Alzheimer und starke Angststörung, wir brauchen dringend Hilfe!

Hallo ihr Lieben,

Ich bin Maya,28 Jahre alt und habe einen 9 jährigen Sohn.
Am besten fang ich ganz von vorne an.

Es geht um meine Mama,sie ist 51 Jahre alt und leidet seit dem ich denken kann unter schweren Depressionen, Angstzuständen, Borderline, Persönlichkeitsspaltung und bestimmt hat sie nochmehr Diagnosen von denen sie mir nie erzählte.
Seit gut 3 Jahren mussten wir beobachten, wie meine Mama sich immer mehr veränderte, sie baute immer mehr ab, verlernte immer mehr Dinge. (z.b. schreiben, lesen, rechnen, Uhr lesen). Wir rannten von einem Arzt zum anderen, aber keiner konnte oder wollte uns helfen. es hieß immer, für Alzheimer sind sie viel zu jung.

Nach unglaublich schlimmen, ungewissen 3 Jahren ging es meiner Mama plötzlich psychisch auch wieder immer schlechter. Sie hat verlernt allein zu bleiben, vor vielen Jahren überwand sie ihre Angst davor allein zuhause zu sein und plötzlich im Sommer letztens Jahres konnte sie dies nichtmehr.
Deswegen entschied sich meine Mama in eine psychiatrische Klinik zu gehen.
Und da haben wir endlich die Diagnose bekommen, dass meine Mama an einer genetischen Form von Alzheimer leidet.

Nun haben wir eine Diagnose aber unglaublich viele offene Fragen die uns keiner so richtig beantworten kann/will, niemand fühlt sich zuständig.

Meine Schwester, die Lebensgefährtin meiner Mama und ich sind voll berufstätig, und Mama kann nicht mal 2 Minuten allein zuhause bleiben. wir brauchen dringend unterstützung, wissen aber nicht wo wir diese bekommen.

Nicht nur das meine Mama aufgrund ihrer Panikzustände nicht allein sein kann, dazu ist ihr krankheitsverlauf wirklich rasant, sie schafft es nichtmal mehr sich anzuziehen geschweige den sich ein Brot zu schmieren.

Ich hoffe das ihr mir vielleicht helfen könnt, wie wir eine Alltagsassitentin für Mama beantragen können, bzw ob Mama sowas überhaupt zu steht?

Ich bedanke mich schonmal bei jedem der sich die Mühe gemacht hat diesen langen Text zu lesen.

Liebe Grüße

Kommentare

  • Liebe Maya,

    es tut mir unendlich leid für deine Mama, aber auch für eure Familie.
    Die Krankheit hätte sicher schon viel eher diagnostiziert werden können, denn es gibt auch viel jüngere Erkrankte. Habt ihr denn für eure Mama einen Pflegegrad beantragt? Das kann ich hier nicht so richtig erlesen. Wenn ich deinen Beitrag so verfolge, bleibt euch leider eigentlich nur eine Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung. Das ist so schwer zu akzeptieren, vor allem weil es deine Mama ist, aber auch euch geht es psychisch damit überhaupt nicht gut, weil ihr ständig mit den Gedanken zu Hause seid. Lasst euch sofort bei eurer Krankenkasse beraten, welche Möglichkeiten es gibt, Schulungen dazu werden auch angeboten. Es gibt die Möglichkeit der Nachbarschaftshilfe, aber eine dauerhafte Lösung ist das sicher nicht. Ich kann dir mit meiner Antwort sicher nicht viel weiterhelfen, nur einen Rat geben.

    Liebe Grüße
  • Liebe Maya,

    die Unterstützungsmöglichkeiten, gerade für jüngere menschen mit Demenz, sind regional sehr unterschiedlich. Rufen Sie doch mal beim Alzheimer-Telefon an unter 030 - 259 37 95 14. Oder schauen Sie welche örtliche Alzheimer-Gesellschaft bei Ihnen in der Nähe ist. Die Berater dort kennen sich in der Regel besser aus als die Krankenkassen. Adressen finden Sie unter https://www.deutsche-alzheimer.de/unser-service/alzheimer-gesellschaften-und-anlaufstellen.html.

    Viele Grüße
    Susanna Saxl, DAlzG
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