Demenz

Es ist schrecklich, wenn Gott (meistens) im Alter einem Verstand wegnimmt.
Mir ist aber aufgefallen, dass an Demenz/Alzheimer oft die Menschen erkranken, die egoistisch, stur, vorwiegend nur für sich leben und interessieren. Sie haben im Leben keine Aufgaben für die nah stehenden Menschen.

Kommentare

  • Hallo Milena

    wie alt bist du, gehst du noch in den Kindergarten? Deine Aüßerungen werden alle auf die Palme treiben.
    Ist im Forum keiner verantwortlich, der diese hirnrissigen Kommentare wieder löscht?

    Danke
  • Liebe Ehefrau,

    ich verstehe Ihre Verärgerung über den Beitrag von Milena. Aber letztlich ist diese Aussage eine Meinungsäußerung, mit der sie vermutlich sehr alleine dasteht. Meinungsäußerungen, die niemanden persönlich beleidigen oder anders gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen, werden in diesem Forum nicht gelöscht.

    Ganz klar ist: An Alzheimer und anderen Demenzformen erkranken leider die unterschiedlichsten Menschen - auch diejenigen, die sich ihr Leben lang liebevoll um Familie, Freunde und andere gekümmert haben. Gerade wenn Menschen viel Liebe gegeben haben und ebenso geliebt wurden und werden, ist es besonders schmerzlich, sie an diese Krankheit zu verlieren.

    In der Vergangenheit gab es tatsächlich Versuche, bestimmte Charaktereigenschaften zu bestimmen, die das Risiko für eine Demenz erhöhen. Diese Forschungsstudien sind aber alle ergebnislos geblieben. Demenz kennt keine Grenzen, weder bei der Hautfarbe noch bei der individuellen Persönlichkeit. Und das erlebt jeder, der viel mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu tun hat.

    Viele Grüße

    Susanna Saxl
    Administratorin
  • Milena,
    was veranlasst dich eine solche Aussage zu treffen?
    Kennst du dementkranke Menschen?Weisst du wie sie vor ihrer Erkrankung waren?
    Ich denke du bist aktuell betroffen?
    Meine Mutter ist dement.Und ja...sie ist heute nicht mehr so,wie sie früher war.
    Sie ist egoistisch,rassistisch,nörgelnd,verdächtigt einen usw.
    Aber früher war sie ganz,ganz anders.
    Sie war herzensgut,immer auf das Wohl ihrer Familie,insbesondere ihrer Enkelkinder,bedacht.
    Sie war nicht nur meine Mutter,sondern auch meine beste Freundin.
    Immer war sie für mich da,für uns alle.
    Ich trauere dieser Zeit hinterher...nichts ist mehr wie es war.
    Aber sie bleibt meine Mutter.Jetzt ist es an mir mich zu kümmern.
    Magst du etwas von deiner Situation erzählen?
  • Hallo,

    meine Aussage trifft bestimmt nicht auf alle Demenzkranken Menschen.
    Diese Charaktereigenschaften : "egoistisch, rassistisch, nörgelnd, verdächtigt einen usw."
    kann einen Mensch noch bei gewissem Verstand haben. Also ganz daneben ist so jemand noch nicht, so dass er auch seine/ihre Angehörige nichts mehr erkennt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand früher absolut nicht z.B. rassistisch war. Bei Demenz werden diese Charaktereigenschaften und Gefühle eher sich verstärken.

    Ich habe eine Sendung gesehen. Da wurde Gehirn bei verstorbenen alten Nonnen und alten Demenzerkrankten Menschen untersucht. Obwohl Gehirn von Nonnen genau so wie bei Demenzkranken ausgesehen hat, bekamen die Nonnen diese Alzheimeranzeichen nie.
  • Über Charakter einen Menschen können eher nicht die Kinder, sondern eher die Geschwister, Schwiegertöchter und Schwiegersöhne sagen.
    Die mit einem eng und lange zusammen leben.
    Die Nachbarn und fremde Menschen auch nicht. Bei Fremden möchten wir alle in einem besseren Licht dastehen. Das fehlt uns meistens nicht schwer, weil wir mit fremden Menschen kaum was zu tun haben, also nur ab und zu und flüchtig.

    Drum gibt es bei uns ein Sprichwort: um einen Menschen kennenzulernen muss man erst mal ein Pfund Salz zusammen essen.
  • Hallo Milena!
    Schön dass du dich gemeldet hast.
    Warum meinst du dass die eigenen Kinder ihre Eltern nicht so gut kennen wie z.b. Geschwister oder Schwiegerkinder?
    Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten dass ich meine Schwiegereltern sicherlich nicht so gut kannte wie meine Eltern.
    Meine Schwiegermutter war mir gegenüber eher abweisend,erst im Alter kamen wir gut miteinander aus.
    Die Geschwister meiner Mutter,waren meiner Mutter sehr zugetan.Es bestand ein enger herzlicher Kontakt.Eine Schwester war mit einem ausländischen Mitbürger liiert.Alles kein Problem!
    Wenn ich ehrlich bin hatte ich,bevor meine Mutter die Diagnose Alzheimer bekam,absolut keine Ahnung von dieser Erkrankung.
    Zu dieser Zeit lebte mein Vater noch und die Erkrankung wurde totgeschwiegen.Er wollte es so.
    Mein Vater nahm alle Beleidigungen seitens meiner Mutter stillschweigend hin und gut war.
    Erst nach seinem Tod konnte und MUSSTE ich mich näher mit der Krankheit auseinandersetzen.
    Der Tod meines Vaters hatte meiner Mutter zusätzlich zugesetzt und es wurde richtig,richtig schlimm.
    Es verging kein Tag wo ich mich nicht rechtfertigen musste,beleidigen lassen musste oder heulend bei meiner Mutter am Tisch saß.
    Ich brauchte dringend Hilfe...die bekam ich durch einen Kurs für " Angehörige von Menschen mit Demenz"
    Dort lernte ich was dement sein wirklich bedeutet.Was die Krankheit ausmacht,was sie im Körper bewirkt bzw.wie sie entsteht,wie unterschiedlich die Krankheitsverläufe sind und wie man sich als Angehöriger verhalten kann und soll.
    Es hat mir sehr geholfen auch andere Mitbetroffene kennenzulernen und mich auszutauschen.
    Vor allem...es kann jeden treffen!
    Hausfrauen,Arbeiter,Akademiker und sicherlich auch ....Nonnen!
    Lg
  • Hallo zusammen,
    meine Erfahrung ist auch, dass die wahre Natur eines Menschen in der Demenz stärker zutage tritt. Und dann habe ich auch Beisiele erlebt, dass extrovertierte, rechthaberische oder auch rücksichtlosere Charaktere schneller negativ auffalen, als zurückhaltende, leicht zu führende. Bei uns im Ort wurde z.B. meine Tante fast bis zum Schluss von Tochter und Ehemann zuhause betreut. Sie war ihr Leben lang gewohnt, dass jemand ihr sagt, was sie tun soll. Konnte im Haushalt lange "sinnvoll" beschäftigt werden, wurde nicht aggressiv, und viele sahen, dass sie im Alter Hilfe brauchte, kamen aber nie auf die Idee, dass sie eine Demenz hatte. Ein paar Strasen weiter wurde ein Mann schon im frühen Stadium ein grosses Problem für Familie und Nachbarschaft, was die Demenz schnell sichtbar machte. Er war schon immer herrisch und sehr selbstbewusst.
  • Das ist interessant was du schreibst.
    Du hast diese Erfahrungen gemacht...ich halt andere.
    Damit möchte ich aber nicht voraussetzen dass das nicht stimmt.
    Ich bin auch nur Laie,Tochter.
    Ich könnte mir vorstellen dass "negative" Charaktereigenschaften verstärkt werden,gleichzeitig aber auch eine völlige Umkehrung des Wesens stattfinden kann.
    Traurig ist es allemal.
    Lg
  • Es ist schrecklich, wenn Gott (meistens) im Alter einem Verstand wegnimmt.
    Mir ist aber aufgefallen, dass an Demenz/Alzheimer oft die Menschen erkranken, die egoistisch, stur, vorwiegend nur für sich leben und interessieren. Sie haben im Leben keine Aufgaben für die nah stehenden Menschen.





    Sei mir nicht böse, aber das was du da schreibst ist völliger Quatsch!!
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