Alzheimer Demenz und progressive subkortikale vaskuläre enzephalopathie

Wenn eine Alzheimer Demenz von Facharzt diagnostiziert wurde und jetzt eine progressive subkortikale vaskuläre Enzephalopathie( I67.3 ) diagnostiziert wurde.

Hat das Auswirkungen auf die Demenz?

Kommentare

  • Hallo Steff,

    das ist eine sehr spezielle Frage und ich weiß nicht, ob Sie darauf in diesem Forum eine Antwort bekommen.

    Die SAE oder Morbus Binswanger ist eine Form der vaskulären Demenz. Geht es um eine zusätzliche Diagnose zur Alzheimer-Diagnose oder eine Änderung der zuerst gestellten Diagnose? Beides ist denkbar, denn Alzheimer und vaskuläre Demenzen kommen häufig als Mischformen vor. Der Haupt-Unterschied ist, dass Alzheimer in der Regel schleichend fortschreitet, während es bei den vaskulären Demenzen oft zu spürbaren Schüben kommt. Das Ergebnis ist leider das gleiche: Die Selbstständigkeit und die Fähigkeiten nehmen im Laufe der Zeit ab - das Herz aber wird nicht dement!

    Viele Grüße

    Susanna Saxl-Reisen, Forenadmin

  • Vielen Dank.

    Es ist eine zusätzlich Diagnose zur fachärztlichen Diagnose von 2019

    • Alzheimer Demenz ( F00.1),
    • Dysthymia, F34.1
    • Epilepsie, G40.9
    • Folgen eines Hirninfarktes, I69.3
    • Dysphasie und Aphasie, R47.0


    Im Krankenhaus wurde 2021

    • eine progressive subkortikale vaskuläre Enzephalopathie (I67.3)
    • Generalisierte Hirnvolumenminderung mit ausgeprägten am ehesten mikroangiopathischen Marklagerveränderungen (CT)
    • ein NPH-Aspekt mit apraktischer Gangstörung und Demenz - DD Subkortikale Arteriosklerotische Enzephalopathie mit sekundärem Parkinson Syndrom im Sinne eines Lower Body

    die 2019 noch nicht vorlagen, dokumentiert.

    Womit muss man rechnen? Pflegegrad 3 bestand.

  • Das hört sich auf jeden Fall nach umfangreichen Schädigungen des Gehirns an. Da es eine progressive Erkrankung ist, werden die Beeinträchtigungen weiter zunehmen. Wie der Verlauf genau aussehen wird, lässt sich schwer vorhersagen. Wir sind hier keine Mediziner:innen, aber auch die können keine präzise Prognose zum Krankheitsverlauf geben.

    Wichtig ist sicherlich, wie Sie als Angehörige mit der aktuellen Situation und bei Verschlechterungen umgehen können und wo Sie Hilfe bekommen. Lassen Sie sich doch einmal von unseren Kolleg:innen am Alzheimer-Telefon beraten. Sie erreichen Sie unter 030 - 259 37 95 14 Mo-Do von 9 - 18 Uhr, Fr von 9 - 15 Uhr.

    Alles Gute!

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