Aggressivität und Verweigerung von Therapien
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und versuche nun möglichst kurz und informativ meine Situation zu schildern.
Mein Vater (80 Jahre) hat Anfang letzten Jahres die Diagnose vaskuläre Demenz bekommen. Allerdings waren schon einige Jahre vorher eindeutige Symptome zu erkennen. Er wurde mit Medikamenten eingestellt und es ging ihm auch relativ gut. Seit ca. 2 Monaten verschlechtert sich sein Zustand immer mehr, da eine zunehmende Aggressivität vor allem meiner Mutter gegenüber zu erkennen ist. Er beschuldigt sie, sie wolle ihn mit Elektroschockern umbringen, die sie im Internet bestellt. In den letzten Tagen lässt er sich auch nicht mehr ablenken und hat ihr auch gedroht, sie zu ohrfeigen. Meine Schwester und ich haben ihr geraten in so einer Situation den Raum bzw. das Haus zu verlassen. Wir wohnen beide in der Nähe und kommen täglich vorbei und versuchen die Situation zu entspannen, da er uns gegenüber keinerlei Aggression zeigt.
Das Problem, das noch hinzukommt ist, dass mein Vater keine Behandlung akzeptiert. Er müsste neurologisch eingestellt und betreut werden, er verweigert jedoch den Besuch bei Neurologen. Er war selbst Arzt und ist der Ansicht, dass er keinen Arzt braucht. Außerdem muss die Medikation auch noch eingestellt werden.
Wir haben auch schon versucht eine stundenweise Betreuung für ihn zu finden, jedoch hat er die Dame beim ersten Kennenlernen sofort abgelehnt und er beharrt darauf, dass er niemanden braucht. Wir hatten ihm erklärt, dass sie als Entlastung für unsere Mutter ins Haus kommt, aber auch das findet er unnötig, da er ja noch alles machen könne und keine Arbeit macht.
Vor allem meine Mutter ist kräftemäßig nun schon sehr erschöpft und meine Frage ist, was oder kann man überhaupt etwas gegen diese Aggressionen machen? Und wie kann man ihn überzeugen, dass er sich regelmäßig untersuchen lässt? Er ist dann immer noch so klar, dass er uns deutlich zu verstehen gibt, dass er das nicht will.
Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinander geschrieben, sonst bitte nachfragen.
LG nivosee
ich bin neu hier und versuche nun möglichst kurz und informativ meine Situation zu schildern.
Mein Vater (80 Jahre) hat Anfang letzten Jahres die Diagnose vaskuläre Demenz bekommen. Allerdings waren schon einige Jahre vorher eindeutige Symptome zu erkennen. Er wurde mit Medikamenten eingestellt und es ging ihm auch relativ gut. Seit ca. 2 Monaten verschlechtert sich sein Zustand immer mehr, da eine zunehmende Aggressivität vor allem meiner Mutter gegenüber zu erkennen ist. Er beschuldigt sie, sie wolle ihn mit Elektroschockern umbringen, die sie im Internet bestellt. In den letzten Tagen lässt er sich auch nicht mehr ablenken und hat ihr auch gedroht, sie zu ohrfeigen. Meine Schwester und ich haben ihr geraten in so einer Situation den Raum bzw. das Haus zu verlassen. Wir wohnen beide in der Nähe und kommen täglich vorbei und versuchen die Situation zu entspannen, da er uns gegenüber keinerlei Aggression zeigt.
Das Problem, das noch hinzukommt ist, dass mein Vater keine Behandlung akzeptiert. Er müsste neurologisch eingestellt und betreut werden, er verweigert jedoch den Besuch bei Neurologen. Er war selbst Arzt und ist der Ansicht, dass er keinen Arzt braucht. Außerdem muss die Medikation auch noch eingestellt werden.
Wir haben auch schon versucht eine stundenweise Betreuung für ihn zu finden, jedoch hat er die Dame beim ersten Kennenlernen sofort abgelehnt und er beharrt darauf, dass er niemanden braucht. Wir hatten ihm erklärt, dass sie als Entlastung für unsere Mutter ins Haus kommt, aber auch das findet er unnötig, da er ja noch alles machen könne und keine Arbeit macht.
Vor allem meine Mutter ist kräftemäßig nun schon sehr erschöpft und meine Frage ist, was oder kann man überhaupt etwas gegen diese Aggressionen machen? Und wie kann man ihn überzeugen, dass er sich regelmäßig untersuchen lässt? Er ist dann immer noch so klar, dass er uns deutlich zu verstehen gibt, dass er das nicht will.
Ich hoffe ich habe nicht zu durcheinander geschrieben, sonst bitte nachfragen.
LG nivosee
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Kommentare
die agressiven Verhaltensweisen, die Sie beschreiben, treten bisher nur gegenüber der Ehefrau des Erkrankten auf. Ihnen gegenüber ist er nicht aggressiv? Was machen Sie anders als Ihre Mutter? Und ich meine damit nicht, dass Ihre Mutter etwas "falsch" macht, sondern nur, dass es manchmal kleine Auslöser gibt, die wir erkennen können, wenn wir genauer beobachten wann was passiert.
Ich stelle mir die Situation sehr, sehr schwierig vor und ich denke, dass es gut wäre, wenn Sie sich von Fachleuten beraten lassen würden. Da aggressives Verhalten oft mit frontotemporaler Demenz einhergeht, finden Sie vielleicht auch Anregungen im geschützten Bereich auf dieser Seite.
Und ich wünsche Ihnen sehr, dass vielleicht noch jemand hier gute Ideen hat.
Mit herzlichen Grüßen
Truschka