Zunehmende Unruhe bei Ortswechsel
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und habe eine Frage: ich betreue meine an Demenz erkrankte Tante und habe sie in meiner Nähe in einem Heim untergebracht und besuche sie jeden Tag. Sie ist jetzt seit einem Jahr dort und weigert sich, sich mit irgendjemanden zu unterhalten, oder an Gruppen teilzunehmen, weil sie sagt, sie kenne die ja alle gar nicht. So sitzt sie den ganzen Tag in ihrem Zimmer und guckt die Wand an. Mit mir redet sie und spielt auch "Mensch ärgere dich" nicht, aber sie lässt mich auch schlecht wieder gehen. Am Wochenende hole ich sie meist zu mir, aber nun ist sie oft total unruhig und sagt, dass sie um 18 uhr aber wieder gehen muss und will dann los ,um 2 Sekunden später zu sagen, sie hätte ja noch ganz viel zeit und sich wieder hinzusetzen. Das geht dann in einer Endlosschleife immer weiter, bis ich es echt nicht mehr aushalte und sie zurückbringe. Es macht mich so unglaublich traurig und ich weiß nicht mehr, ob die Besuche bei mir für sie gut sind. Vielleicht stresst es sie ja auch nur. Hat jemand ähnliches erlebt und kann mir Tipps geben. Ich möchte so sehr, dass es ihr gut geht, darum ist sie hier in meiner Nähe. Ich bekomme im Heim auch keine Unterstützung, sie sagen, sie hätten keine Möglichkeit weiter auf sie einzugehen.
Kann jemand helfen?
Vielen Dank
A. Wedemeyer
ich bin neu in diesem Forum und habe eine Frage: ich betreue meine an Demenz erkrankte Tante und habe sie in meiner Nähe in einem Heim untergebracht und besuche sie jeden Tag. Sie ist jetzt seit einem Jahr dort und weigert sich, sich mit irgendjemanden zu unterhalten, oder an Gruppen teilzunehmen, weil sie sagt, sie kenne die ja alle gar nicht. So sitzt sie den ganzen Tag in ihrem Zimmer und guckt die Wand an. Mit mir redet sie und spielt auch "Mensch ärgere dich" nicht, aber sie lässt mich auch schlecht wieder gehen. Am Wochenende hole ich sie meist zu mir, aber nun ist sie oft total unruhig und sagt, dass sie um 18 uhr aber wieder gehen muss und will dann los ,um 2 Sekunden später zu sagen, sie hätte ja noch ganz viel zeit und sich wieder hinzusetzen. Das geht dann in einer Endlosschleife immer weiter, bis ich es echt nicht mehr aushalte und sie zurückbringe. Es macht mich so unglaublich traurig und ich weiß nicht mehr, ob die Besuche bei mir für sie gut sind. Vielleicht stresst es sie ja auch nur. Hat jemand ähnliches erlebt und kann mir Tipps geben. Ich möchte so sehr, dass es ihr gut geht, darum ist sie hier in meiner Nähe. Ich bekomme im Heim auch keine Unterstützung, sie sagen, sie hätten keine Möglichkeit weiter auf sie einzugehen.
Kann jemand helfen?
Vielen Dank
A. Wedemeyer
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.
Kommentare
Vielleicht sollten Sie ihre Tante nicht täglich besuchen, sie hat ja gar keine Möglichkeit sich dort einzuleben.
Wenn kein Besuch kommt, ist ihr vielleicht langweilig und sie beteiligt sich an den Aktivitäten im Heim.
Als eine Bekannte von mir ins Heim kam, hatten die Pflegekräfte zu der Tochter gesagt, sie möchte in den ersten vier Wochen nicht zu Besuch kommen, damit die Mutter erst einmal ankommen kann. Die Tochter konnte zwar gucken, ob es der Mutter gut geht, aber sie sollte sich nicht bemerkbar machen.
Es hört sich rabiat an, aber ich finde da ist etwas dran.
Sprechen Sie mit der Pflegeleitung, ob diese das auch so sehen.
Liebe Grüße
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass der zusätzliche Wechsel zwischen Heim und Wohnung am Wochenende zuviel ist. Eher eine Belastung als ein Vergnügen, das würde ich lassen und die Tante lieber am Wochenende im Heim besuchen. Natürlich sind die Ressourcen des Heimpersonals begrenzt, sich zusätzlich zur absolut notwendigen Pflege um die Bewohner zu kümmern. Ich würde versuchen, z. B. über den Pflegestützpunkt ehrenamtliche Besucher zu finden, die die Tante besuchen, anfangs am Besten mit Ihnen zusammen (zur Gewöhnung). Damit hätte sie zusätzliche Abwechslung, aber immer mit derselben Person, also etwas Konstantes, an das sich die Tante gewöhnen kann.
Viele Grüße
Christel
Wenn ich dabei bin,klappt es oft sehr gut. Sie lässt sich auch nur z.B die Nägel in meinem Beisein schneiden.
Ich werde das kommende Wochenende mal bei ihr im Heim bleiben und mal schauen, ob sie dann ruhiger ist.
Ganz herzliche Grüsse A. Wedemeyer
LG, Christel