Ich bin hilflos

Hallo,
mein Partner und ich sind hilflos. bei seiner Mutter ist vor ca. 2 Jahren Demenz festgestellt worden. Immer wenn wir einen Wetterumschwung haben, stellt Sie ganz verrückte Sachen an,wie z.B. obwohl die Haustür abschlossen ist, wird trotzdem noch ein riesen Stein darinter gelegt oder der Türgriff wird mit einem Seil am Heizungsrohr fest gebunden. Warrum macht Sie das?
Hat Sie etwa Angst ? Wenn man Sie fragt warrum, dann gibt es keine richtige Antwort!
Es ist schrecklich zu sehen wie ein erwachsener Mensch langsam wieder zum Kind wird. Das schlimme daran ist, das die Geschwister einfach wegschauen. Vieleicht kann uns jemand Tipps geben oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Danke im vorraus !!

Kommentare

  • Hallo,
    wahrscheinlich hat sie Angst, ja, eher noch Verunsicherung. Sie gibt keine ordentliche Antwort, weil sie irgendwo weiss, dass es unsinnig ist, vermute ich. Trotzallem hat es nicht viel Sinn, sie davon überzeugen zu wollen, und sie hört wahrscheinlich schon an der Frage, d.h. an de Stimmlage, dass man nicht gerade sehr viel Verständnis dafür hat, was sie getan hat... Der Tipp schlechthin ist, viel Verständnis, Einfühlung und Liebe, das ist das einzige was den Betroffenen was bringt. Und mit dem man sich noch etwas Vertrauen aufbauen kann, und das wird im Krankheitsverlauf wichtig, dass sie ein Vertrauensverhältnis haben. Schlimm ist das alles, aber was hilft es, man muss sehen, dass man das Beste daraus macht, und den Betroffenen soviel Positives wie möglich zeigt, für diese ist das ganze ja am schlimmsten und sie merken wie hinter vorgehaltener Hand über sie geredet wird... Die Geschwister sollten natürlich auch lernen offen damit umzugehen und für jemanden da zu sein...
    Gruß
    Flieder
  • Liebe Forumsmitglieder,

    unsere Familie ist gerade ratlos. Unsere Mutter/Ehefrau ist mitte 60 und weist schleichend in den den letzten Jahren und insbesondere den letzten Monaten sehr veränderte Verhaltenmuster auf, die ( nach allem was ich darüber gelesen haben einer schleichenden Demenz im Anfangsstadium (?) gleichen. Sie bewältigt ihren Alltag noch, fährt Auto, geht Einkaufen ist aber von vielem Überfordert:
    - wirkt total angespannt
    - erzählt Inhalte die nicht stimmen
    - merkt sich Termine und Abmachungen nur sehr schwer
    - beschimpft alle Familienmitglieder , fühlt sich verlassen etc.
    - emotional sehr schwankend
    - keinerlei Rankommen mit ihr dürber zu reden...

    Wir machen uns Sorgen, mein Vater ist überfordert und wir sind ratlos ?
    Was tun in so einer Situation. Natürlich würde wir gerne abklären lassen ob wirklich eine demenzielle Erkrankung vorliegt oder eine andere psychische Beeinträchtigung vorliegt. Klar ist , unsere Mutter leidet selbst auch ( aber eben innerlich), dass ist für uns deutlich spürbar.
    Könnt ihr uns Helfen bzw. einen Tip geben wie wir auf eine "gute" Art und Weise mit unserer Mutter drüber ins Gespräch kommen können.
    Danke für Rückmeldungen!
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