Wie lange "muss" man Medikamente nehmen ?

Hallo, bei meiner Mutter (70) wurde vor 4 Jahren Alzheimer diagnostiziert. Am Anfang bekam sie Axura und Exelon, inzwischen nur noch Axura und verschiedene Vitaminpräparate, in einer besonders heiklen Phase bekam sie auch einen Beruhigungssaft, der aber bereits wieder abgesetzt werden konnte. Sie lebt seit gut einem Jahr in einem Pflegeheim, wo sie sich sehr gut eingelebt hat und liebevoll versorgt wird. Dank der Hilfe meines Vaters, meiner Schwester und lieben Freunden wird sie zusätzlich von uns engmaschig betreut. Es ist eigentlich täglich jemand vor Ort. Sie hat allerdings im letzten Jahr sehr zugenommen, da sie, wenn man nicht aufpasst, alles isst, was ihr in die Quere kommt. Wir dachten zuerst auch an Wassereinlagerung, da sie auch sehr aufgeschwommen aussieht. Eine Schwester äusserte die Besorgnis, dass die Nieren vielleicht nicht mehr optimal arbeiten würden, das hat der Hausarzt jedoch verneint. Nun habe ich gehört , dass die bekannten Medikamte den Krankheitsverlauf nur um ein paar Jahre verzögern können und dann keine Wirkung mehr haben. Bei meiner Mutter ist inzwischen Pflegestufe 2 beantragt worden, da sie, bis auf das Essen, nichts mehr eigenständig oder auf Ansage macht und ganz passiv ist. Meine Frage ist nun, ob man ihrem Körper die Medikamte nicht ersparen könnte, wenn sie sowieso nichts mehr "nützen", um ihrem Körper die zusätzliche Belastung zu ersparen. Hat vielleicht jemand Erfahrung damit ?
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