Vom Vater verarscht

Hi,

Ich bin so sauer auf meinen Vater. Jammert mir über Jahre hinweg die Ohren voll, dass er mein Elternhaus nicht mehr halten kann, weil er keinen Job mehr hat. Verkaufen konnte er es nicht, weil meine Omi noch lebt und Altenteilsrecht hat. Dann haben mein Mann und ich uns dazu bequatschen lassen, dass Haus zu übernehmen. Haben dafür nen Haufen Geld aufgenommen, weil wir das Haus so umbauen müssen, damit wir alle darin wohnen können. Schliesslich sollte mein Vater ja im Haus wohnen bleiben. Und meine Oma auch. Im Frühjahr hatte ich erstmal dafür gesorgt, dass mein Papa, der ja der gesetztliche Betreuer meiner Oma ist, endlich mal Pflegegeld beantragt und sich somit anderweitige Unterstützung bei der Pflege meiner Oma ins Haus holt. Bisher war das die Aufgabe seiner polnischen Lebensgefährtin, die schon des längeren (etwa 8 1/2 Jahre) illegal in meinem Elternhaus lebt und zusätzlich in Niedersachsen Hartz 4 Kassiert. Allerdings beschränkten sich die Aufgaben nach der Zeit auf einmal im Monat ein bisschen duschen, hin und wieder Wäsche waschen, mal Mittagessen kochen und so gut wie garnicht Wohnung säubern. Wenn ich das mal so ausdrücken darf, die Frau war eigentlich überflüssig (komischerweise war das auch die Meinung meines Vaters) und dies brachten mein Mann und ich immer Sommer dann auch mal zur Sprache, als es darum ging, das meine Oma aus Sicherheitsgründen während des Abrisses in ein Pflegeheim sollte. Da sich Frau Z. (Lebensgefährtin) sich anscheindend nicht sich darum riss, ein paar Stunden am Tag auf meine Oma aufzupassen. Nun gut, sollte ja kein Problem sein. Plötzlich akm mein Vater mit Aussage, dass seine ANWÄLTIN gesagt hätte, dass mein Mann und ich dafür aufkommen müssten. Als mein Vater uns dann aber sagen sollte, wie hoch die Kosten denn seien, konnte er dies nicht beantworten. Und warum nicht? Weil er sich nämlich garnicht darüber informiert hatte, was das kostet und ob das überhaupt was kostet. Ich bin dann am nächsten Tag zum Pflegeheim und hab nachgefragt und siehe da, es kostet nix, weil meine Oma nämlich eine in erhöhtem Maße eingeschränkte Alltagskompetenz hat. Nachdem Frau Z. aufgrund dessen Stimmung gegen uns gemacht hat und meinen Vater gegen uns zusätzlich noch aufgewiegelt hat, haben wir sie kurzerhand rausgeschmissen. Letztendlich haben wir eine Sozialbetrügerin gedeckt. Wer will das schon verantworten. Weil mein Vater aber mittlerweile so von seiner Lebensgefährtin bearbeitet worden ist, ist er kurzerhand mit ausgezogen. Lustigerweise wollte er sie ja eigentlich selbst rausschmeissen. Seitdem hersscht Krieg zwischen den Fronten. Ich durfte kurzerhand die Pflege meiner Oma übernehmen, die nach ihrem Aufenthalt im Pflegeheim noch verwirrter war. Der Auszug ihres Sohnes nach 59 Jahren tat sein allerletztes dazu bei. Aber nicht, dass ich ich dann von meinem Vater die Betreuung und die damit verbundene Vermögensverwaltung zugesprochen bekommen habe. Seit dem Auszug vor fast drei Monaten, muss ich für den Lebensunterhalt meiner Oma aufkommen. Da ich keine Altenpflegerin bin, habe ich mir selbstverständlich Hilfe von einem Pflegedienst geholt. Ich habe mittlerweile Sachen unterschrieben, die ich garnicht unterschreieben durfte, weil mein Vater immer noch der gesetztliche Vetreter ist. Durch seinen Auszug ist dann auch erst ans Licht gekommen, wieviel Rente meine Oma bekommt und, dass mein Vater über die Jahre hinweg immer gut davon mitgelebt hat. Meine Schwester und auch meine Cousine waren darüber genauso geschockt wie ich. Von wegen, er weiß nicht mehr woher er noch Geld nehemn soll. Meine Oma hat die ganzen Jahre die Kosten fürs Haus getragen und zwar sämtliche. Obwohl das Haus meinem Vater gehört hat. Damit ich meiner Oma ein angenehmes Leben in meinem Haus bzw. in ihrer Wohnung ermöglichen kann (z.B. durch den Umbau des Badezimmers), brauche ich schnellstmöglich die Betreuungsvollmacht. Das wäre ja auch schon längst passiert, wenn mein Vater beim Betreuungsgericht nicht angegeben hätte, dass er davon ausgeht, dass ich die Rente meiner Oma in die eigene Tasche stecke. Das ist der Hammer. Selbst hat er in den letzten 2 1/2 Jahren gut 30.000 133 von meiner Oma verbraten und mir das jetzt vorwerfen. Ich habe in den letzten 2 1/2 Monaten fast 500 133 für meine Oma ausgegeben und habe von ihm, ausser das Pflegegeld für September, nichts bekommen. Ja, er hat meiner Oma Geld überbringen lassen (weil selbst kann er das nicht, weil er zu feige ist). Meiner Oma, die hochdement ist und mit Geld überhaupt nicht mehr umgehen kann, der hat er Geld gegeben. Ja, ist er denn noch normal?
Ist das schön, wenn man seinen Frust loswird. Eigentlich suche ich Gleichgesinnte, die sich mit mir austauschen möchten und mir ein paar Tipps zur Beschäftigung einer dementen alten Frau geben kann. Aber eins schon vorweg, sie hat Gicht in den Händen, also fallen Tätigkeiten wie stricken, häkeln, malen etc. schonmal weg. Ausserdem hat sie zu nichts Lust, hockt den ganzen Tag vor der Glotze und reißt mehrere Kilometer im Haus ab. Aber wehedem ich will sie auf einen Spaziergang mit nach draussen nehmen, das schaffen ihre Beine nicht mehr (meint sie, ich meine was anderes).

Für Anregungen bin ich sehr dankbar
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.