Besuch im Pflegeheim

Hallo,
meine Oma wurde bisher von meinem Vater gepflegt. Jetzt ist es so weit fortgeschritten, dass er das nicht mehr schafft. Er ist ebenfalls voll berufstätig und meine Oma kotete schon seit einiger Zeit überall in die Wohnung.

Jetzt fahre ich meinen Vater besuchen (500 km von mir entfernt) und möchte auch meine Oma besuchen, die seit 2 Wochen im Pflegeheim ist.
Sie weiß schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr, wer ich bin bzw. erkennt mich nicht mehr. Trotzdem möchte ich sehen, wie es ihr geht und ihr ein paar emotional schöne Momente schenken, ohne sie jedoch zu verwirren.

Hat jemand damit Erfahrung?
Ist es vielleicht besser, man stellt sich als eine Art Besuchsdienst vor?
Also per "sie" und ohne sie damit zu verwirren, dass sie sich an mich doch erinnern müsste?
Vielleicht ist das dann eher anzunehmen für sie. Ich würde sie dann an die frische Luft begleiten, vielleicht eincremen oder was schönes essen.

Bisher war es immer sehr anstrengend, weil sie mein Name so verwirrt hat ( den Namen kennt sie noch, kann ihn nur nicht mehr zuordnen) und die Tatsache, dass ich sie geduzt und mit Oma angeredet habe.
Soll ich sie mit Frau ... ansprechen?

Danke für möglichst viele Kommentare!

Kommentare

  • Hallo Trotzki,
    meiner Meinung nach kann man da gar nicht eine pauschale Antwort drauf geben. Ich denke einfach, dass man das im Gefühl ahben muss, was auf der einen Seite für einen selbst stimmig ist und auf der anderen Seite möglichst wenig Verwirrung auslöst. Ich würde wirklich einfach vorsichtig antesten, welches die beste Lösung zu sein scheint.

    Viele Grüße und ein feines Gespür
    werner

    (Beitrag nachträglich am 27., Juli. 2010 von weti editiert)
  • hallo also ich finde du solltetst sie weiter mit oma und du anreden. auch wenn sie das etwas verwirrt sie weiß ja mit dem namen etwas anzufangen wenn du sie besuchen gehst und sagst hallo oma ich bin dein enkel dann können menschen mit demnz nicht immer gleich aber vielleicht später etwas anfangen. es ist doof wenn du zu deiner oma sie sagst. probier es aus und lass dir vom pflegepersonal sagne wie es geklappt hat. man darf nie vergessen das sich demnezkranke an viele kleinigkeiten erinnern könne dies aber vielleicht nicht immer sagen oder zeigen.
    ich wünsche dir viel kraft und würde mich freuen, wenn du schreiben wprdest wie es war.

    ganz liebe grüße anna
  • Hallo, Trotzki,

    nicht soviel drüber nachdenken. Mach es so, dass du dich wohlfühlst bei dem Besuch. Dann wird sie sich auch wohlfühlen. Du wirst schnell spüren, was sie braucht und ihr gut tut.
    Alles Gute!
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