Wann macht es Sinn zur Erstuntersuchung zu gehen?

guten tag,
bei mir traten in den letzten monaten komische dinge vor (muss dauernd wieder zurück in die wohnung wenn ich sie verlassen habe, um noch etwas zu holen (geldbeutel, schlüssel...), oder mir fallen namen von kollegen, mit denen ich oft zu tun habe einfach nicht mehr ein und einige dinge mehr. im internet habe ich mich jetzt mal etwas umgesehen und stellte fest, dass einige "früherkennungssymptome" von alzheimer auf mich zutreffen könnten. da ich erst mitte 20 bin überlege ich, ob ich jetzt mal zu einer routineuntersuchung zum allgemeinarzt gehe oder nicht (da das eigentlich ein vollkommen alzheimer-untypisches alter ist). aber ich mache mir schon sehr gedanken darüber ob da evtl. was nicht ganz in ordnung ist bei mir. macht so ein früh-check in meinem alter überhaupt schon sinn?
freue mich von jemandem zu hören. danke h. (männlich)

Kommentare

  • Sehr geehrter h.,
    wenn Sie solche -für Sie eher plötzlichen auffälligen- Vergesslichkeiten und Veränderungen festgestellt haben, ist das zunächst ein Grund erst einmal zu Ihrem Haus-, bzw. Allgemeinarzt zu gehen. Und Sie haben Recht, an Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung würde man in Ihrem Alter ganz sicher nicht als erstes denken.

    Angefangen bei psychischem oder physischen Stress, Vitaminmangel, eine Schilddrüsen- oder Stoffwechselerkrankung gibt es sehr viele Möglichkeiten bzw. Krankheiten, die ähnliche oder sogar gleiche Symptome haben können. Deshalb empfiehlt es sich tatsächlich, erst einmal den Hausarzt aufzusuchen, und dies in einer gründlichen Untersuchung (u.a. Blutabnahme)abzuklären. Ein Neurologe könnte eventuell später hinzugezogen werden, abhängig von den Untersuchungsergebnissen. Sollten Sie weitere Fragen haben, die sich vielleicht besser am Telefon besprechen lassen, empfehle ich Ihnen auch das bundesweite Beratungstelefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter: 01803-171017 (9Cent/Minute). Dort werden Sie auf Wunsch anonym beraten.
    Daniela Berner
  • Herzlichen Dank Frau Berner für das schnelle Antworten auf meinen Beitrag und die guten Tipps.
    H.
  • Hey!
    Auch ich habe mir Gedanken gemacht, wann es sinnvoll ist, sich einer Routineuntersuchung zu unterziehen. Zwar ist es wirklich außergewöhnlich in unserem Alter ( bin auch erst Ende 20) irgendetwas schon festzustellen, werde mich aber demnächst in einer Schwerpunktklinik untersuchen lassen, Überweisung liegt schon vor! Denn je früher die Krankheit erkannt wird desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, den Krankheitsverlauf aufzuhalten. Mache mir jedenfalls aufgrund familiärer Vorbelastung und eigenen Beobachtungen große Sorgen und möchte es daher abgeklärt wissen.
    MFG MM
  • Guten Tag,
    mein Mann macht mir Sorgen. Er ist 41 Jahre und ansich fit (geht 1x wöchentl. Radfahren, ...) sein Job macht im Spaß, d. h. ich denke nicht, dass er unter Stress steht, dennoch fällt mir auf, dass seine Vergesslichkeit in Alltagsdingen stark zunimmt. Dinge, die wir gerade erst besprochen haben, weiß er 2 Stunden später schon nicht mehr. Oder führen wir so oft die gleichen Diskussionen, weil er sich einfach nicht mehr an die vorangegangenen Inhalte erinnern kann. Selbst bei materiellen Dingen, (die plötzlich fehlen) streitet er stur ab, dass er sie weggestellt habe. Das Schlimmste für mich an allem ist, dass er es überhaupt nicht einsehen will, dass er so stark vergesslich geworden ist. Wenn ich ihn bitte oder auffordere, mal zum Arzt zu gehen, meint er nur, es sei wohl besser ich ginge mal...Wer weiß mir Trost oder Rat ???
  • Hallo marita,da Du soweit weg wohnst ist das tatsächlich ein Problem. Versuche sie doch unter einem anderen Vorwand zum Arzt zu bekommen. Weil Du z. B. eine Schilddrüsenerkrankung vermutest. Kennst Du den Hausarzt Deiner Mutter? Dann kannst Du mit ihm telefonieren. Der kann dir helfen . Ich habe meiner Mutter , sie ist 79 und leidet an Demenz/Alzheimer, gesagt sie hat starke Durchblutungsstörungen und hohen Blutdruck daher muß sie jetzt mehr Tabletten nehmen. Mit Vergesslichkeit kommst Du nicht weit , davon wollen die Patienten nichts wissen. Ich habe mit der Diagnose sogar den Pflegedienst in ihre Wohnung bekommen. Die Patienten sind mit vielem einverstanden, nur nicht das mit dem Kopf was nicht stimmt. Und handeln musst du irgendwann. Meine Mama hat sich sogar von einem Neurologen untersuchen lassen weil ich ihr erklärt habe das der ihre Durchblutungsstörungen untersuchen muß. Es hilft nichts wenn man ihr sagt sie habe vieleicht Alzheimer. Das möchte keiner von sich glauben. Liebe Grüße betty
  • Hallo.
    Seit einiger Zeit bemerke ich (65J,m) zunehmend Probleme mit meinem Kurzzeitgedächtnis. (Ganz toll war das übrigens mein Leben lang nicht.) Nun möchte ich konkret untersuchen lassen ob ich an Alzheimer leide. Bin privat krankenversichert, wohne in Karlsruhe. Wer nennt mir für meinen Wohnort, oder in der Nähe -Heidelberg?- eine Klinik/Arzt die/der besonders kompetent ist für diese Krankheit?
    Besten Dank und herzliche Grüße
    Jachim
  • Wenn man nicht direkt zum Arzt gehen will, lohnt sich ja vielleicht erstmal eine Früherkennungstest zu machen. Du findest einen unter http://www.altern-in-wuerde.de/web/aiw_files/Frueherkennungsbogen.pdf.
    Gruss
  • Servus,
    ich bin ex. Krankenschwester und kenne die Symtome bestens. Mein Mann wird in 2 Tagen erst 46. Vergisst Dinge, verlegt Dinge und sucht auch mitlerweile nach Wörtern. Ein agressives Verhalten mir gegenüber ist auch da, er glaubt, ich verstecke ihm Sachen um ihm zu schaden. Leider geht er nicht zum Arzt, will von der Krankheit nichts wissen.Ich kann ihn ja verstehen aber eine Diagnose wäre doch der Anfang.....Da ich ihn nicht zwingen kann, hoffe ich nun auf seine Kollegen auf der Arbeit,vielleicht fällt er dort auf und jemand redet mit ihm. Eine verzwickte Sache. Er leidet bereits unter Bluthochdruck, Cholesterin ist sehr hoch....!Nun denn, innerlich hoffe ich immer noch, das er kein Alzheimer hat. Allen viel Liebe, Langmut für eure Verwandten. LG,Gabriella
  • Hallo Gabriella,

    es wäre schon wichtig, wenn man ihn irgendwie zu einer Untersuchung "bringen" könnte. Vielleicht könnte man mit Medikamenten doch einiges bewirken...

    Herzlichen Gruß
    Christine
  • Hallo,
    ich bin auch 20 jahre alt und habe für mich selbst den Verdacht auf Alzheimer. Ich habe keine Probleme an wichtige Sachen oder Termine zu denken, jedoch habe ich Schwierigkeiten beim Sätze bilden, rede jedoch generell nicht viel, liegt vielleicht daran. Desweiteren vergesse ich Dinge, zB ob ich meinen Kaffee ausgetrunken hab oder wo ich etwas hingelegt habe und ich habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren/Geburtstage zu merken
  • Es gibt zwar Fälle von jungen Demenzpatienten, aber ich habe noch keinen Fall gehört, der so jung war wie Sie. Unter Umständen kommt das "vergessen" bei Ihnen durch fehlende konzentration? Das soll nicht böse klingen. Aber jeder kennt doch die Situation, dass er nicht weiß, ob man den Herd ausgeschaltet hat. oder man greift zur Kaffeetasse und fragt sich, wer die leergetrunken hat. viele dinge tut man unbewusst und nebenbei. bei den Geburtastagen ect. kann eine Kalendererinnerung helfen!
    Liebe Grüße!
  • hallo
    also ich hab mich hier angemeldet in der hoffnung -mich nicht so im stich gelassen zu fühlen .mein mann hat seid 3 jahren probleme -also da merkte ich es erstemal.man sagte immer medis im anfangstadium gibt es die es verlangsamen .aber bekomm hat er keine -manche tage sind die hölle.ich komm mir vor-ach ne sag es lieber nicht.aber ist schwer.seine mutter ist letztes jahr dran gestorben sie lebte 20 jahre damit.das alles vorher gesehn zu haben ,macht saumässige angst-da ich selbst auch nicht gesund bin. meine schlimmste angst besteht darin ihm nicht gerecht zu werden oder mich immer falsch zu verhalten,
    gruß gabi
  • Hallo,
    das ist das erste Mal, dass ich versuche, mich auszutauschen....aber ja, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe den dringenden Verdacht, dass mein Lebensgefährte (53) eine Demenz entwickelt. Ich könnte tausend Beispiele erzählen, die mir Angst machen, aber erst ein kleines und ein großes Beispiel...

    Das kleine...wir sprachen über den Einkaufszettel, er wollte einkaufen gehen, ich wünschte mir zum Abendessen nur ne Scheibe Toast und ne Tomate, bei uns ist es gerade ziemlich heiß. Ok, notiert. Schriftlich. Mein Lebensgefährte sitzt auf der Couch, nickt für 5 Minuten ein, dann wacht er auf und dann fragt er mich, was ich heute abend essen möchte, er würde kurz einkaufen gehen. Ich hab mir ja in den letzten Monaten Geduld gelobt, aber da wurde ich patzig und hab gefragt, was hab ich denn vor 5 Minuten gesagt????? Er konnte sich an nichts erinnern.

    Die "große" Geschichte...wir sind engagiert im Tierschutz hier im Land und er hat im letzten Herbst aus einer Tierklinik ein junges Katerchen geholt und zu uns gebracht. Leo. Leo hatte nur ein Auge und wir haben alles getan, um ihn nach Deutschland zu vermitteln. Leo war sein ein uns alles. Er war so stolz, dieses Katerchen gerettet zu haben. Leo hat auf seinem Bauch geschlafen, mit ihm gespielt, ja, Leo war eine Freude für ihn. Er hat jedem von Leo erzählt. Dann hatten wir eine Familie für den Kater und er ist Ende November nach Deutschland geflogen.
    Anfang Februar hat mir Leos neue Familie Bilder von Leo geschickt, Geschichten erzählt, wie er sich macht, wie es ihm geht...
    Ich hab das meinem Lebensgefährten freudig erzählt, er hat aufmerksam zugehört, und er fragte mich dann nach ner Weile: "Wer bitte ist Leo?????" Ich habs dann schon wieder mit der Angst bekommen, hab ihn ganz ruhig an die Hand genommen und zu meinem Computer geführt, hab ihm die Bilder von Leo gezeigt, die die neuen Besitzer geschickt haben....zuerst nur Kopfschütteln, kennt er nicht, dann....doch...er glaubt, da war was....

    Ich weiß nicht was ich tun soll, wenn ich ihn drauf anspreche tut er es ab und am Ende denkt er, ich hätte mich vertan....

    Das wars erstmal in Kürze...
    liebe Grüße,
    Karin.
  • hallo karin
    ja dieses überspielen und ach se det nicht so eng -kenn ich auch gut.aber wens dick kommt -heist es du hast mir das nicht gesagt dan stell ich sogar ne aggresion fest .die ich nie an ihm kannte -er war immer der mensch der alles gelassen hinnahm -was mich manchmal sogar ärgerte,
    manchmal denk ich wir achten auf diese dinge peinlich genau dan .und man weis dan nicht vergessen oder überhört oder wie wir selbst einfach nicht richtig zugehört -abwesend---aber dieses abtun ist typisch -sie überspielen es sogar .
    gruß gabi
  • Ich beobachte bei meinem Partner (73) seit etwa einem guten Jahr zunehmende Verhaltesnveränderungen. Es fing an mit "Das hast du mir nie gesagt, das wüsste ich doch!" über "Wo hast DU mein Telefon hingelegt?" und kleinste Krümel auf der Tischdecke, die ihn verrückt machten. Ich hab nichtsahnend anfangs alles persönlich genommen und wir haben uns oft gestritten. Seit ein paar Wochen weiß ich nach ausführlicher Recherche im internet, dass er im Anfangsstadium einer Demenz ist, denn alle anderen Veränderungen sind ebenfalls Symptome: das 3xtägliche fragen nach dem Wochentag, verlegte Dinge nicht wiederfinden, Verärgerung über Ungewohntes, gelegentliche Agressionen, Überspielen, mangelnde Körperpflege etc...
    Die Erkrankung ist nicht leicht auszuhalten, aber seit ich weiß, dass seine Veränderungen nicht persönlich gegen mich gerichtet sind, sondern Symptome seiner Erkrankung, kann ich besser damit umgehen.
    Ich habe mit ihm noch nicht darüber gesprochen, werde aber demnächst seinen Hausarzt kontaktieren und ihm meine Informationen und Beobachtungen mitteilen. Das ist nicht "hinter seinem Rücken", aber ein Gespräch mit mir über diese Erkrankung würde er derzeit komplett ablehnen. Es ist wichtig, dass der Hausarzt etwas "bemerkt" und ihn zur weiteren Diagnose schickt. Ihm wird er glauben. Auffallend ist ja auch, dass Demenz-Patienten sich bei Arztbesuchen immer sehr anstrengen, gesund und fit zu wirken. So fällt dem HA in der kurzen Zeit nie etwas auf.
  • Hallo ich habe mich hier angemeldet, weil ich 53J bei mir seit einiger Zeit Veränderungen bemerke, die auf Alzheimer/Demenz im Frühstadium schließen lassen. Dazu sagen alle online-Tests das selbe. Ich möchte es nun sicher wissen um mein Leben entsprechend auszurichten.
    Was gibt es für Tests und wer macht sie ?
    Mein Hausarzt ist leider nicht so die große Leuchte. Ich geh da auch fast nie hin, habe aber hier keinen anderen. Kann man auch gleich zum Neorologen ? Danke.
  • Hallo, der Hausarzt schreibt eine Überweisung für den Neurologen oder man geht mit der Versichertenkarten gleich zum Neurologen, sofern man im laufenden Quartal noch nicht beim Hausarzt war. Alternative zum Neurologen, könnte eine psychatrische Klinik sein. Eigentest: Zeichne eine Uhr und male die Zeiger so ein, dass es 10.18Uhr ist. Dann Freund oder Frau zeigen und prüfen lassen.

    Gruß Ulrich
  • Eine Uhr zeichnen kann ich noch gut, sonst hätte ich mich wahrscheinlich hier gar nicht anmelden können.
    Mir geht es um einen Test zur Früherkennung, von dem ich gehört habe, aber nicht mehr genau weiß, was gemacht wird und wer das macht.
    Ich glaube es wurde eine Körperflüssigkeit (Blut / Rückenmark)entnommen anhand der man auch geringfügige chemische Veränderungen nachweisen kann, die das Frühstadium von Anlzheimer anzeigen.
    Mein Neurologe, mit dem ich eben telefoniert habe, weiß da leider nichts davon. Deshalb frage ich hier.
  • Ein Nachweis der Alzheimer Demenz erfolgt auch anhand der Rückenmarksflüssigkeit. Vorsorglich würde die Kasse diese bestimmt nicht zahlen, aber als Privatzahler kann man dies sicherlich machen lassen, sofern ein Arzt sich dazu bereit erklärt. Da es aber bislang weder medizinisch anerkannte Vorsorge- oder Heilmethoden gegen Alzheimer Demenz gibt, stellt sich die Frage, was man mit dem Ergebnis dann anfängt? Zwischenzeitlich hat man diese Vorsorgeuntersuchung jedoch als clevere Geschäftsidee erkannt. Mit Angst lassen sich gute Geschäfte machen....

    Was immer hilft ist gesunde Ernährung und Ausgleichsport.
  • Was ich mit dem Ergebnis des Tests mache, ist doch ganz einfach: Ich richte mein Leben darauf ein, dass es nicht mehr allzulange ohne fremde Hilfe geht. Ich mache das, was mir wichtig ist, jetzt, und nicht später und opfere dafür einiges andere, was ich sonst nicht tun würde.

    Andere stecken lieber den Kopf in den Sand. Jedem das seine.
  • okay einverstanden, nur noch was vom Geld übrig lassen, denn eine Alzheimer Demenz kann sich ganz langsam entwickeln und fremde Hilfe brauch man oftmals erst recht spät. Diese ist dann aber auch nicht preiswert. Ich drück die Daumen für einen negativen Befund. Auch die neue Volkskrankheit burn-out, Depressionen oder andere psychische Störungen können vergleichbare Symptome wie Alzheimer im Frühstadium hervorrufen.
  • Danke für den Daumen und die Infos. Mit den nachgenannten Übeln plage ich mich schon Jahrelang. Mit dem rasanten Gedächtnisverfall ist einfach eine andere Dimension dazu gekommen.
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.