Aufsichtspflicht bei dementen Eltern?
Wie weit geht die Aufsichtspflicht bei dementen Eltern? Mutter ist körperlich noch topfit, aber hochgradig dement und somit orientierungslos (Pflegestufe 1). Heimunterbringung nicht möglich, da sie ständig wegrennt. Geschlossene Unterbringung auch nicht möglich, da keine Plätze verfügbar oder zu teuer. Kinder und Enkel voll berufstätig und nicht am Wohnort beschäftigt.
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Kommentare
das ist eine etwas merkwuerdige Frage. Meinst Du, ob Ihr strafrechtlich verfolgt werden koennt, falls Deine Mutter - da "hochgradig dement und somit orientierungslos" - im Winter im Nachthemd wegrennt, nicht mehr nach Hause findet und erfriert?
Es hoert sich so an, als ob ihr bereits ein Heim ausprobiert habt, aus dem sie dann weggelaufen ist?
Lebt sie denn vollkommen alleine und ohne irgendeine Hilfe zu Hause?
1. Pflicht versus liebhaben/wollen
Sehr unterschiedliche Fragestellungen. Fuer die eine Antwort braucht man einen Rechtsanwalt, fuer die andere ein Herz.
2. "Heimunterbringung nicht moeglich"
vermutlich laeuft sie, wie Giga so treffend in einem anderen Thread formuliert hat "aus der Situation" weg, weil sie unertraeglich ist. Habt Ihr Euch mal nach einem Heim umgesehen, dass auf hirnorganische oder gerontopsychiatrische Aspekte spezialisiert ist?
3. Geschlossene Unterbringung ... zu teuer
Dazu ist anzumerken: Falls Ihr unterhaltspflichtig sein solltet = Heimkosten uebernehmen, verdient ihr vermutlich ohnehin Steine statt Geld.
Ansonsten gibt es in Deutschland nicht "zu teuer", weil wenn eine Bestaetigung vom Medizinischen Dienst vorliegt, die die Notwendigkeit einer vollstationaeren Versorgung empfiehlt, springt das Sozialamt ein. So wie fuer all die jungen Menschen, die nie gerabeitet haben, gibt es das auch fuer all die alten Menschen, die ihr Leben lang geschuftet haben, im Moment zumindest noch, einen Rueckhalt.
Vielleicht solltet Ihr die grundsaezlichen Fragen ueberdenken?