Überforderung, ein Heim zu finden
Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum.
Meine Eltern sind beide dement, meine Mutter schwer an Alzheimer erkrankt. Bei meinem Vater bekommt es der Neurologe seit über sieben Monaten nicht auf die Reihe, eine Diagnose schriftlich zu machen. Ich selbst bin psychisch auch labil, jetzt keine Arbeit mehr, da alles zu viel ist. Meine Mutter darf nur ein Mal pro Woche in die Tagespflege gehen, weil sie zu kompliziert sei - das sagen alle Einrichtungen, ansonsten nur ab ud zu stundenweise Betreuung. Mein Vater war bis August 2021 noch einigermaßen fit... Er vergisst alles, kann aber im Haushalt noch einiges machen. Wir wohnen im Landkreis Böblingen. Am liebsten würde ich beide - egal wo - in eine Einrichtung unterbringen, die Ehepaare aufnehmen kann und wo mein Vater noch gefordert werden kann. Wo kann ich mich hinwenden? Vielen, lieben Dank im Voraus.
Kommentare
Es gibt bei Ihnen einen Pflegestützpunkt in Ihrer Nähe, dort wird man ihnen helfen können.
Es werden Beratungstermine im Büro der jeweiligen iav-Stelle oder des Pflegestützpunktes angeboten oder Hausbesuche vereinbart.
Die Beratung und Hilfe ist immer kostenlos, neutral und unter Einhaltung der Schweigepflicht.
Betreuung und Versorgung bei Krankheit, Behinderung und im Alter.
Zuständig für: Böblingen mit Dagersheim
Christine Hummel-Mayer
Tel: 07031 / 669 2366
Fax: 07031 / 669 2359
E-Mail: iav-stelle@boeblingen.de
E-Mail: c.hummel-mayer@boeblingen.de
Am besten gleich nächste Woche anrufen
Liebe Grüße
Vielen Dank - die IAV-Stelle hilft aber leider nicht weiter.... ich bin leider selbst psychisch angeschlagen. Herzliche Grüße
Hallo Mira, erkundige dich bitte mal ob es in deiner Nähe eine Alzheimer Angehörigen Selbsthilfe gruppe gibt. Pflegende Angehörige sind von einer Demenzerkrankung mitbetroffen. Niemand kann dieAufgaben von Betreuung und Pflege auf Dauer alleine übernehmen.Der regelmäßige Austausch von persönlichen Erfahrungen im Kreise von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen. Das gemeinsame Gespräch und Austausch von Tipps, Anregungen und Erfahrungen können hilfreich sein.Hier der Link:https://www.alzheimer-bw.de/hilfe-vor-ort/angehoerigengruppen/
Liebe Grüße
Vielen Dank - in Zeiten von Corona.... so wenig Kontakte wie möglich... daher hier im Forum.... mit dem ersten Tipp habe ich schon angefangen, dieser wird folgen. Herzlichen Dank und herzliche Grüße von Mira.
... Nun ist meine Mutter auch aus sämtlichen Betreuungen - Tagespflege ein Mal pro Woche und stundenweise Betreuung ... herausgeschmissen worden... angeblich zu aggressiv, es zeigt sich hier aber zu Hause überhaupt nicht....
Mir wurde sogar von der Tagespflege gedroht, sie müsse in die Psychiatrie....
Hoffe, dass niemand so etwas erleben muss.
Danke.
Wenn Ihre Mutter Zuhause nicht aggressiv ist liegt es wahrscheinlich daran das sie sich dort wohl fühlt. Außerhalb ist alles für sie Fremd und zuhause ist man in seiner gewohnten Umgebung. Hier ein Link, der vieleicht helfen könnte:https://www.vdk.de/hamburg/pages/67787/wenn_menschen_mit_demenz_aggressiv_sind
Vielen, lieben Dank - dann kann sie also nur zu Hause mit mir und dem fast dementen Vater sein? Herzlichst, Mira
Bitte, bitte wer kann mir helfen - ich bin so überfordert - soll ich Betreuung beantragen für beide Eltern???? Danke
Hallo Mira,
rufen Sie doch einmal beim Alzheimer-Telefon an: 030 - 259 37 95 14.
Die Kolleg:innen dort nehmen sich Zeit und können Sie ausführlicher beraten, als das in so einem Forum möglich ist. Das Telefon ist wochentags immer von 9 bis 18 Uhr besetzt, freitags bis 15 Uhr.
Viele Grüße
Susanna Saxl-Reisen, Forenadministratorin
Dankeschön - hatte ich gemacht
Wer kann mir bitte helfen - anscheinend ist das in Deutschland nicht möglich - Mutter schwer an Alzheimer erkrankt - Weglauftendenz - muss in einem geschlossenen Bereicht - Vater leicht. Sie möchten aber gemeinsam in ein Heim ziehen, aber sie dürften dann nicht einmal gemeinsam Mahlzeiten einnehmen, da unterschiedliche Bereiche.... gibt es hier Erfahrungen oder Tipps oder Heimtipps? Vielen, lieben Dank im Voraus.
So.... Mutter wird wohl Ende des Monats ins Heim gehen. Nun hadere ich mit dieser Entscheidung.... wer kennt dies auch?
Was soll ich nur tun?
Vielen Dank.
Viele Grüße Mira Börner, mira.boerner@t-online.de