Diagnose Demenz

Meine Mutter 67 Jahre liegt aktuell im Krankenhaus, Verdacht war Schlaganfall aber heute kam der Befund Demenz um welche Demenform wird jetzt untersucht. Wie seit ihr mit so einem Befund umgegangen? Ich habe das Gefühl ob es mir den Boden unter den Füßen weg gerissen wurde.

Kommentare

  • Hallo Pam,

    Als mein Mann die Diagnose 2021 bekommen hat (damaliges Alter 61), hatte ich schon eine gewisse Zeit mit ihm hinter mir (ca. ein Jahr), wo ich am liebsten ausgezogen wäre, weil ich wusste, dass etwas nicht stimmt, er aber jeden Arztbesuch verweigert hat. Mit der Diagnose war dann eine Gewissheit da, die die ersten Gedanken „ich hatte recht“ und „mein Leben ist vorbei“ hatten. Danach bin ich aber relativ schnell in den „rationalen Funktionieren Modus“ gegangen. Es hätte ihm und mir nichts genutzt.

    Da es eine schnell fortschreitende Demenz ist, musste ich nach 2 1/2 Jahren die Reißleine ziehen und meinen Mann in einem Heim unterbringen. Ich habe es nicht mehr geschafft, da diese Zeit nur noch ihm galt und ich kein eigenes Leben hatte (meine Arbeit konnte ich zum Glück im HomeOffice leisten). Freunde wurden weniger, der Mann immer aggressiver, fremde Personen zur Betreuung hat er nicht akzeptiert.

    Dir und deiner Familie viel Kraft.

    Die Neurologin meines Mannes hat immer gesagt: „Es ist keine Krankheit der Kranken sondern der Angehörigen.“. Dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu.

    Gruss Heike

Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.