Gibt es Hilfe gegen motorische Unruhe?
Hallo!
Ich heiße Jana, bin 43 Jahre alt und meine Mama ist inzwischen schwergradig dement, sie hat eine Mischform der Alzheimer und Vaskulären Demenz. Sie ist 83 Jahre alt und wir haben inzwischen Pflegegrad 4.
Drei Tage in der Woche besucht sie eine Tagespflegeeinrichtung, was meinen Vater (86 Jahre alt und zum Glück top fit) sehr entlastet. Den Rest der Woche pflegen sie mein Vater und ich zu Hause.
Ich versuche, alles recht kurz und knapp zusammen zu fassen, was wir das letzte Jahr erlebt haben würde sonst ein Buch füllen.
Sie ist inzwischen auf Risperidon eingestellt, davon erhielt sie anfangs morgens und abends 0,5 mg, wir hatten versucht, dies langsam auszuschleichen, da sie auf Grund der Medikamente stark sediert war, sabberte, teilnahmslos wirkte und einen Tremor in den Händen entwickelte. Etwa 3 Wochen ging es auch gut ohne Risperidon, dann kehrten die Probleme zurück, sie hat meinen Vater nicht mehr erkannt, hatte Wahnvorstellungen und wollte ständig die Wohnung verlassen. Deshalb bekommt sie nun wieder 0,5 mg Risperidon abends, was sie gut verträgt. Die Wahnvorstellungen sind weg, jedoch ist sie trotzdem relativ "klar".
Und nun zu meiner eigentlichen Frage...in letzter Zeit nimmt ihre motorische Unruhe zu...sie kratzt sich Wunden in Arme und Kopfhaut, sie ist nachts sehr unruhig und wandelt umher, nimmt teilweise Wäsche ab die noch nass ist oder räumt Schränke aus, sie schlägt eine Zeitung auf und fährt stundenlang mit dem Daumen darüber um sie zu glätten und neuerdings poliert sie sich wie eine Wahnsinnige ständig die Fingernägel.
Sollen wir das alles ignorieren bzw. hinnehmen oder hat jemand hilfreiche Tipps, wie man damit umgehen könnte? Gestern habe ich ihr einfach das Taschentuch weggenommen und ihr liebevoll gesagt, dass ihre Fingernägel jetzt genug glänzen. Aber sobald sie ein neues Taschentuch findet, geht es von vorn los.
Vielen Dank für eure Antworten schon im Voraus!
LG Jana
Ich heiße Jana, bin 43 Jahre alt und meine Mama ist inzwischen schwergradig dement, sie hat eine Mischform der Alzheimer und Vaskulären Demenz. Sie ist 83 Jahre alt und wir haben inzwischen Pflegegrad 4.
Drei Tage in der Woche besucht sie eine Tagespflegeeinrichtung, was meinen Vater (86 Jahre alt und zum Glück top fit) sehr entlastet. Den Rest der Woche pflegen sie mein Vater und ich zu Hause.
Ich versuche, alles recht kurz und knapp zusammen zu fassen, was wir das letzte Jahr erlebt haben würde sonst ein Buch füllen.
Sie ist inzwischen auf Risperidon eingestellt, davon erhielt sie anfangs morgens und abends 0,5 mg, wir hatten versucht, dies langsam auszuschleichen, da sie auf Grund der Medikamente stark sediert war, sabberte, teilnahmslos wirkte und einen Tremor in den Händen entwickelte. Etwa 3 Wochen ging es auch gut ohne Risperidon, dann kehrten die Probleme zurück, sie hat meinen Vater nicht mehr erkannt, hatte Wahnvorstellungen und wollte ständig die Wohnung verlassen. Deshalb bekommt sie nun wieder 0,5 mg Risperidon abends, was sie gut verträgt. Die Wahnvorstellungen sind weg, jedoch ist sie trotzdem relativ "klar".
Und nun zu meiner eigentlichen Frage...in letzter Zeit nimmt ihre motorische Unruhe zu...sie kratzt sich Wunden in Arme und Kopfhaut, sie ist nachts sehr unruhig und wandelt umher, nimmt teilweise Wäsche ab die noch nass ist oder räumt Schränke aus, sie schlägt eine Zeitung auf und fährt stundenlang mit dem Daumen darüber um sie zu glätten und neuerdings poliert sie sich wie eine Wahnsinnige ständig die Fingernägel.
Sollen wir das alles ignorieren bzw. hinnehmen oder hat jemand hilfreiche Tipps, wie man damit umgehen könnte? Gestern habe ich ihr einfach das Taschentuch weggenommen und ihr liebevoll gesagt, dass ihre Fingernägel jetzt genug glänzen. Aber sobald sie ein neues Taschentuch findet, geht es von vorn los.
Vielen Dank für eure Antworten schon im Voraus!
LG Jana
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Kommentare
Hallo Jana !
Ja,das macht meine Frau auch, jeden Tag stundenlang und alles Papier zerschnipseln. Das ist die einzige Beschäftigung und bringt mir etwas Freizeit. Gewähren lassen, man kann auch nichts anderes zuweisen, wird einfach nicht gemacht.
Gruß! John
meine Mutter hat Alzheimer und wird zunehmend rastlos. Sie kann nicht mehr stillsitzen und läuft die ganze Zeit durchs Haus. Des Weiteren wird sie zunehmend aggressiv und weint auch oft. Die Hausärztin macht keine Hausbesuche und ich bekomme sie nicht zum Arzt. Auch nicht zum Neurologen.
Sie weigert sich komplett. In die Tagesbetreuung bekommen wir sie auch nicht. Die Situation wird zunehmend schlimmer. Ich habe die Befürchtung,dass sie irgendwann in die Psychiatrie eingewiesen wird. Ich denke aber,dass ein Neurologe besser geeignet wäre???
Ich habe die Befürchtung,dass wir sie nur mit dem Notarzt irgendwo hinbekommen.
Verzweifelte Grüße,
Ulli
meine Mutter hat Alzheimer und wird zunehmend rastlos. Sie kann nicht mehr stillsitzen und läuft die ganze Zeit durchs Haus. Des Weiteren wird sie zunehmend aggressiv und weint auch oft. Die Hausärztin macht keine Hausbesuche und ich bekomme sie nicht zum Arzt. Auch nicht zum Neurologen.
Sie weigert sich komplett. In die Tagesbetreuung bekommen wir sie auch nicht. Die Situation wird zunehmend schlimmer. Ich habe die Befürchtung,dass sie irgendwann in die Psychiatrie eingewiesen wird. Ich denke aber,dass ein Neurologe besser geeignet wäre???
Ich habe die Befürchtung,dass wir sie nur mit dem Notarzt irgendwo hinbekommen.
Verzweifelte Grüße,
Ulli
Neurologen kannst Du vergessen.
Meine Frau sollte mit Pflegestufe III eine Uhr malen, das ist doch ein Anfangstest!
Sie sagte zu ihm: ".....das kannst Du doch selber machen".
Nutzloses Medikament verschrieben und Tschüss.
Es gibt nur AUSHALTEN/MITSPIELEN oder Verzeihung, ....."sanft betäuben" .
Ich hab gute Erfahrung mit Pipamperon, problemlos in ein Getränk, da flüssig.
Gruß! John
Vielen Dank für die Antwort. Die Hausärztin verschreibt nichts. Sie möchte,dass meine Mutter zum Facharzt geht. Funktioniert bloß nicht.
Viele Grüße,
Ulli
Ja Hopping, das mögen die Ärzte.
Es gibt solche Fachärzte für eine Diagnose, mehr nicht und Du musst nicht wiederkommen.
Gruß ! John