Kann man die PEG wieder entfernen lassen?
Liebe Leser & Helfer!
Ich bin zum 1. Mal hier - ich hoffe, ich bekomme die Antworten auf meine Fragen. Ich bin 28 jahre alt und meine geliebte Omi ist sehr schwer krank. Ihre Demenz/Alzheimer Kranheit ist bereits im endstadium. Mein Opa hat sie bis vor 4 Wochen noch zu Hause gepflegt. Dann ging alles sehr sehr schnell. Auf einmal konnte sie nicht mehr laufen, reden, lachen... und dann zum schluss weder trinken noch essen! Der Schluckmechanismus funktioniert einfach nicht mehr... Meine Omi wurde dann in eine Klinik gebracht um künstlich ernährt zu werden. Sie bekam den Tropf. Also intravinös durch die Handvenen. Leider wurde der Zustand meiner Omi von tag zu tag schlechter. Im Familien-Rat stellten wir uns die Frage, was passiert bzw. was soll passieren? Diese Art der Ernähnung geht leider nicht lange (wir wussten aber nicht wie lange) und dann steht die Frage (PEG) Magensonde ja oder nein! Wir waren alle der Meinung NEIN. Diese Lebensverlängernde Massnahme in diesem Zustand wäre nicht human. Nach 1 Woche hiess es, so kann die omi nicht mehr ernährt werden, sie reisst sich alles raus und die arme sind schon ganz blau - wir haben keine Wehne mehr für den Tropf! ... kurz um ... Mein Opa wurde dermaßen von den Ärzten unter druck gesetzt z.b. sie können ihr frau doch nicht verhungern lassen - sie ist doch noch nicht am ende - sie kann doch noch gucken .... etc.
Mein Opa hat die PEG einbauen lassen (darüber war ich sehr traurig) - Meine Oma ist nun seit 1,5 WOchen im Pflegeheim und sie ist nicht wirklich mehr da. Es tut mir im Herzen weh, meine Omi so "leiden" zu sehen. Sie ist sehr schläfrig und kann nicht reden - sie liegt haupsächlich und die fortgeschrittene Demenz mit der Magensonde zeichnet sich auch sehr auf dem Körper / Gesicht mit allen seinen Nebenwirkungen ab.... Ich bin so sauer auf die Ärzte - ich glaube, meine Omi wäre gern einfach in Ruhe eingeschlafen! Nun hat sie die PEG und meine Frage ist, kann mein Opa entscheiden, das diese wieder rausgenommen wird und sie dann in Frieden einschlafen kann??? Oder wäre das Sterbehilfe?
Bitte helft mir - ich kann jeden rat gebrauchen!
Lieben Dank & Viele Grüße
"aelsi"
Ich bin zum 1. Mal hier - ich hoffe, ich bekomme die Antworten auf meine Fragen. Ich bin 28 jahre alt und meine geliebte Omi ist sehr schwer krank. Ihre Demenz/Alzheimer Kranheit ist bereits im endstadium. Mein Opa hat sie bis vor 4 Wochen noch zu Hause gepflegt. Dann ging alles sehr sehr schnell. Auf einmal konnte sie nicht mehr laufen, reden, lachen... und dann zum schluss weder trinken noch essen! Der Schluckmechanismus funktioniert einfach nicht mehr... Meine Omi wurde dann in eine Klinik gebracht um künstlich ernährt zu werden. Sie bekam den Tropf. Also intravinös durch die Handvenen. Leider wurde der Zustand meiner Omi von tag zu tag schlechter. Im Familien-Rat stellten wir uns die Frage, was passiert bzw. was soll passieren? Diese Art der Ernähnung geht leider nicht lange (wir wussten aber nicht wie lange) und dann steht die Frage (PEG) Magensonde ja oder nein! Wir waren alle der Meinung NEIN. Diese Lebensverlängernde Massnahme in diesem Zustand wäre nicht human. Nach 1 Woche hiess es, so kann die omi nicht mehr ernährt werden, sie reisst sich alles raus und die arme sind schon ganz blau - wir haben keine Wehne mehr für den Tropf! ... kurz um ... Mein Opa wurde dermaßen von den Ärzten unter druck gesetzt z.b. sie können ihr frau doch nicht verhungern lassen - sie ist doch noch nicht am ende - sie kann doch noch gucken .... etc.
Mein Opa hat die PEG einbauen lassen (darüber war ich sehr traurig) - Meine Oma ist nun seit 1,5 WOchen im Pflegeheim und sie ist nicht wirklich mehr da. Es tut mir im Herzen weh, meine Omi so "leiden" zu sehen. Sie ist sehr schläfrig und kann nicht reden - sie liegt haupsächlich und die fortgeschrittene Demenz mit der Magensonde zeichnet sich auch sehr auf dem Körper / Gesicht mit allen seinen Nebenwirkungen ab.... Ich bin so sauer auf die Ärzte - ich glaube, meine Omi wäre gern einfach in Ruhe eingeschlafen! Nun hat sie die PEG und meine Frage ist, kann mein Opa entscheiden, das diese wieder rausgenommen wird und sie dann in Frieden einschlafen kann??? Oder wäre das Sterbehilfe?
Bitte helft mir - ich kann jeden rat gebrauchen!
Lieben Dank & Viele Grüße
"aelsi"
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Kommentare
ein sehr schweres Thema schneidest Du da an. Ich glaube, das muss jeder mit seinem Herzen entscheiden, so schwer es fällt und so bitter der Weg zu der Entscheidung ist.
Meine Mum ist 80 Jahre alt, seit über 2 Jahren dement. Sie hat vor über 10 Jahren, als sie geistig noch voll in Schuss war, eine schriftliche Entscheidung niedergelegt, dass sie im Falle, dass sie nicht entscheiden kann, mich bevollmächtigt. Die Frage nach so einer Magensonde stellte sich für mich vor einem Jahr. Da war sie nach einem leichten Gehirnschlag in der Phase, dass sie nicht essen und trinken konnte.
Ich habe sehr lange überlegt, es ist wie eine Entscheidung über Leben und Tod, man verzweifelt fast bei der Verantwortung - doch ich habe mich nach langen Gesprächen mit meinem Mann und einem evangelischen Pfarrer GEGEN die Magensonde entschieden. Das einzige, was ich zugelassen habe, war die Versorgung mit Wasser und Mineralstoffen über einen Tropf. Ich habe sehr bewusst "ihrer Seele die Entscheidung überlassen", ob sie weiterleben möchte und kann oder nicht.
Ich glaube, wenn ein alter Mensch von dieser Welt gehen will, dann darf man ihn nicht aufhalten, so schwer der Verlust auch ist. Und ich würde meine Mutter, die ich sehr liebe und die ich sehr vermissen werde und jetzt schon vermisse, nicht dieser Qual mit der Magensonde aussetzen.
Es mag völlig wirr klingen, aber ich meine: Wenn der Körper und die Seele meiner Mutter gehen wollen, dann muss ich es akzeptieren - ich habe nicht das Recht zu anderem Handeln.
Man mag es vielleicht als "Sterbehilfe" bezeichnen, aber ich denke nicht, dass es das ist. Es ist lediglich der Respekt vor dem Wunsch des alten Menschen, heim zu gehen - und zwar ohne unnütze technische Quälerei.
Ich kann Deine Gedanken mehr als gut verstehen - die Demenz eines lieben Angehörigen und die Verdammnis des Zusehen-Müssens ohne wirklich etwas tun zu können - das ist bitter, hart und geht an die Grenzen der eigenen Psyche und Kraft.
Ich wünsche Dir alles Gute - und Deiner Oma, dass sie in Ruhe und Frieden ihren Weg gehen kann
Liebe Grüße
Brigitte