Demenz bei meiner 73jährigen Mutter

Hallo,

vielleicht kann mir jemand helfen bzw. einen Rat geben. Ich lebe alleine in meiner Wohnung und meine 73jährige Mutter auch. So und nun ist sie in diesem Jahr schon mal gefallen und letztes Jahr ist sie auch schon 3x gefallen, es ging sonst immer gut, das sie sich schnell erholt hatte (sie hat angehende Demenz) und jetzt war sie letzte Woche auch gestürzt und es schien auch ein wenig wieder besser zu werden.

Gestern bekam ich einen Notruf vom Krankenhaus ich müsste sofort herkommen, meine Mutter wolle unbedingt das Krankenhaus verlassen und stiften gehen, obwohl das nicht geht, weil sie auch noch einen Infekt etc. hat. Ich bin natürlich hin habe zuhause all meine Arbeit stehen und liegen gelassen und bin hin zu ihr und was ich da vorfand, da dacht ich ich bin im falschen Film.

Meine Mutter hat behauptet, das sie gar nicht im Krankenhaus wäre, das sie hier nur Verbrecher vorfinden würde und die würden ihr was antun und im anderen Betten würden ja Tote oder Tote Puppen liegen und ging auch mal mit dem Handstock auf mich los, was ich noch abwehren konnte. Heute morgen als ich sie besucht hatte, war es nicht viel besser.

Die behandelnde Ärztin hat mir jetzt gesagt, sie kann keine Entscheidungen mehr alleine treffen, da kommt morgen ein Neurologe auf die Station zu ihr und wird dann wohl das befürworten, das die Betreuung eingeleitet wird und sie erst mal in die Kurzzeitpflege kommt. Alleine würde sie auf gar keinen Fall dorthin gehen, sondern nur in ihre Wohnung zurück, was natürlich nicht geht. Ich habe denen jetzt auch eingepaukt, das sie drauf achten sollen, das sie stiften gehen könnte. Ich muss auch versuchen, ihr die Hausschlüssel noch abzunehmen, aber die Sachen werden von ihr scharf bewacht.

Kann mir jemand vielleicht aus eigener Erfahrung sagen, wie so ein Betreuungsverfahren abläuft? So ungefähr weiß ich es, aber nicht genau, was da nun auf mich zu kommt. Sie können dann ohne mein Einverständnis nix machen und meine Mutter bleibt solange da, bis der Neurologe da war, hoffentlich ist sie dann nicht grad in dem Moment beim Klaren Verstand. Alkohol ist bei ihr auch mit ihm Spiel, weil ich das bei ihr zuhause jetzt festgestSellt habe (Wein, Schnaps und Bier). Wollte auch Geld von mir haben, was ich natürlich nicht gegeben habe und ihr klar machen musste, das sie dort im Krankenhaus rundum versorgt ist. Sie denkt natürlich, das alle dort Verbrecher sind und ihr was antun wollen und meint, ich würde mit denen unter eine Decke stecken, was natürich nicht stimmt. Es ist nur ein Bruchteil von dem, was ich hier wieder gebe.

Da ich zudem arbeitslos bin und aber die Rente meiner Mutter ausreichen würde, dann kommt ja dann nicht das Sozialamt infrage oder und die wollen wohl noch eine Schnelleinstufung im Krankenhaus machen, da es bislang immer abgelehnt wurde, das Pflegestufe bekommen hat. Mit der Hygiene lässt es auch besonders zu wünschen übrig. Kriegt dabei auch Hilfe!

Viele Grüße

Barbara

PS: Wie ist das denn mit der Wohnungsauflösung von meiner Mutter? Wielange hab ich dann Zeit, 3 Monate Kündigungsfrist ist ja allgemein denke ich!

Kommentare

  • Hallo Barbara !
    Deine Mutter gehört auf Alle Fälle zuerst einmal mit Medikamenten eingestellt evtl. auf einer geschlossenen Abteilung, aber das wird der Neurologe entscheiden. Wer die Betreuung Einleitet weis ich nicht genau, bei meiner Mutter habe ich das selber gemacht.Ein Psychologe hat dann ein Gutachten gemacht. Ein Richter hat sich dann noch mit meiner Mutter unterhalten.Ich wurde unterrichtet welche Aufgaben auf mich zukommen.
    Mit Mietfragen kenne ich mich nicht aus wird aber im Mietvertrag stehen.

    Gruß Zäzilia
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