Wirkung von Tavor / zu wenig trinken!
Hallo,
bei meiner Oma wurde vor gut zwei Jahren Alzheimer festgestellt und das Krankheitsbild hat sich schnell und schubweise verschlechtert. Vor allem wenn eine Krankheit oder eine Entzündung im Spiel war, hat man die Verschlechterung von einem Tag zum anderen sehen können. Sie ist inzwischen nur noch im Bett und kann auch nicht mehr alleine essen und trinken. Sie zeigt auch die typische Verweigerungshaltung gegen Essen und Trinken. Aber das haben wir durch viel Geduld und Geschick inzwischen einigermassen im Griff, obwohl sie zu wenig trinkt. Ich weiss aber nicht, ob eine Magensonde oder eine Infusion jetzt schon notwendig wäre, oder ob man es überhaupt machen sollte?!
Ein anderes Problem ist ihre ständige Unruhe. Ein Arzt meinte, dass es nach Angstzuständen aussieht und hat nun Tavor verschrieben. Wir geben ihr davon eine Tablette morgens und eine abends, mit dem Erfolg, dass sie nun richtig weg ist. Sie hatte schon vorher öfters die Augen zu, auch für längere Zeit, aber das hat sich eindeutig verschlechtert. Hat das etwas mit dem Tavor zu tun? Der Arzt meinte, dass nach fünf Tagen der Körper sich an das Medikament gewöhnt hat. Es handelt sich nicht um unsere Hausärztin, die zur Zeit in Urlaub ist. Für uns Angehörige ist es ziemlich schwierig, da unsere Oma trotz Medikament ständig "lallt", nicht mehr ansprechbar ist und es ihr wie wir meinen nicht sehr gut geht. Wir wollen sie nicht ruhig stellen, es soll ihr aber auch gut gehen. Vielleicht weiss jemand Rat?
bei meiner Oma wurde vor gut zwei Jahren Alzheimer festgestellt und das Krankheitsbild hat sich schnell und schubweise verschlechtert. Vor allem wenn eine Krankheit oder eine Entzündung im Spiel war, hat man die Verschlechterung von einem Tag zum anderen sehen können. Sie ist inzwischen nur noch im Bett und kann auch nicht mehr alleine essen und trinken. Sie zeigt auch die typische Verweigerungshaltung gegen Essen und Trinken. Aber das haben wir durch viel Geduld und Geschick inzwischen einigermassen im Griff, obwohl sie zu wenig trinkt. Ich weiss aber nicht, ob eine Magensonde oder eine Infusion jetzt schon notwendig wäre, oder ob man es überhaupt machen sollte?!
Ein anderes Problem ist ihre ständige Unruhe. Ein Arzt meinte, dass es nach Angstzuständen aussieht und hat nun Tavor verschrieben. Wir geben ihr davon eine Tablette morgens und eine abends, mit dem Erfolg, dass sie nun richtig weg ist. Sie hatte schon vorher öfters die Augen zu, auch für längere Zeit, aber das hat sich eindeutig verschlechtert. Hat das etwas mit dem Tavor zu tun? Der Arzt meinte, dass nach fünf Tagen der Körper sich an das Medikament gewöhnt hat. Es handelt sich nicht um unsere Hausärztin, die zur Zeit in Urlaub ist. Für uns Angehörige ist es ziemlich schwierig, da unsere Oma trotz Medikament ständig "lallt", nicht mehr ansprechbar ist und es ihr wie wir meinen nicht sehr gut geht. Wir wollen sie nicht ruhig stellen, es soll ihr aber auch gut gehen. Vielleicht weiss jemand Rat?
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Kommentare
ich habe keine persoenlichen Erfahrungen mit Tavor, habe aber nachstehende Infos im Internet gefunden.
Nebenwirkungen, Wirkung von Tavor
Wirkstoff: Lorazepam Benzodiazepin
Wirkung auf die Psyche als: Beruhigungsmittel, wird auch als Anti-Epileptikum eingesetzt.
Medikament zugelassen und verkauft in Deutschland.
Mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufig bei Tavor: Sedierung, Müdigkeit, Benommenheit.
Häufig bei Tavor : Muskelschwäche, Mattigkeit; Verwirrtheit, Ataxie, Depression, Demaskierung einer Depression, Schwindelgefühl.
Gelegentlich bei Tavor: Übelkeit; Libidoänderung, Impotenz, verminderter Orgasmus. Ferner möglich: Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktischer, anaphylaktoide Reaktion, SIADH, Hyponatriämie, Hypothermie; Hypotonie, leichter Blutdruckabfall; Obstipation, Bilirubinanstieg, Gelbsucht, Anstieg Lebertransaminasen/alkalische Phosphatase; Thrombopenie, Agranulozytose, Panzytopenie; zentralnervöse Dämpfung, verlängerte Reaktionszeit, extrapyramidale Symptome, Tremor, Sehstörung, Dysarthrie/undeutliches Sprechen, Kopfschmerzen, Krampfanfälle/Krämpfe, Amnesie, Enthemmung, Euphorie, Koma, Suizidgedanken/Suizidversuch, paradoxe Reaktionen z.B. Angst, Erregungszustände, Aufgeregtheit, aggressives Verhalten bei Tavor, Schlafstörung, Schlaflosigkeit, sexu. Erregung, Halluzinationen; (evtl. tödliche) Atemdepression, Apnoe, Verschlechterung Schlaf-Apnoe oder einer obstruktiven Lungenerkrankung; allergische Hautreaktionen, Alopezie.
Bei plötzlichem Absetzen bei Tavor können auftreten: Schlafstörungen und vermehrtes Träumen; Angst, Spannungszustände, Erregung, innere Unruhe können verstärkt wieder auftreten bei Tavor, sowie Kopfschmerzen, Depression, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, Dysphorie, Schwindelgefühl, Realitätsverlust, Verhaltensstörung, übersteigerte Geräuschwahrnehmung bei Tavor, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krampfanfälle/Krämpfe, Zittern, Bauchkrämpfe, Myalgie, Erregungszustände, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, übersteigerte Reflexe, Verlust Kurzzeitgedächtnis, Hyperthermie. Behandlung ausschleichend beenden.
Epilepsie-Kranke: plötzliches Absetzen Krampfanfälle auslösen.
Primäres Abhängigkeitspotential beachten. Sucht bei Tavor!
Medikamente, die wie Tavor den Wirkstoff Lorazepam enthalten: Lorasifar, Merlit, Sedazin, Laubeel, Lorazepam, Somagerol, Temesta, Tolid.
Die Nennung von Marken geschieht zu rein informativen Zwecken. Alle Angaben sind ohne Gewähr !
Alles Gute fuer Euch
Nenna
Erfahrungen zu Tavor kann ich nicht beitragen, möchte aber auf einen anderen Aspekt hinweisen:
Menschen, die nur noch im bett liegen und in ihrer Beweglichkeit sehr eingeschränkt sind, verlieren zunehmend das gefühl für ihren Körper. Die Körpergrenzen lösen sich in der Wahrnehmung quasi auf und das kann auch zu starken Angstgefühlen führen. Hilfreich können hier Massagen bzw. Streichungen des ganzen Körpers sein. Auch ein Brett am Fußende, gegen das die Person treten oder sich dagegen stemmen kann, um zu spüren: "Da höre ich auf", kann helfen.
Viele Grüße
Susanna Saxl
der Zustand meiner Oma hat sich recht schnell verschlechtert. Trotzdem ist sie für uns alle unerwartet heute nachmittag gestorben. Als Angehöriger will man manche Zeichen nicht wahrhaben. Es war wohl eher nicht das Tavor, sondern der allgemein sich verschlechternde Gesundheitszustand. Dazu kam dann noch eine Infektion mit Fieber.
Ich möchte allen danken und wünsche den Angehörigen hier im Forum Kraft und Zuversicht bei der Betreuung. Es erfordert viel Kraft, Energie und Durchhaltevermögen. Besonders wenn man sieht, wie der Demenkkranke von Tag zu Tag weniger kann.
Danke
Gruss Rainer Ritzenhoff
es tut so weh einen geliebten Menschen fuer immer herzugeben und es tut mir sehr, sehr leid fuer Sie!
Ich hoffe, ihre Oma konnte in Frieden und ohne Schmerzen gehen.
Alles Liebe fuer Sie und Ihre Angehoerigen
und in Gedanken eine Umarmung.
Nenna