Kann ich mich vor Alzheimer schützen?

im Zuge einer journalistischen Recherche wende ich mich an dieses Forum, da ich herausfinden möchte, wie Verwandte von Alzheimer-Kranke mit der Angst umgehen selbst daran zu erkranken und deswegen bsp. einen Frühtest bereits gemacht haben, oder machen wollen oder es Erfahrungen dazu gibt..

Kommentare

  • warum sollen Angehörige Angst vor Alzheimer haben? Alzheimer Demenz ist nicht vererbar. Selbst wenn es so wäre, wäre ein Frühtest doch nur Geldmacherei, denn das Wissen über eine unheilbare Krankheitsgefahr ist eher kontraproduktiv. Auch Journalisten, wie auch Verkäufer von Testverfahren sind dem allgemeinen Erkrankungsrisiko ausgesetzt. Wie gehen Sie denn selbst mit Ihrem Risiko um?
  • ulko, was bist Du fies!

    Aber irgendwie nervt es schon, wenn Leute sich berufen fühlen, über Demenzerkrankungen und ihre Folgen zu berichten, aber noch bevor sie irgend etwas wissen, schon mal mit einer festen Meinung daher kommen.

    Eigentlich müsste ein Journalist selbst ganz besonders viel Angst vor einer Demenz haben, schließlich ist das Gefühl der steten geistigen Präsenz Grundlage seiner Existenz.

    Nach meinem Eindruck legt sich die Angst vor einer ähnlichen Erkrankung bei Angehörigen sehr schnell. Man hat einfach genügend andere Sorgen. Viel schlimmer ist die psychische Destabilisierung durch Schlafentzug und Vernachlässigung eigener Interessen, solange man noch versucht, alleine im kleinen Famlilienkreis die Pflege zu bewältigen, ohne dem Kranken zum Eigenschutz Einschränkungen zumuten zu wollen.
  • stimme vollinhaltlich zu, tausche lediglich "fies" gegen provokant.
  • Ich hab gelesen, dass roter Wein vor Alzheimer schütz
  • und ich kenne Menschen, die nach zu viel rotem Wein sich um Ihren Verstand getrunken haben.

    Spaß beiseite: Was ist die medizinische Erklärung (die es nicht gibt), das geringe Mengen Alkohol das Absterben von Hirnzellen verhindern soll?

    Ich vertraue eher aktuellen Forschungsergebnissen, als den Medien.
  • Hallo zusammen,
    was die Verbeugung der Alzheimer angeht, kann ich Folgendes beraten:erstens ist das richtigen Ernährung. Erwiesen ist, dass vor allem die mediterrane Küche den Risiken von Alzheimer vorbeugen kann. Auch eine wichtige Rolle spielen Bewegungen:körperlich nicht aktive Menschen erkranken bis zu 70 Prozent eher an Alzheimer, als sportbegeisterte Menschen.
    Grundsätzlich gilt leider: Auch wenn Sie sich noch so gesund ernähren, Sport treiben und viel für Ihre geistige Fitness tun - letztendlich ist niemand vor den Alzheimer-Risiken zu 100 Prozent geschützt.
    http://www.curendo.de/krankheitsbilder/alzheimer/wie-laesst-sich-der-alzheimerkrankheit-vorbeugen/fotostrecke/4369/pic/1.html

    (Beitrag nachträglich am 03., Dezember. 2012 von saxl editiert)
  • Richtig, gesund leben hat noch nie geschadet. Man stirbt nachweislich auch gesünder. Zwischenzeitlich kenne ich einen Professor mit außergewöhnlichem IQ (früher) und einen Sportler, beide an Demenz erkrankt. Auch gibt es einen Helmut Schmidt der mit 93 qualmt wie ein Kohlekraftwerk und geistig fitter ist, als die Masse der Gesellschaft. In einigen Jahrzehnten wird die Wissenschaft die Ursachen für Demenz kennen und vielleicht auch etwas dagegen tun können. Übrigens das Leben mit Demenz ist oftmals für den Erkrankten besser als z.B. mit Krebs, nur für die Angehörigen eben nicht. Sie sind die eigentlichen Opfer einer Demenzerkrankung.
  • Übrigens elga,
    geile Schreibform, interessante Interpunktion der Umlaute oder ist dies Demenzschrift?
  • Ich weiß auch nicht so recht, was ich von elga halten soll. Für mich ist selbstverständlich, dass jeder, der dieses Forum gefunden hat, vorher mindestens "Tante Google nach Alzheimer gefragt" hat.
    Dann kennt man all die im Brustton der Überzeugung, aber ohne brauchbaren Beleg vorgetragenen Heilsbotschaften. Wenn man dann selbst in der Gereatrie oder in Pflegeheimen ein paar Krankengeschichten hautnah miterlebt hat, weiß man, was man davon zu halten hat.

    Ob's wohl einen pflegenden Angehörigen gibt, der dort noch nie auch mal fremde Kranke gestreichelt, umarmt, geführt, mit ihnen und ihren Angehörigen geredet hat? Schon alleine, weil der eigene Angehörige mal wieder "alle Schotten dicht" gemacht hat und man nicht mit dem Gefühl der völligen Nutz- und Hilflosigkeit wieder weg möchte?
  • In meinem Umfeld lautet die Antwort auf die "Heilsbotschaften" in etwa:
    Man muss sich körperlich gesund halten, um lange genug zu leben, bis man dement wird;
    man muss geistig rege sein, damit die Demenz überhaupt auffällt.
  • Liebe Foren-Nutzer,
    ich habe gerade den Hyperlink aus "elgas" Beitrag entfernt, dabei sind interessanter Weise auch die kryptischen Umlaute verschwunden...
    LG,
    Susanna Saxl
    Adminstratorin
  • Richtig, gesund leben hat noch nie geschadet. Man stirbt nachweislich auch gesünder. Zwischenzeitlich kenne ich einen Professor mit außergewöhnlichem IQ (früher) und einen Sportler, beide an Demenz erkrankt. Auch gibt es einen Helmut Schmidt der mit 93 qualmt wie ein Kohlekraftwerk und geistig fitter ist, als die Masse der Gesellschaft. In einigen Jahrzehnten wird die Wissenschaft die Ursachen für Demenz kennen und vielleicht auch etwas dagegen tun können. Übrigens das Leben mit Demenz ist oftmals für den Erkrankten besser als z.B. mit Krebs, nur für die Angehörigen eben nicht. Sie sind die eigentlichen Opfer einer Demenzerkrankung.


    diese worte berühren mich. danke.
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