Unterbringung in der Tagespfle - Erfahrungen?
Nach Auskunft bzw. mündlicher Mitteilung einer Kollegin des MDK, die am 16.04.07 bei meiner Mutter war, empfiehlt sie tageweise eine Unterbringung in einer Tagespflegeeinrichtung. Diese Empfehlung wird sie auch in das Gutachten schreiben, wie sie mir schon mitteilte. Nach 4-6 Wochen wird mir (uns) dann ein Bescheid zugesandt werden. Da wir hier auf dem Dorf wohnen un die nächste Einrichtung mindestens 12 km entfernt liegt, möchte ich mich schon erkundigen, wie die Abholung und Wiederbringung aussehen könnte und ob es überhaupt in nächster Zeit Chancen auf freie Stellen bei Tagespflegeeinrichtungen gibt...
Nun aber meine "Hauptfrage": Wie sind Eure Erfahrungen mit tageweiser Unterbringung in einer Tagespflege. Alzheimerpatienten haben ja ohnehin Orientierungsprobleme und meine Mutter dazu eine sehr starke Weglauftendenz. Hier in ihrer kleinen Wohnung findet sie ihre Sachen und ihre Zimmer schwehr. Wie verkraften das diese Patienten, wenn sie sich dann noch zusätzlich auf andere Orte und Gegebenheiten tagsüber einstellen müssen. Sind sie dann am Abend noch schlimmer durcheinander? Und wie sind die Auswirkungen auf bestehende Inkontinenz? Wie habt Ihr das erlebt mit Euren Angehörigen?
Ich freue mich über viele Rückmeldungen um mir "ein Bild" machen zu können, wobei mir natürlich klar ist, dass von Patient zu Patient die Situation auch unterschiedlich sein kann...
Danke im Voraus schon für Eure Meldungen.
Liebe Grüße
von Christine
Nun aber meine "Hauptfrage": Wie sind Eure Erfahrungen mit tageweiser Unterbringung in einer Tagespflege. Alzheimerpatienten haben ja ohnehin Orientierungsprobleme und meine Mutter dazu eine sehr starke Weglauftendenz. Hier in ihrer kleinen Wohnung findet sie ihre Sachen und ihre Zimmer schwehr. Wie verkraften das diese Patienten, wenn sie sich dann noch zusätzlich auf andere Orte und Gegebenheiten tagsüber einstellen müssen. Sind sie dann am Abend noch schlimmer durcheinander? Und wie sind die Auswirkungen auf bestehende Inkontinenz? Wie habt Ihr das erlebt mit Euren Angehörigen?
Ich freue mich über viele Rückmeldungen um mir "ein Bild" machen zu können, wobei mir natürlich klar ist, dass von Patient zu Patient die Situation auch unterschiedlich sein kann...
Danke im Voraus schon für Eure Meldungen.
Liebe Grüße
von Christine
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Kommentare
meine Mutter hatte sich bei der Tagespflege sehr wohlgefühlt. Wir haben mit einem Tag pro Woche angefangen und das dann langsam gesteigert, bis sie am Ende fünf- oder sogar sechsmal die Woche dort war. Die Betreuer waren äußerst nett, auch als meine Mutter immer weniger an den Angeboten teilhaben konnte. Der Fahrdienst hat meine Mutter morgens und abends gefahren. Auch die Fahrer waren sehr freundlich und zuverlässig.
Wir haben also mit der Tagespflege nur gute Erfahrungen gemacht. Wie du schon schreibst, kann man das natürlich nicht so einfach auf andere Einrichtungen und deine Mutter übertragen, aber einen Versuch ist es bestimmt wert.
Gruß,
Pit
das ist ja echt sehr mutmachend, was Du schreibst. Ich werde sicher immer mal von meinen Erfahrungen berichten...
Gruß
Christine
Ich kann Dir auch nur Mut machen. Auch wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Tagespflege. Meine Mutter hat im Herbst letzten Jahres einen totalen Einbruch bzgl. ihrer Krankheit erlitten, so dass sie vom behandelnden Psychologen in die Tagesklinik aufgenommen wurde, um sie auf neue Medikamente einzustellen. Dies ist wirklich von heute auf morgen geschehen. Sie ist ab Ende November 4 Wochen lang täglich in der Tagesklinik gewesen. Schon dort hat es ihr recht schnell gut gefallen. Danach wurde uns dringend geraten, sie in eine Tagespflege zu geben, da es das schnelle Fortschreiten der Krankheit ein wenig verlangsamen kann. Ab Januar habe ich mit 2 Tagen in der Woche begonnen. Sie war von Anfang an begeistert und ist sehr gerne dort hingegangen. Das ständig wechselnde Tagesprogramm tut ihr sehr gut. Meine Mutter ist in fremder Umgebung auch sehr unsicher, aber mit Hilfe des Personals klappt das ganz hervorragend. Auch die fortschreitende Inkontinenz macht kein Problem. Meine Mutter trägt jetzt dicke Einlagen und das Personal geht oft mit ihr zur Toilette, so dass keine peinlichen Situationen entstehen. Sie braucht auch seit ca. 4 Wochen eine Begleitung auf der Toilette, da sie sich sonst manchmal komplett auszieht und wieder neu anzieht, aber in der falschen Reihenfolge. Aber auch das stellt kein Problem dar. In der Zwischenzeit haben wir auf 4 Tage in der Woche erweitert und es gefällt ihr sehr gut.
Ein Tipp noch: Schau Dich in Deiner Umgebung gut um, denn nicht jede Tagespflegeeinrichtung ist wirklich gut. Sie sollten ein täglich wechselndes Programm haben mit vielen Aktivitäten wie z.B. Singen, basteln, Kuchen backen, spazieren gehen, Ergotherapie, Spielstunde..... Nur dann hat Deine Mutter auch Spaß und einen gesundheitlichen Erfolg.
Ich wünsche Dir eine glückliche Hand und viel Erfolg.
Viele Grüße
Katharina