Oma versteht nicht mehr, wie sie den Darm entleeren kann... Hilfe

KantorkaKantorka
in Umgang und Tipps zur Alltagbewältigung
Hallo liebe Angehörigen,
meine Oma (80) weiß seit ca 7 Tagen nicht mehr, was sie auf der Toilette machen soll um ihren Darm zu entleeren.
Sie setzt sich auf das Klo hält ihren Bauch und stöhnt, aber sie versteht nicht, dass sie "drücken" muss und niemand bei uns aus der Familie kann ihr helfen, wir haben schon alles versucht.
Jetzt hat meine Mutter (die sich um Oma kümmert) abführende Medikamente für Oma verschreiben lassen und gestern waren wir dann den ganzen Tag beschäftigt Oma zu waschen, weil sie immer wieder aufgestanden ist...
Die Inkontinenz ist auch in diesem Zeitraum eingetreten.
Ich bin der Meinung, dass es für Oma auch nicht gut ist, wenn sie jetzt dauerhaft abführende Medikamente zu sich nehmen muss.
Hat jemand Erfahrungen in einem ähnlichen Fall gehabt? Wie können wir Oma helfen?

Danke

Kommentare

  • ChristianeChristiane
    Hallo,

    wir haben ähnliche Probleme und geben Flohsamen (gibt es mit Orangengeschmack) aus der Apotheke. Ist rein pflanzlich und kann getrunken oder auch in flüssigen Speisen aufgelöst werden.
    Das macht den Stuhlgang weicher und fördert einen regelmäßigeren Stuhlgang bzw. Drang. Es hat nicht diese Extremwirkung wie andere Abführmittel.

    Viel Erfolg!
  • MarenbachMarenbach
    Die Flohsamenschalen sind eine echt gute Idee, sie gibt es auch mit Apfel-Geschmack. Vermarktung erfolgt unter dem Namen MucoFalk.

    Ein Trick, der hier mal geholfen hat: Nachdem Abführmittel nichts brachten haben wir den Anus ausgiebig mit Vaseline eingeschmiert (nicht nur aussen). Danach "flutschte" es ("harter Stuhlgang"), allerdings war das ein Patient im Koma. Das manuelle Ausräumen von Kotsteinen kann auch hilfreich sein.

    Nice day!
  • an54an54
    Kommt das nicht mit der Zeit von alleine?

    Von daher Zeit geben bis sich das Problem selbst löst, auf natürlichem Weg (wenn möglich).

    Viele Grüße!


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    z-hackenberg.de
  • gittegitte
    von den Betreuern in der Tagespflege habe ich den Tipp bekommen, MOVICOL einzusetzen. Das ist ein fast geschmackloses Pulver, wird in Wasser oder anderen Getränken aufgelöst und erhöht das "Stuhlvolumen" im Darm - und fördert damit den Stuhlgang. Kein Abführmittel, also auch keine Gewöhnung.
    Grüße, Christel
  • DiewollDiewoll

    Evtl. ist es möglich, während Ihre Mutter auf dem Klo sitzt, etwas zum Trinken zu geben. Sollte sie sich dabei etwas verschlucken, löst das ein Hustenreiz aus und somit kann eher "Druck" für den Stuhlgang stattfinden. Klar, dieser Trick sollte nur behutsam angewendet werden.

    Alles Gute und viel Erfolg.

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