Eine geraume Zeit habe ich wenig von mir hören lassen...
Meine Mutter ist heute Morgen um 6.20 Uhr verstorben nach reichlich 6 Tagen ohne irgend eine größere Menge Flüssigkeit noch zu sich zu nehmen (vielleicht mal 20 od. 30 ml pro Tag höchstens) Sie wollte absolut nichts mehr zu sich nehmen...
Wir sind unendlich dankbar, dass wir sie gerade zuletzt sehr nah begleiten durften. In den Armen meines Mannes ist sie nach Beten des 23.Psalms und Singen des Liedes "So nimm den meine Hände" eingeschlafen als ich gerade den Raum betreten hatte.
Ihr Leiden hat ein Ende...
Wenn ich wieder etwas "Luft" habe und die wichtigsten Dinge geregelt sind melde ich mich auf alle Fälle nochmal.
mein aufrichtiges Beileid.
Aber der Abschied ist immer schwer - ich hatte 2002 den Abschied mit meiner Oma die 89 Jahre alt wurde und immer gesund war mit den Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte, immer der Lieblingspsalm meiner Oma und ihr Konfirmationsspruch sowie das Lied welches die unbedingt auch an ihrer Beerdigung haben wollte erlebt. Zur Steigerung wollte meine Oma an diesem Abend noch das Abendmahl mit dem Pfarrer und verabschiedete sich mit den Worten: Last mich gehen es war schön bei euch aber jetzt will ich auf die schöne bunte Wiese mit den vielen Blumen gehen zu meinem Mann.
In dieser Nacht ist sie dann gestorben. Meinen Vater hat jede Nacht nach ihr geschaut ob sie was zum trinken braucht. Sie hat ihn weg geschickt und gesagt laß mich einfach sterben. Dann ist sie gestorben.
Heute ist meine Vater alleine weil seine Frau 2007 5 Jahre nach ihrer Mutter gestorben ist, er hat Alzheimer festgestellt wohl schon 2000 laut Arzt und er kämpft sich wacker durch. Für mich ist wichtig das ich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen kann. Ich kann verstehen das es hilft wenn dann der Tod einen geliebten Menschen nimmt.
Deine Mutter wird bei Dir sein. Und es werden viele schöne Dinge passieren die ihr euch nicht erklären könnt - aber eure Mutter ist bei euch.
ich kann Dir voll zustimmen, dass die Lebenserwartung bei dementen Personen von vielen Faktoren abhängen. Sicher spielt da die Grundgesundheit zu Beginn der Erkrankung eine große Rolle. Ich kann da aus Erfahrungen berichten.
Meine Mutter hat Alzheimer seit ca. 10 Jahren. Ihr Gesundheitszustand ist heute noch gut, nur hat sie nichts mehr davon, da sie seit Jahren niemanden mehr erkennt und nur noch vor sich hin vegetiert. Man kann nichts mehr mit ihr machen, sie nicht mehr beschäftigen. Alle Versuche wie ballspielen, singen, Zeitung ansehen..... lehnt sie zu 99 % ab. Lediglich mit dem Rollstuhl spazierenfahren und mit ihr reden (Frage- Antwortspielchen) geht noch. Es ist sehr traurig!!!
Mein zweiter Fall war mein Schwiegervater, der eigentlich erst vor 3 Jahren mit einer Demenz angefangen hat. Seine Grundgesundheit war aber nicht so gut wie bei meiner Mutter. Er hatte einen Herzschrittmacher, einen Augeninfarkt, eine Entzündung der Hirnanhangdrüse und weitere Kleinigkeiten. Die Krankheit ist so schnell vorangeschritten, dass er am 07. Sept. 2010 bereits verstorben ist. Die letzten 4 Wochen seines Erdendaseins waren aber sehr hart für alle, denn er konnte nicht mehr laufen, reden (nur noch für uns unverständlich - das war für alle Seiten sehr belastend), das Essen fiel ihm immer schwerer.... Zum Schluß hatte er am ganzen Körper Schmerzen - der Arzt meinte, dass dies ein Multiinfarkt im Hirn sei -, so dass wir ihn nur durch starke Schmerzmittel noch unterstützen konnten. Aber sein letzter Wunsch, in seinem eigenen Bett zu sterben und einfach aufhören zu atmen ist in Erfüllung gegangen.
Dies waren zwei so verschiedene Entwicklungen, die am sich eigentlich nicht vorstellen kann.
Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute in seiner anderen Welt!
Hallo Christine,
auch von mir ein "aufrichtiges Beileid" zum Tod Deiner Mutter.
Es ist schon lange her dass wir uns hier ausgetauscht haben, aber vielleicht Erinnerst du dich noch.
Wenn man einen geliebten Menschen verliert,
gewinnt man einen Schutzengel dazu.
Liebe Grüße Uschi
Liebe Christine, auch von mir ein herzliches Beileid.
Nach dem Tod meines Mannes im letzten Dezember, bin ich auch oder eigentlich wieder hier. Es hilft mir, alles Geschehene zu verarbeiten. Und ab und zu kann ich hoffentlich etwas zurückgeben, an die Anderen die hier Rat suchen. Oder einfach nur trösten.
Am Mittwoch ist mein Mann friedlich eingeschlafen.Er wurde 62 Jahre alt und ist seit 6 Jahren krank gewesen.Ich möchte allen hier im Forum danken, ich habe manchen guten Tip bekommen.
es tut immer mit weh, wenn man dies hier dann so liest, wie die Lieben von dieser Welt gehen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass es für sie eine Erlösung ist. Trotzdem ist der Schmerz und die Trauer erst einmal da - das weiss ich aus Erfahrung. Auch braucht es hinterher einfach Zeit zur Verarbeitung und dass man selbst wieder etwas zur Ruhe kommt.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Menschen, die Dich auffangen, wenn Du traurig bist und Dir auch Trost spenden können.
Hallo Gertrud...
auch von mir ein herzliches Bei-Leid!!! Ich wünsche Dir, dass Du nach den ersten Tagen danach....und bis dann die Beedigung überstanden ist...viel Erholung und Ruhe und Trost findest...und dann allmählich wieder Kraft für dein weiteres Leben...welches nun ganz anders wird aber sicher auch viele schöne Stunden und Tage für Dich bereithält....
Dein Mann war sehr jung...ich habe leider Deine Mails nicht gelesen...da ich auch sehr eingespannt bin durch die Krankheit meiner Mutter....
Alles Liebe, Gruß Petra
Liebe, Gertrud auch von mir ein herzliches Beileid.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die Zukunft, um das Erlebte zu verarbeiten und nehme Dir Zeit um zu trauern.
Ich kann heute über 2 Jahren nach dem Tod meiner Schwiegermutter wieder über die kleinen und großen Anekdoten lächeln, so ist sie immer noch bei uns.
Alles Liebe Uschi
Kommentare
Eine geraume Zeit habe ich wenig von mir hören lassen...
Meine Mutter ist heute Morgen um 6.20 Uhr verstorben nach reichlich 6 Tagen ohne irgend eine größere Menge Flüssigkeit noch zu sich zu nehmen (vielleicht mal 20 od. 30 ml pro Tag höchstens) Sie wollte absolut nichts mehr zu sich nehmen...
Wir sind unendlich dankbar, dass wir sie gerade zuletzt sehr nah begleiten durften. In den Armen meines Mannes ist sie nach Beten des 23.Psalms und Singen des Liedes "So nimm den meine Hände" eingeschlafen als ich gerade den Raum betreten hatte.
Ihr Leiden hat ein Ende...
Wenn ich wieder etwas "Luft" habe und die wichtigsten Dinge geregelt sind melde ich mich auf alle Fälle nochmal.
Christine
mein aufrichtiges Beileid.
Aber der Abschied ist immer schwer - ich hatte 2002 den Abschied mit meiner Oma die 89 Jahre alt wurde und immer gesund war mit den Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte, immer der Lieblingspsalm meiner Oma und ihr Konfirmationsspruch sowie das Lied welches die unbedingt auch an ihrer Beerdigung haben wollte erlebt. Zur Steigerung wollte meine Oma an diesem Abend noch das Abendmahl mit dem Pfarrer und verabschiedete sich mit den Worten: Last mich gehen es war schön bei euch aber jetzt will ich auf die schöne bunte Wiese mit den vielen Blumen gehen zu meinem Mann.
In dieser Nacht ist sie dann gestorben. Meinen Vater hat jede Nacht nach ihr geschaut ob sie was zum trinken braucht. Sie hat ihn weg geschickt und gesagt laß mich einfach sterben. Dann ist sie gestorben.
Heute ist meine Vater alleine weil seine Frau 2007 5 Jahre nach ihrer Mutter gestorben ist, er hat Alzheimer festgestellt wohl schon 2000 laut Arzt und er kämpft sich wacker durch. Für mich ist wichtig das ich so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen kann. Ich kann verstehen das es hilft wenn dann der Tod einen geliebten Menschen nimmt.
Deine Mutter wird bei Dir sein. Und es werden viele schöne Dinge passieren die ihr euch nicht erklären könnt - aber eure Mutter ist bei euch.
Alles Gute -
Susanne
ich kann Dir voll zustimmen, dass die Lebenserwartung bei dementen Personen von vielen Faktoren abhängen. Sicher spielt da die Grundgesundheit zu Beginn der Erkrankung eine große Rolle. Ich kann da aus Erfahrungen berichten.
Meine Mutter hat Alzheimer seit ca. 10 Jahren. Ihr Gesundheitszustand ist heute noch gut, nur hat sie nichts mehr davon, da sie seit Jahren niemanden mehr erkennt und nur noch vor sich hin vegetiert. Man kann nichts mehr mit ihr machen, sie nicht mehr beschäftigen. Alle Versuche wie ballspielen, singen, Zeitung ansehen..... lehnt sie zu 99 % ab. Lediglich mit dem Rollstuhl spazierenfahren und mit ihr reden (Frage- Antwortspielchen) geht noch. Es ist sehr traurig!!!
Mein zweiter Fall war mein Schwiegervater, der eigentlich erst vor 3 Jahren mit einer Demenz angefangen hat. Seine Grundgesundheit war aber nicht so gut wie bei meiner Mutter. Er hatte einen Herzschrittmacher, einen Augeninfarkt, eine Entzündung der Hirnanhangdrüse und weitere Kleinigkeiten. Die Krankheit ist so schnell vorangeschritten, dass er am 07. Sept. 2010 bereits verstorben ist. Die letzten 4 Wochen seines Erdendaseins waren aber sehr hart für alle, denn er konnte nicht mehr laufen, reden (nur noch für uns unverständlich - das war für alle Seiten sehr belastend), das Essen fiel ihm immer schwerer.... Zum Schluß hatte er am ganzen Körper Schmerzen - der Arzt meinte, dass dies ein Multiinfarkt im Hirn sei -, so dass wir ihn nur durch starke Schmerzmittel noch unterstützen konnten. Aber sein letzter Wunsch, in seinem eigenen Bett zu sterben und einfach aufhören zu atmen ist in Erfüllung gegangen.
Dies waren zwei so verschiedene Entwicklungen, die am sich eigentlich nicht vorstellen kann.
Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute in seiner anderen Welt!
Viel Kraft für alle Pflegenden
Katharina
auch von mir ein "aufrichtiges Beileid" zum Tod Deiner Mutter.
Es ist schon lange her dass wir uns hier ausgetauscht haben, aber vielleicht Erinnerst du dich noch.
Wenn man einen geliebten Menschen verliert,
gewinnt man einen Schutzengel dazu.
Liebe Grüße Uschi
Nach dem Tod meines Mannes im letzten Dezember, bin ich auch oder eigentlich wieder hier. Es hilft mir, alles Geschehene zu verarbeiten. Und ab und zu kann ich hoffentlich etwas zurückgeben, an die Anderen die hier Rat suchen. Oder einfach nur trösten.
Alles Liebe
Giga
es tut so weh, einen Menschen fuer immer herzugeben, aber Deine Mutter wird immer bei Euch sein, weil Ihr sie liebt.
" Die Bande der Liebe werden
mit dem Tode nicht durchgeschnitten."
Thomas Mann
Am Mittwoch ist mein Mann friedlich eingeschlafen.Er wurde 62 Jahre alt und ist seit 6 Jahren krank gewesen.Ich möchte allen hier im Forum danken, ich habe manchen guten Tip bekommen.
Gertrud
es tut immer mit weh, wenn man dies hier dann so liest, wie die Lieben von dieser Welt gehen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass es für sie eine Erlösung ist. Trotzdem ist der Schmerz und die Trauer erst einmal da - das weiss ich aus Erfahrung. Auch braucht es hinterher einfach Zeit zur Verarbeitung und dass man selbst wieder etwas zur Ruhe kommt.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Menschen, die Dich auffangen, wenn Du traurig bist und Dir auch Trost spenden können.
Sei mal ganz lieb umarmt von Christine
auch von mir ein herzliches Bei-Leid!!! Ich wünsche Dir, dass Du nach den ersten Tagen danach....und bis dann die Beedigung überstanden ist...viel Erholung und Ruhe und Trost findest...und dann allmählich wieder Kraft für dein weiteres Leben...welches nun ganz anders wird aber sicher auch viele schöne Stunden und Tage für Dich bereithält....
Dein Mann war sehr jung...ich habe leider Deine Mails nicht gelesen...da ich auch sehr eingespannt bin durch die Krankheit meiner Mutter....
Alles Liebe, Gruß Petra
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die Zukunft, um das Erlebte zu verarbeiten und nehme Dir Zeit um zu trauern.
Ich kann heute über 2 Jahren nach dem Tod meiner Schwiegermutter wieder über die kleinen und großen Anekdoten lächeln, so ist sie immer noch bei uns.
Alles Liebe Uschi
ich wuensch Dir vor allem liebe Menschen an Deiner Seite, die Dich verstehen und Dir nahe sind.
Alles Liebe,
Nenna
Ich bin nicht mehr dort, wo ich einmal war,
ich bin jetzt überall dort, wo Du bist.