Was machen, wenn eine 24h Pflegekraft zu Hause nicht mehr ausreicht?
Hallo zusammen,
meine demenzkranke Mutter wird seit 4 Monaten zu Hause durch eine 24h Pflegekraft betreut. Jedoch schreitet die Krankheit schnell fort und ich befürchte, dass die Pflegerin zukünftig überfordert seien wird.
Solange meine Mutter wach ist lässt sie der Pflegekraft keine Ruhe. Alle paar Minuten hat sie irgend ein Anliegen. Leider schläft sie schlecht und hält die Pflegerin dann auch nachts wach.
Daher befürchte ich, dass die Pflege zu Hause nicht dauerhaft funktioniert.
Zwei Fragen:
1. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann Ratschläge geben?
2. Gibt es im Raum Hannover eine empfehlenswerte stationäre Pflegeeinrichtung?
Danke für alle Ideen, die in diese Lage weiterhelfen können
Matthias
meine demenzkranke Mutter wird seit 4 Monaten zu Hause durch eine 24h Pflegekraft betreut. Jedoch schreitet die Krankheit schnell fort und ich befürchte, dass die Pflegerin zukünftig überfordert seien wird.
Solange meine Mutter wach ist lässt sie der Pflegekraft keine Ruhe. Alle paar Minuten hat sie irgend ein Anliegen. Leider schläft sie schlecht und hält die Pflegerin dann auch nachts wach.
Daher befürchte ich, dass die Pflege zu Hause nicht dauerhaft funktioniert.
Zwei Fragen:
1. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann Ratschläge geben?
2. Gibt es im Raum Hannover eine empfehlenswerte stationäre Pflegeeinrichtung?
Danke für alle Ideen, die in diese Lage weiterhelfen können
Matthias
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.
Kommentare
also, ich hoffe mal, dass ich mit meiner Antwort nicht allzu spät dran bin.
Ich denke auch, dass das mit der 24std. Pflegekraft langsam auslaufen sollte. Wenn Ihre Mutter tatsächlich nur noch wenig schläft und auch einen eingeschränkten Tag/Nacht Rhytmus hat, dann ist die Pflege für eine einzelne Person nicht mehr zumutbar.
Normalerweise rate ich gerne dazu, zu Pflegende solange wie möglich in betreuten Wohneinrichtungen oder Demenz-Wg's unterzubringen.
Dort ist aber häufig in der Nacht nur ein ambulanter Dienst oder ein Student zum Aufpassen da.
Ich kenne Ihre Mutter natürlich nicht aber eine vollstationäre Pflegeeinrichtung ist da vermutlich das richtige, denn da ist immer jemand qualifiziertes vor Ort (zumindest theoretisch).
Sie sollten aber darauf achten, dass es nach Möglichkeit eine spezielle Demenzeinrichtung ist oder zumindest einen extra Wohnbereich für Demente vorhanden ist. Hier ist häufig besser geschultes Personal und vorallem ein höherer Personalschlüssel (mehr Pflegekräfte pro Bewohner).
"Normale" Pflegeheime nehmen zwar auch oft gerne demente Menschen auf, da diese meist einen hohen Pflegegrad haben bzw. bekommen können(Ja, es ist sehr bitter). Das Personal ist aber oft schlecht geschult und der Pflegeschlüssel deutlich niedriger, das personal also oft überfordert.
Kleiner Tipp: Sollten Sie Pflegeeinrichtungen besichtigen, achten sie darauf wieviel Zeit sich das Personal und die Leitung für sie nimmt. Wenn schon bei der Besichtigung/ Vorstellung niemand Zeit für Sie hat, dann wird auch wahrscheinlich auch niemand Zeit für die Pflege und vorallem Tagesgestaltung für Ihre Mutter haben.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen und wünsche Ihnen und vorallem Ihrer Mutter alles Gute
Ja, vielen Dank für die Antwort. Ich hoffe, dass es mir trotz Corona gelingt noch rechtzeitig eine geeignete Pflegeeinrichtung zu finden. Von 14 Heimen, die ich mir bisher angeschaut habe, halte ich 12 für grundsätzlich unpassend. Im Umkreis gibt es noch zahlreiche weitere Pflegeeinrichtungen und es ist für mich schwer bis unmöglich einzuschätzen welche davon passen könnten und welche nicht.
Daher würde es mich sehr freuen, falls hier jemand für den Großraum Hannover konkrete Ratschläge aus eigener Erfahrung geben kann.
Frohe Festtage wünsche ich trotz der angespannten Lage.