Mein persönlicher Umgang mit Mama

Hallo, zur Zeit grübele ich darüber nach, wie ich den Umgang mit meiner Mama verbessern kann. Wir verstehen uns zur Zeit nicht so gut. Sie glaubt nicht dass sie krank ist und dass sie Hilfe braucht. Zur Zeit kommt morgens jemand und gibt ihr die Medizin. Nachdem ich von diesem Dienst einmal angeru7fen worden bin, dass meine Mutter gar nichts mehr zu Essen im Hause hat, habe ich über ihren Kopf hinweg Essen auf Räder für Mittags bestellt. Das passt ihr alles gar nicht. So viele fremde Leute im Haus. Sie behauptet immer wieder, das gar kein Essen gekommen ist. Wenn es bei dem Essen zwei Frikadellen gibt, isst sie nur eine, die andere hebt sie für jemand anderen auf. Für wen , weiß ich nicht. Obwohl sie essen auf Räder bekommt, muss sie immer ab und zu an den Herd. Montag hat sie mal wieder dass Essen auf dem Herd vergessen und alles ist angebrannt und sie mußte die ganze Wohnugn lüften. Ich bin der Meinugn, mein Bruder sollte den Herd abklemmen. Aber mein Bruder und seine Frau sehen dass noch anders. Letztens gab es wohl was zu Essen, was meine Mutter nicht mag, da hat sie sich was anderes gemacht. Ich finde das Risiko zu hoch, aber für meine Bruder ist das alles nicht so schlimm. Zurück zum persönlichen Umgang. Ich ärgere mcih über mich selbst, dass ich immer nur so kurz bei meiner Mutterbin, aber ich kriege es nicht anders hin. Ich bekomme immer gleich schlechte Laune, weil sie mir immer Dinge sagt, die mich nerven. Ich weiß genau sie ist krank und weiß genau warum sie was sagt, aber dass hilft mir nicht.

Unsere Situation ist zur Zeit halt so: Ihre EC-Karten habe ich und ich bringe ihr alle drei Tage Geld. Das nervt sie total. Sie ist ja so arm, sie hat kein Geld und kann sich nichts leisten. Bei der Bank würde sie auch Geld bekommen ohne die karte. Aber nachdem die Karte zweimal weg war und das Bargeld auch immer wieder verschwindet sehe ich da keine andere Möglcihekiet. Dann kontrolliere ich Ihren Kühlschrank und ihr Brot. Ich muss ständig abgelaufene Sachen egschmeissen. Oft holt sie sie wieder aus dem Müll, weil sie ja früher alle nichts zu essen hatten. Manche Sachen sind echt alt, wenn ich sie wegwerfe. Aber sie wird richtig sauer. Ich gucke ihre Post durch, damit nichts übersehen wird. Post die erledigt ist kommt in den Wohnzimmerschrank, dass andere in dass Papiermüllfach. Zwei Tag liegt wieder alles auf dem Küchentisch, die alte Post und der Papiermüll. Ich glaube meine Mutter möchte in der Küche Berge bauen. Sie baruch dringend neue Hosen, da sie kneifen. Sie at endlich 3 Kilo zugenommen. Meine Schwägerin glaucbt sie hat Magenprobleme. Ich glaube sie will a nicht zunehmen, b ist swie zu geizig neue Sache zu kaufen. Egal Freitag versuche ich es mit ihr Hosen zu kaufen. Aber mit so wenig Zeit wie möglcih, ich bin zur Zeit nicht gern mit meiner Mutter zusammen. Mit anderen redet sie auch wohl mal über alte Zeiten und anderes, aber zwischen uns zwei ist es zur Zeit echt schlecht. Ich gehe nur noch kurz hin, um zu gucken ob alles in Ordnung ist. Das ärgert mich. Ich habe mich früher mit meiner Mutter so gut verstanden. Naja immerhin geht meine Schwägerin jetzt 2 mal die Woche hin, sogar über 2 Stunden. Das schaffe ich einfach nict, ich bin zur Zeit einfach froh wenn ich wieder zu Hause bin. Aber wer weiß wei lange ich sie noch habe?

grüße Birgit

Kommentare

  • Hallo Birgit,

    es ist in diesem zustand sehr gefährlich Elektrische Geräte unter Strom zu lassen.
    Wir haben "ALLE" Elektrischen Geräte entweder entfern (Bügeleisen, Brotschneidemaschine u.s.w.) den Herd, Mikrowelle haben wir abgeklemmt. Meine Schwiegermutter hat beinahe die Küche in Brand gesetzt, das Risiko ist einfach zu groß. Alzheimer Patienten vergessen dass sie am Kochen oder am Bügeln sind. Nach dem Kochen fragt sie schon gar nicht mehr, das hat sie vergessen dass sie früher selber gekocht hat, sie bekommt jetzt alles Mundgerecht von mir hingestellt. Reden sie noch einmal Eindringlich mit ihrem Bruder, ob er möchte dass seine Mutter die Wohnung in Brand steckt. Man muss immer mit allem rechnen, manche Tage können ja noch gut sein, aber es kann sich schnell ändern und ihre Mutter vergisst alles.

    Ich habe auch schon festgestellt wenn mal Langeweile bei ihr auftritt durchsucht sie die ganze Wohnung. Würde meine Schwiegermutter zum Beispiel dann ihr Bügeleisen finden, würde sie auch Bügeln wollen. Und wenn ich dann nicht dabei bin wird es gefährlich.

    Der Umgang mit Alzheimer Patienten ist nicht immer leicht, ich bin auch oft am verzweifeln.
    Aber ich lasse kein schlechtes Gewissen mehr zu. Ich gebe mein bestes, und ich glaube ich mache meine Sache gut. Wenn man mal einen Tiefpunkt hat ist das halt so, und ich ziehe mich zurück. Dann geht es schon wieder. Auch Sie werden sich an den Umgang mit Ihrer Mutter gewöhnen. Bei mir hat es auch lange gedauert aber man wächst da rein.

    Gruß Uschi
  • Hallo Birgit, hallo Uschi,
    auch ich hatte anfangs große Probleme, mit der Krankheit und dem dadurch völlig veränderte Wesen meiner Mutter zu recht zu kommen. Wir hatten viel Streit, der immer damit endete, das meine Mutter weinte. Dann taten mir meine Reaktionen natürlich sehr leid. Aber man muß wirklich reinwachsen.
    Gib Dir die Zeit, Birgit.
    Ich kann jetzt wieder mit meiner Mutter lachen auch wenn mir oft wirklich zum weinen ist.
    Aber ich muß auch gestehen, das es immer wieder Ausrutscher bei mir gibt und ich leider zu heftig reagiere.
    Wir haben auch alle Elektrogeräte stillgelegt, nachdem sich letztes Jahr die Herdplatten wölbten, da sie nicht mehr wußte wie der Herd ausgeschaltet wird. Meine Mutter ist aber jetzt auch schon so weit, das sie nicht mehr weis das sie gekocht und gebüglt hat. Selbst Wäsche zusammen legen geht nicht mehr, aber Beschäftigung braucht sie.
    Ich bin 3 Nachmitage und 3 Nächte bei ihr, damit die Pflegerin sich etwas erholen kann. Denn alleine sein, geht bei meiner Mutter schon seit ca. 1 Jahr nicht mehr. So haben wir eine Hilfe, die rund um die Uhr bei ihr ist.

    Grüße Anke
  • Hallo Anke,

    Ich habe von Dir schon mehrere Einträge gelesen und sehe, dass Du hier kürzlich von einer Pflegerin gesprochen hast. Wie hast Du das eingefädelt, dass Deine Mutter die Pflegerin akzeptiert? Ich bin heute zum ersten mal hier. Ich weiss im moment nicht mehr so recht weiter und suche daher Hilfe wo ich sie bekommen kann. Meine Mutter ist erst 60 und hat seit ein paar Jahren Alzheimer, seit September 2005 ist sie diagnostiziert. Ihr Zustand hat sich seit der Diagnose sichtlich verschlechtert, aber sie meint immer noch, dass sie ganz toll alleine zurechtkommt, und dass die Leute in ihrem Umfeld nichts von der Krankheit merken. Sie will nicht einsehen, dass man sie eigentlich gar nicht mehr alleine lassen kann. Sie lebt alleine in Ihrer Wohnung, da mein Vater vor über 10 Jahren gestorben ist. Ich wohne 2 Autostunden entfernt und fahre im moment permanent hin und her. Lange geht das allerdings nicht so weiter. Zu mir holen, kann ich sie im moment auch nicht, da ich eine Vollzeitstelle habe und mich hier auch nicht um sie kümmern kann. Ausserdem hat sie noch soziale Kontakte zu Freunden und Bekannten, und die möchte ich ihr nicht nehmen, so lange wie es noch irgend geht.
    Hast Du da aus Erfahrung irgendwelche Tipps? Oder vielleicht jemand anders? Wie kann ich es anstellen, dass sie eine "Haushälterin" als Hilfe akteptiert?

    Gruss, Tina
  • Hallo Tina,
    ja, das war anfangs schon ein Problem. Aber ich habe meiner Mutter immer wieder erklärt, das die Pflegerin jetzt bei ihr wohnen möchte, da sie keine eigene Wohnung hat und ihr im Haushalt dafür ein wenig helfen möchte. Hat eigentlich ab sofort geklappt, da meine Mutter auch schon immer sehr sozial eingestellt war. War auch ein Problem, denn sie hat alle Leute, Vertreter, Bettler etc. immer sofort ins Haus geholt.
    Aber bei meiner Mutter ist die Krankheit auch schon sehr weit fortgeschritten, ich denke sie weis gar nicht mehr das ich ihre Tochter bin.

    Ich wünsche Dir Kraft und Erfolg bei Deinen Versuchen. Bis bald
    Anke
  • Hallo an alle hier, und erstmal vielen Dank für den Einblick den ich bekommen durfte.
    Ich habe zurzeit das selbe Problem wie Birgit, ich versuche auch mindestens einmal die Woche zu meiner Mutter zu Fahren und aufzuräumen und einzukaufen.
    Jetzt habe ich den langgehegten wunsch erfüllt und Ihr eine neue kleinere Wohnung besorgt in einer halb betreuten Wohnungseinrichtung.
    Heute wurde der Mietvertrag unterschrieben und ich verspreche mir daraus das durch diese Hilfe vielleicht eine mögliche einweisung in ein Heim bessere möglichkeiten bietet, da ich mich ausser stande sehe zu beurteilen wie es meiner Mutter geht.
    Meine Mutter vergisst unheimlich viel, kann sich an die neue Wohnung nur Bruchstückhaft erinnern, hebt Geld ab in 3 tagen 450 133 und weiss nicht wo es ist, wie ich heute einkaufen war hatte Sie davon nur noch 120133.
    Wenn man Sie anspricht sagt sie das sie nicht´s geholt hat, doch habe ich mir für Ihr Konto frühzeitig eine Vollmacht und auch Onlinebanking machen lassen, damit ich Ihr Rechnungen bezahlen kann, daher sehe ich Kontobewegungen.
    Ständig ruft Sie anund Frag was wir machen wollen und ob wir sie abschieben wollen, droht damit das Sie sich am Abend umbringen will ect.
    Kurz und gut ich bin mit meinen Nerven am Ende, zumal meine beiden schwestern einfach nicht in dem zugriffbereich wie ich Liegen und sich davon wenig bedrückt fühlen.....!
    Ich habe durch meine Arbeit sehr wenig zeit habe 3 schichten und wochenenddienste und diese nicht wenig, somit geht es auch langsam auf meine Arbeitskraft.
    Um es kurz zu machen ich hoffe das es eine gute Idee war mit der neuen Wohnung, obwohl mich bereits gewissensbisse quälend die mir sagen, das sie nicht in die neue wohnung gehen wird sondern dahin wo sie seit 46 Jahre gewohnt hat, dort dann umherirren wird, ich mache mir schon meine gedanken....!
    Doch vielleicht habe ich auch glück und sie kommt damit klar, ich habe darauf geachten nicht zu weit von Ihrer gewohnten Umgebung weg zu sein, daher, wie habt Ihr die angelegenheit mit dem Essen geregelt, wenn Ihr den Herd und die Elektrischen Hilfsmittel ausgeschaltet habt, evtl.mit Essen auf Rädern???
    Vielleicht kann mir da einer mal eine Adresse geben damit ich mich mal über die Kosten informieren kann.

    Vielen dank erstmal das ich hier mal etwas loswerden durfte, es geht mir jetzt wirklich ein wenig besser, ansonsten habe ich nicht viele menschen die mich verstehen und sich auch mit mir über dieses thema unterhalten möchten.

    Bis bald

    Klaus
  • ich bin 56 Jahre alt und habe vor 6 Jahren meine Mutter mittlerweile 86 Jahre alt zu mir und meinem Mann nach Hause geholt, seit Juli diesen Jahres leidet sie an Parkinson und Demenz, da ich den ganzen Tag mit ihr alleine bin, ist mein Leben recht eintönig geworden und ich würde mich sehr freuen wenn ich hier Menschen treffe, die mir ihre Erfahrungen mit der Kranheit mitteilen würden damit ich mich etwas entspannter den täglichen Belastungen witmen kann

    lg
    Uschi51
  • Einen guten Tag, Uschi,

    sei herzlich willkommen hier im Forum. Schau Dich nur gründlich um, denn das hilft Dir sicher.

    Ich bzw. wir haben meine Mutter auch vor reichlich 3 Jahren zu uns genommen. mein Mann hat sehr viel außerhalb zu tun und ist auch oft mehrere Tage unterwegs (in der evangelischen Kinder-und Jugendarbeit) Außerdem arbeitet er sehr viel ehrenamtlich, was ich bis vor wenigen Jahren auch mit im gemeinsam tun konnte. Nun wird mein "Radius" aber auch immer kleiner, da ich meine Mutter nicht mehr lange allein lassen kann und somit kaum noch für Stunden aus dem Haus komme.
    Das ist nicht einfach und zehrt auch nervlich. Deshalb ist es schon gut, "Mitstreiter" zu haben.

    Das kannst Du hier im Forum erleben und dies hilft auch etwas.

    Also, nutze diese Möglichkeit sooft Du möchtest.

    Herzliche Grüße von Christine
  • Einen guten Abend allen Pflegenden,

    muss gerade mal etwas "Abstand gewinnen"...

    Vorhin hat meine Mutter wieder mal schneller, als man manchmal reagieren kann die Toilettenpapierrolle geschnappt und sie unter den Wasserhahn gehalten. Zum Glück habe ich es gleich noch gesehen und konnte diese wegnehmen (sonst wäre vielleicht noch das Waschbecken verstofpt gewesen), aber man braucht eben eigentlich Augen an 4 Seiten. Inzwischen kann man schon fast täglich einen Roman schreiben. Vor kurzer Zeit hat sie Fotos gegessen.
    Dies sind dabei noch mehr die lustigeren Dinge...

    Da kann man diese Krankheit 100 mal verstehen, aber es soll mir einer sagen, dass es nicht doch sehr oft nervt.

    Nach wie vor kann ich am besten die Pflege tun, wenn ich meinen Humor einsetze.

    Am 08.07. bringen wir sie in die Kurzzeitpflege für 28 Tage - ich freue mich riesig auf die 4 Wochen!

    So, nun habe ich mal etwas lametiert und jetzt esse ich in Ruhe Abendbrot - Mutti habe ich im Bett.

    Liebe Grüße am Abend
    Christine
  • Hallo Christine, erst mal einen guten Appetit, lass dir nach getaner Arbeit das Abendbrot schmecken. Meine Mutter ist ja jetzt schon fast ein Jahr tot, und wenn ich deine Beschreibungen (natürlich nur die der lustigen Vorkommnisse) lese, dann wünsche ich mir ein kleines bisschen diese Zeit wieder zurück. Vor allem die Möglichkeit, sie mal wieder drücken zu können. Vielleicht hilft dir das ein wenig, wenn es mal wieder zu schlimm wird. Einen ganz tollen Urlaub wünscht dir
    Pit
  • Danke Pit,

    das sollte man nie vergessen - Du hast Recht, das hilft ein ganzes Stück!

    Gute Nacht und liebe Grüße von Christine
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