Was kommt auf mich zu?

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter ist 58 und vor einigen Wochen wurde bei ihr Demenz diagnostiziert. Ich habe mir schon lange gedacht, dass da etwas nicht stimmt, doch jetzt die Gewissheit zu haben, hat uns Allen nochmal einen großen Schock versetzt.
Ich bin jetzt 23 und weiß nicht wie ich das Alles schaffen soll. Ich habe gerade mein Traumstudium begonnen und wollte mich jetzt ganz darauf konzentrieren. Meine Schwester (25) wohnt schon in einer anderen Stadt wo sie gerade ihren Bachelor macht. Ich war auch gerade dabei, in meine Studienstadt zu ziehen. Wir haben einen Stiefvater der sich natürlich auch sehr kümmert, aber nicht bei uns wohnt. (Andere Schwierige Situation).
Mein leiblicher Vater und Freunde sind natürlich für uns da. Doch wir stehen gerade am Anfang, es kommt erst noch raus um welche Form der Demenz es sich handelt, nächste/übernächste Woche muss Mama für Untersuchungen ins Krankenhaus. Ich hoffe hier können mir andere Angehörige Tipps geben, ich fühl mich gerade sehr hilflos. Auch da meine Schwester und ich ja beide noch nicht richtig im Leben stehen. Ich möchte, dass es meiner Mutter mit der Krankheit so gut wie möglich geht. Wir haben uns noch um nicht wirklich etwas gekümmert, was müssen wir dringend beachten und was kommt noch alles auf uns zu? Danke schonmal im Voraus für Antworten und Tipps.
Lisa

Kommentare

  • Hallo Lisa,

    bei den Demenzkranken, die ich kenne, verläuft die Krankheit bei jedem anders, es wird dir niemand genau sagen können, wie sich die Krankheit bei deiner Mutter entwickeln wird und wie schnell sie voranschreitet. Was ihr auf jeden Fall dringend machen solltet, ist eine Vorsorgevollmacht, damit jemand bestimmt wird, der für deine Mutter Entscheidungen trifft und "Geschäfte" übernimmt, wenn sie dazu nicht mehr in der Lage ist. Gut ist zusätzlich eine Patientenverfügung, wenn es die noch nicht gibt.
    Wirst du zum Studium dann umziehen und deine Mutter wohnt dann alleine? Könnt ihr bei deiner Mutter ein Netzwerk aufbauen mit Freunden/Nachbarn, die nach deiner Mutter schauen? Damit geht es vielleicht noch eine ganze Weile, eine Tagesbetreuung/Tagespflege an einem oder meheren Tagen in der Woche wäre auch eine Möglichkeit, hängt natürlich auch davon ab, wie deine Mutter mit der Krankheit umgeht, ob sie sie realisiert und akzeptiert...
    Es wird bestimmt nicht leicht, aber du solltest dein Studium auf jeden beginnen, du musst trotz allem an deine Zukunft denken.
    Lieeb Grüße und viel Kraft
    Christel
  • Hallo Lisa

    Mein Vater war mehr als 20 Jahre an Alzheimer erkrankt und ist leider diesen Sommer gestorben.

    Jedoch pflegte meine Frau und ich meinen Vater die letzten 10 Jahre in Thailand.
    Wir pflegen in Thailand Menschen, die an Demenz oder Alzheimer erkrankt sind.

    Das Home Stay ist unter Schweizer Leitung und bietet auch den Angehörigen die Möglichkeit in einem Bungalow Ferien zu machen.

    Einfach Mal schauen: www.homestaysurin.com

    Lieber Gruss

    Hans
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