dieses Teil gewöhnt hat. Er hat noch sehr lange Harndrang verspürt (über 1/2 Jahr). Inzwischen kommt das nur noch selten vor.
  • Guten Tag
    Danke für die Nachricht.
    Da steht uns noch einiges bevor.
    Gruß
    Klaus
  • Hallo Pitschendopp,
    gibt es wirklich Medikamente um den fehlenden Tag/Nachtrhytmus zu verbessern ? Wäre super wenn Du mir dazu mal was genaueres schreiben könntest.
    Ich gehe an den schlaflosen Nächten nämlich wirklich bald kaputt.
    Grüsse Anke
  • Hallo Zusammen
    Bei uns hat sich die Situation etwas verändert. Wir haben den Tablttencocktail verändert. Durch di starken Beruhigungsmittel war mein Vater Tagsüber fast nicht mehr ansprechbar nachdem Absetzen wurde das besser. Auch die Schlaf-, Schmerz- Muskelentspannendendentabletten haben keine Besserung gebracht. wir haben sie abgesetzt. Jetz bekommt er ein neues Schlafmittel, da muß man erst mal sehen.
    Nach einem Gespräch mit dem Arzt wurde meine Meinung bestärkt, daß es sich um ein psysisches Problem handelt und das ist bei der Schwere der Demenz und dem alter nicht mehr oder nur marginal veränderbar.
    Gruß
    Klaus
  • Hallo,

    das würde mich jetzt auch mal intressieren. Meine Mutter ist 86 und hat Demenz und ist nachts auf Tour, brüllt das Haus zusammen, immer auf der Suche nach dem Pinselchen (keine Ahnung was sie damit meint, aber Pinselchen ist der Oberbegriff für alles), tagsüber ist sie dann so müde das sie beim Essen einschläft. Aber sie schläft nie richtig lange. Dann ist sie super agressiv, weint usw. Der Arzt meinte da kann man nix machen (glaub ich nicht) Termin beim Neurologen hab ich erst am 19.März. Der letzte Neurologe wo wir waren hat garnichts untersucht, nur Hirnsträme gemessen und mich nach den Medis gefragt, ansonsten garnichts getan.
    Also, das ist schon sehr nervtötend das man nachts nicht schlafen kann.
    Welche Medis gibt es denn? Angeblich helfen Schlaftabletten nicht.
    LG Petra
  • Seid gegrüßt,
    mein letzter Beitrag ist jetzt schon eine Weile her und mein Vater lebt mittlerweile nicht mehr.
    Richtig geholfen hat eigentlich nichts. Ein weiterer Aufenthalt in der Psychiatrie hat seinen Zustand derart verschlechtert, daß eine Ansprache Ihn nicht mehr erreicht hat. Eine Behandlung und Betreuung in Lohr fand eigentlich nicht statt. Man hat nur nach einer Tablettendosis gesucht die meinen Vater ruhig stellte. Konnte er nach dem ersten Aufenthalt noch gehen, dann war er nach dem Zweiten nur noch Bettlägerig und ist dann auch nach ca. einem halben Jahr gestorben.
    Zum Ruhigstellen braucht es verschiedene und starke Medikamente uns die Nebenwirkungen sind so, daß eine totale Ruhigstellung erfolgt.
    Also keine gute Nachricht für Dich
    Herzliche Grüße
    Klaus
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