Demenz in hohem Alter
Hallo, ich(29) suche dringend Leute die ein ähnliches "Problem" haben oder hatten wie ich.
Meine Oma wird jetzt 92 Jahre alt und leidet seit einigen Jahren an Alzheimer. (wurde aber erst im August 2001 diagnosiziert)Ich bin der einzige nähere Verwandte der noch lebt.
Zu der Betreuerin habe ich, wegen Meinungsverschiedenheiten, seit Monaten keinen Kontakt mehr.Die Versorgung ist aber wohl ausreichend.
Die Situation hier genauer zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Gesagt seit aber noch, dass ihr wohl nicht mehr altsolange Zeit bleiben wird.
Meine Oma wird jetzt 92 Jahre alt und leidet seit einigen Jahren an Alzheimer. (wurde aber erst im August 2001 diagnosiziert)Ich bin der einzige nähere Verwandte der noch lebt.
Zu der Betreuerin habe ich, wegen Meinungsverschiedenheiten, seit Monaten keinen Kontakt mehr.Die Versorgung ist aber wohl ausreichend.
Die Situation hier genauer zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Gesagt seit aber noch, dass ihr wohl nicht mehr altsolange Zeit bleiben wird.
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Kommentare
ich habe mich entschieden, meinen obigen Beitrag zu ergänzen:
Es handelt sich definitiv um das Endstadium der Krankheit, aber auch dieses ist schon sehr weit fortgeschritten.
Zum Verlauf in der letzten Zeit (Kurzfassung):
Bis Anfang Oktober sich meine Oma in ihrer Wohnung noch einiger bewegen. Dann hat sie von heute auf morgen praktisch nur im Sessel gesäßen. Und das 4 Wochen lang. Seit nunmehr 3 Wochen liegt sie im Bett, anfangs für ein paar Stunden, jetzt steht sie im Grunde nur noch zum Essen auf.
(Morgens 2-3 Stunden, mittags 1 1/2- 2, nachmittags 1/2) Das sind also maximal 5 Stunden und selbst die sind offensichtlich eine große Quälerei!
Der Hausarzt meint man könne medizinisch nichts mehr tun. Er hat sich über die oben beschriebene schnelle Verschlechterung gewundert, konnte aber keine Anzeichen für eine andere Ursache finden.
Die Nahrungsaufnahme ist derzeit glücklicherweise noch ausreichend. Wir sind uns darüber einig, dass jede Veränderung / Verschlechterung uns vor Probleme stellen könnte.
Wir halten esfür unsinnig sie jetzt noch in ein Heim zu bringen, auf der anderen Seite kann sie aber wahrscheinlich nicht zu Hause bleiben, wenn sie gar nicht mehr aufstehen kann. Ob sie aber im Bett essen und trinken würde (sie braucht für beides Hilfe) wage ich zu bezweifeln.
Der Arzt hat mir wie gesagt nur wenig Hoffung gemacht.
Vielleicht könnte mir jemand seine Erfahrungen mit dem Beginn einer Bettlägeriegkeit schildern?
Auch andere Erfahrungen aus der letzten Lebensphase wären nett!
Wer hat mit dem Medikament Memantine schon erfahrung gemacht?
Gruß an alle
es gibt hier einen thread "Erfahrungen mit Ebixa". Schau dir den mal an. (Ebixa und Axura sind die Markennamen.) Meine Mutter nimmt es bei weit fortschrittenem Alzh. Neulich haben wir es mal für zwei Tage nicht gegeben. Das war katastrophal.
Ich denke, es hilft immer noch ein wenig.
Nebenwirkungen bei meiner Mutter: Verstopfung (finde ich nicht so schlimm), senkt den Blutdruck.
Gruß,
Suse
mein mann nimmt ebixa seit vielen jahren. nebenwirkungen bemerke ich bis heute keine. allerdings bekommt er soviele tabletten, sodas ich auch garnicht wüßte welche nebenwirkungen von welcher tbl. kämen.
gabriele
eigentlich ist jeder Tag nicht einfach, aber heute sind eben meine "Schmerzgrenzen" mal wieder fast erreicht...
Vorgeschichte: Seit Tagen steht meine fast 91 jährige Mutter kaum noch alleine auf, ob nun vom Sessel, vom Stuhl, vom Sofa oder früh aus dem Bett.
Ich habe sie immer nur mit meiner Hilfe auf die Toilette oder auf einen anderen Stuhl gebracht. Auch gefüttert habe ich sie ab und zu, weil gar nichts ging, abgesehen von der Spuckerei und dem Verschlucken (besonders beim Tabletten nehmen usw.)
Seit gestern Abend ist sie wieder etwas mobiler, was natürlich sofort mit den "Geistesblitzen" zu tun hat, dass sie ja hier nicht hergehört und heim will.
In den letzten Monaten gab es Tage, da hat sie kaum noch 5 - 10 Worte pro Tag geredet.
Zur Zeit ist auch mindestens 1x pro Tag das große Geschäft in oder außerhalb der Windelhose (da kann ich sie gerade erst auf der Toilette gehabt haben - es klappt fast jeden Tag mit Komplettumziehen und Schadenbeseitigung).
Heute war ich am Nachmittag vielleicht 30 - 40 Minuten mal nicht bei ihr. Da hat sie sich doch sogar allein auf die Toilette gesetzt und als ich sie säubern wollte, war kein Toilettenpapier da. Sofort habe ich gesucht und eine recht volle Rolle und eine weniger volle Rolle Papier in der Toilette gefunden.
Auf einer Seite war ich unendlich dankbar, dass ich es selbst gleich gemerkt habe. Wenn sie evtl. noch die Spülung betätigt hätte, wäre die Schweinerei wohl perfekt gewesen.
Andererseits muss ich mir nun wieder einfallen lassen, wie es anders gehen kann - nun eben nur Stückchen von Papier hinlegen.
Morgen kann es ohnehin wieder alles anders aussehen und sie findet entweder ihr Klo nicht allein, obwohl wir schon die Tür ausgehangen haben oder sie kommt vom Sessel gar nicht allein bis dort hin - aber kann man es wissen?
Als ich sie heute Abend ins Bett bringen wollte und einen Augenblick nicht geschaut habe, hat sie sich wieder mit angelassener Windelhose auf die Toilette gesetzt...
Letztlich geht es so am Stück und jeder hier weiss, wie das schlaucht, zumal dies kein Pflegedienst abdecken kann.
Wenn meine Mutter am Vormittag 10.30 Uhr in der vollen Windelhose steckt, nützt mir der Pflegedienst (wenn ich ihn denn bestellen würde) um 12.00 Uhr nichts, denn dann ist das ganze Dilemma verteilt nach außen.
Zur Zeit kümmert sich an den Vormittagen noch mein Mann, so dass ich noch kurz weg kann. Mir reichen dann echt die Nachmittage.
Tagespflege kommt nicht in Frage, da die nächste Möglichkeit 12 km weg ist. Da ist sie schon nach der Hinfahrt wieder geschafft, da sie ohnehin schon sehr viel am Tag schläft und die Kraft nicht mehr für Stunden reicht.
Mir hilft es nach wie vor, dass ich weiss, ich kann sie irgendwann in ein Heim geben, wenn ich den Zeitpunkt bestimme.
Trotzdem reicht es manchmal und dies können hier bestimmt viele nachfühlen. Da braucht man bei Bekannten und Verwandten nicht drüber zu reden und kann es auch oft nicht.
So, nun habe ich mal wieder lametiert, aber es hilft.
Liebe Grüße am Abend von Christine
gerade war der Hausarzt, der regelmäßig etwa alle 5 Wochen kommt, bei meiner Mutter.
Er sagte mir wiederholt, dass dies zukünftig ein 24-Stunden-Job wird.
Ich selbst weiss dies zwar, aber wenn man es wieder zu hören bekommt, nimmt es doch an Schärfe zu.
Für mich steht fest, dass ich mich mit einer guten Bekannten, die Leiterin eines Pflegesdienstes ist, berate. Sie hat mir schon manche hilfreichen Tipps gegeben und macht auch bei meiner Mutter die Beratungsbesuche.
Sollte meine Mutter zum Liegen kommen, werde ich jedenfalls einen Pflegedienst hinzuziehen. Dann macht dies für mich auch mehr Sinn und ist eine echte Hilfe.
Alles andere möchte ich aber momentan noch nicht abschließend entscheiden.
Ich weiss, dass meine Mutter in der 3. Stufe (letzte Stufe) der Demenz ist.
Hat jemand von Euch Erfahrungen über den Zeitrahmen, den diese letzte Stufe einnimmt?
Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und bedanke mich schon mal.
Herzlichen Gruß
Christine
ich habe keine Erfahrung in dieer Phase aber warum nimmmst Du nicht ne Betreuerin dazu.
Ich habe über die Agentur für Arbeit eine bekommen - die erste war zwar nichts aber die 2. macht einen ganz guten Eindruck. So hättest Du einfach Zeit zu relaxen zwischendurch und Deine Mutter wäre immer umsorgt und betreut.
Ich habe die letzten Jahre auch immer jedes Wochenende mit meinen Vater verbacht - ich bereue das nicht und wir hatten eine gute Betreuun in der Familie.
Langsam brach dann mein Bruder weg meine Tanten bis ich alleine war. Es blieb mir nichts übrig ich brauchte eine Lösung.
Und nun hatte ich mit meinem Lebensgefährten am Wochenende mal 3 Stunden für uns. Es war mal wieder eine ganz andere Erfahrung plötzlich Zeit und was machen wir damit.
Aber es ist auch mal schön den Abstand zu haben.
Während der Woche bin ich zwar in München aber da bei der Arbeit und dann Wohnung putzen und dann schlafen viel Zeit für anderes ist da auch nicht.
Und wenn denn 2 Mal die Woche irgendwelche Treffen sind mit Freunden oder bei uns dann hänge ich auch am Wochenenede ziemlich in den Seilen.
Da fällt die Motivation oft schwer aber es klappt.
Ich habe jetzt seit 2007 nie länger als 07.00Uhr geschlafen.
Aber ich mach das gerne.
Finde eine Regelung und laß Dir Zeit zum atmen - Du hast auch ein Leben.
Viel Kraft.
Susanne
habe gerade mit meiner Bekannten am Telefon gesprochen und nun Deine Tipps dazu - vielen Dank.
Diese Möglichkeit mit dem Arbeitsamt war mir so noch nicht bekannt. Ich werde mich nochmal schlau machen.
Vielen Dank Dir nochmal.
Christine
wenn Du Info brauchst gebe ich Dir gerne all das weiter was ich weiß.
Das Arbeitsamt in Bonn hat eine ZVA bei denen Arbeitkräfte aus dem Ausland vermittelt werden.
Du bezahlt ein Bruttogehalt mußt eine Betriebsnummer beantragen und dann hast Du die Möglichkeit verschiedene Kriterien angeben.
Die Stelle muß allerdings vorher bei der Arbeitsagentur in Deiner nähe 4 Wochen ausgeschriebensein. Dort wird sich aber keiner melden und dann suchen die in Bonn.
Wenn Du allerding keine Vollzeitkraft haben willst dann benutze das Betreuungsgeld von 200,-133 für die Nachbarschaftshilfe oder Caritas die haben Frauen die halbe Tage oder so dann kommen und betreuen. Das mußt du mit der Krankenversicherung bzw. Pflegekasse klären.
Aber das ist auch kein Problem.
Wenn Du soweit bist und eine Kraft vermitteln lassen willst, dann bestehe auf die früheren Arbeitgeber und sprich mit denen das durch was Du erwartest und ob die Haushaltshilfe das auch kann.
Wie gesagt die erste war ein Griff ins Klo die würde ich niemandem zumuten wollen.
Also wenn ich helfen kann gerne.
Susanne