Diagnose und Pflegeheim, die richtige Entscheidung
Hallo Zusammen, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Mein Vater ist mittlerweile 87 Jahre alt. Bisher hat er zusammen mit meiner Mutter (84) zusammen in einer Seniorenwohnung gelebt. Am 4.9. September dann allerdings ist er gestürzt und hat sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Dieser wurde auch postwendend operiert, allerdings kam mein Vater mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus und meine Mutter durfte ihn nicht begleiten. Meiner Vater leidet unter Parkison, allerdings war er von den Medikamenten so gut eingestellt, dass man ihm das nicht zwingend angemerkt hat.
Vor der Operation hat leider kein Arzt angerufen und nachgefragt, wie es sich mit meinem Vater verhält. Er war im Krankenhaus schon sehr verwirrt und konnte nicht wirklich Auskunft geben. Die OP hat er zum Glück überstanden, ist dann aber in ein Delir verfallen und wurde nach 1 1/2 Wochen verlegt in ein anderes Krankenhaus auf die Geriatrie. Er war total verwirrt und hat uns angebellt und ständig kleine Männchen gesehen und ist auch zwei mal innerhalb des Krankenhauses weggelaufen und auch einmal gestürzt. Wir fanden das alles sehr merkwürdig und der behandelnde Arzt hat erst auf unsere mehrmaligen Hinweise die Patientenakte gelesen und meinem Vater ein Medikament gegen das Delir gegeben. Zum großen Unglück hat sich die Wunde nochmals entzündet und mein Vater musste wieder operiert werden. Wir hatten große Angst, dass er das nicht mehr schafft. Nach weiteren drei Wochen Krankenhausaufenthalt haben wir in ein Pflegeheim in unsere Nähe verbringen lassen, damit er sich erst einmal erholen kann. Der Arzt im Krankenhaus sagte seinerzeit nur nach der 2. OP, unser Vater wäre ein Pflegefall und hätte Demenz. Das schockt natürlich zu tiefst.
Im Pflegeheim ist er mittlerweile seit Mitte Oktober und hat sich eigentlich gut eingelebt. Er läuft sogar wieder am Rollator. In diesem Pflegeheim kommt einmal im Monat ein Neurologin und ich frage mich immer, hat die alle Tests mit meinem Vater richtig gemacht. Hat er wirklich Parkison-Demenz (also ja, sein Verhalten, die verwirrten Geschichten und dass er nicht mehr weiß, welcher Tag, Uhrzeit oder Monat ist). Bekommt er die richtigen Medikamente? Kann man das vielleicht über einen anderen Arzt noch einmal abklären lassen. Für meine Mutter ist das Ganze, wie für uns alle, ein großer Albtraum. Sie ist völlig überfordert und mag es auch nicht wahrhaben, was da um sie geschieht mit meinem Vater. Sie geht jeden Tag ins Heim und besucht ihn und hofft, dass er irgendwann wieder nach Hause kann und es alles wieder gut wird. Ich selbst versuche soviel über die Krankheit zu lesen, habe mir jetzt aber gedacht, vielleicht bringt es auch etwas, in dieses Forum zu schreiben, denn es geht uns, wie vielen anderen, ja nicht alleine so. Ich würde mich sehr über Antworten freuen. Lieben Gruß
Kommentare
Hallo,
nach der letzten Darmspiegelung ging es meinem Mann (90)ähnlich. Wir brauchten etwas Zeit um heraus zu finden, dass er zu wenig trinkt. Lieblingsgetränk ist Rotwein gefolgt von Bier, Kaffee und wenig Wasser. Das sei ihm gegönnt aber es ist zu wenig für den Wasserhaushalt im Körper. Als er daheim nicht mehr ins Bad fand und der Arzt sagte, dass er an dehydriert sei suchten wir was er trinken kann und will. Er trinkt jetzt Apfelsaft, Wasser und etwas Rotwein. Sobald er weniger trinkt hat er Schwierigkeiten sich im Haus zurecht zu finden, fragt nach Zeit und Tag. Bei seinem letzten Krankenhausaufenthalt bin ich dabei gewesen als Begleitperson. Das kostet wohl aber ich kann auf meinen Mann aufpassen.