Tabletteneinnahme
Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und benötige einen Rat, ob ich richtig gehandelt habe oder nicht. Bei meinem Vater wurde eine Alzheimer-Mischform diagnostiziert. Schon seit langer Zeit war klar, dass er dement ist, die Frage war nur welche Form.
Er nimmt 4 verschiedene Tabletten für Herz/Kreislauf. Nach einigen erfolgreichen Umstellungen sind wir nun so weit, dass die Tabletten in einen Dispenser für jeden Wochentag einsortiert werden. Einige Zeit hat es gut funktioniert, dass er es selbst macht. Mir war natürlich klar, dass es nicht immer gut geht... Nun hat ihm sein Arzt zusätzlich Rivastigmin-Plaster verschrieben, da er sich weigert weitere Tabletten zur Gedächtnisstbilisierung zu nehmen (mehr aus dem Grund, weil er ja schon so viele Tabletten nimmt). Pflaster schienen ein guter Weg zu sein. Dazu kommt, dass zwei Sorten seiner Tabletten, die er schon seit Jahren nimmt, immer schwieriger zu liefern sind, so dass ein permanenter Herstellerwechsel erfolgt, was zur Folge hat, dass die Dinger immer eine andere Farbe und Form haben.
Folglich war er sehr vewirrt, rief mich ständig an, dass er nicht mehr klar kommt, da wären ja immer neue Tabletten oder es würden welche fehlen. Aus Angst, dass er zu viele/falsche/gar keine Tabletten nimmt, habe ich ihm kurzerhand die Schachteln weggenommen und ihm nur sein Dispenser gelassen, den ich jetzt wöchentlich erstmal einsortiere. Mein Vater war natürlich sehr beleidigt, weil er gar nicht verstehen kann warum. Weiterhin kümmere ich mich jetzt um eine Verordnung zur häuslichen Pflege, damit einmal die Woche ein Pflegedienst kommt und ihm die Tabletten einsortiert.
Bin ich zu übergriffig / besorgt? Habe ich zu sehr in seine Selbstbestimmung eingegriffen? Er weigert sich nun auch, die Pflaster aufzukleben. Das Thema habe ich schon aufgegeben.
Wie haben andere dieses Thema gehandhabt? Vielen Dank für Rückmeldungen. Ich bin einfach sehr verunsichert, wie ich mich richtig verhalte.
Gruss
Sonja
ich bin neu im Forum und benötige einen Rat, ob ich richtig gehandelt habe oder nicht. Bei meinem Vater wurde eine Alzheimer-Mischform diagnostiziert. Schon seit langer Zeit war klar, dass er dement ist, die Frage war nur welche Form.
Er nimmt 4 verschiedene Tabletten für Herz/Kreislauf. Nach einigen erfolgreichen Umstellungen sind wir nun so weit, dass die Tabletten in einen Dispenser für jeden Wochentag einsortiert werden. Einige Zeit hat es gut funktioniert, dass er es selbst macht. Mir war natürlich klar, dass es nicht immer gut geht... Nun hat ihm sein Arzt zusätzlich Rivastigmin-Plaster verschrieben, da er sich weigert weitere Tabletten zur Gedächtnisstbilisierung zu nehmen (mehr aus dem Grund, weil er ja schon so viele Tabletten nimmt). Pflaster schienen ein guter Weg zu sein. Dazu kommt, dass zwei Sorten seiner Tabletten, die er schon seit Jahren nimmt, immer schwieriger zu liefern sind, so dass ein permanenter Herstellerwechsel erfolgt, was zur Folge hat, dass die Dinger immer eine andere Farbe und Form haben.
Folglich war er sehr vewirrt, rief mich ständig an, dass er nicht mehr klar kommt, da wären ja immer neue Tabletten oder es würden welche fehlen. Aus Angst, dass er zu viele/falsche/gar keine Tabletten nimmt, habe ich ihm kurzerhand die Schachteln weggenommen und ihm nur sein Dispenser gelassen, den ich jetzt wöchentlich erstmal einsortiere. Mein Vater war natürlich sehr beleidigt, weil er gar nicht verstehen kann warum. Weiterhin kümmere ich mich jetzt um eine Verordnung zur häuslichen Pflege, damit einmal die Woche ein Pflegedienst kommt und ihm die Tabletten einsortiert.
Bin ich zu übergriffig / besorgt? Habe ich zu sehr in seine Selbstbestimmung eingegriffen? Er weigert sich nun auch, die Pflaster aufzukleben. Das Thema habe ich schon aufgegeben.
Wie haben andere dieses Thema gehandhabt? Vielen Dank für Rückmeldungen. Ich bin einfach sehr verunsichert, wie ich mich richtig verhalte.
Gruss
Sonja
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Kommentare
bei meiner Mutter hatte ich ein ähnliches Problem. Sie hatte alleine gewohnt. Ständig wurden die Tabletten vergessen. Sie muss auch Tabletten für ihr Herz, sowie auch für Alzheimer nehmen. Zu guter Letzt, nachdem fast alle Tabletten in dem Blister verblieben sind, habe ich einen täglichen Pflegedienst dazu genommen. Mit einem Medikamentenplan wurden die Tabletten gerichtet. Die Pfleger schauten einmal nach dem Zustand meiner Mutter, haben dieses auch täglich dokumentiert und haben ihr die Tabletten gereicht. Später haben die Pfleger die Tabletten versteckt, da es auch vorkam, dass meine Mutter öfter welche für den nächsten Tag schon genommen hat. Wenn bereits eine Pflegestufe besteht, sind die Kosten nicht mehr so hoch.
Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben.
Herzliche Grüße
Mirjam