Dauernd ist was weg. Wer haftet?
Es ist wirklich ein Kreuz! Dauernd verschwindet irgend etwas. Ob es nun Kleidungsstücke sind, Kosmetika, Kämme, Schuhe oder Brillen. Es interessiert einfach im Heim keinen.
Wenn bei meiner Mutter Kleidungsstücke verschwinden oder mal wieder die 3 Tage alte Bodylotion weg ist, sag ich gar nix. Die Leutchen dort sind verwirrt, nehmen einfach etwas weg oder vielleicht verräumt es ja auch meine Mutter selbst. Und das personal kann schließlich nicht wegen jedem 1,50 Kamm die ganze Station durchsuchen.
Als allerdings die Schuhe meiner Mutter, die grade mal 6 Monate alt waren und fast 100 EUR gekostet hatten, weg waren hätte ich doch erwartet, dass sich mal da drum gekümmert wird.
Genau so bei Brillen. Bei meiner Mutter ist nun die 4!!!! Brille in 3 Jahren verschwunden. Keiner macht sich die Mühe sie mal zu suchen. Ich bin sicher, dass ein Bewohner sie, während meine Mutter schläft (nur da setzt sie sie ab), weg nimmt. Und eigentlich müsste doch auf der Station bekannt sein, wer so ein "Hamster" ist.
Ohne Brille sieht meine Mutter sehr, sehr schlecht, da sie an beiden Augen wegen grauem Star operiert ist. Also ist die Sturzgefahr deutlich erhöht.
So eine Brille kostet jedesmal mind. 150 EUR. Mein Vater ist wegen der Heimunterbringung ohnehin schon finanziell am Limit und dann noch alle paar Monate eine neu Brille, neue Schuhe, vielleicht demnächst noch neu Zähne.
Irgendwie müsste doch das Heim dafür haften. Ich meine, mein Vater bezahlt doch dafür, dass meine Mutter betreut und beaufsichtigt wird. Und wenn dauernd teuere, aber unverzichtbare Sachen verschwinden ist doch zumindest die aufsicht mangelhaft.
Was für Erfahrungen habt ihr diesbezüglich?
Grüße
Wenn bei meiner Mutter Kleidungsstücke verschwinden oder mal wieder die 3 Tage alte Bodylotion weg ist, sag ich gar nix. Die Leutchen dort sind verwirrt, nehmen einfach etwas weg oder vielleicht verräumt es ja auch meine Mutter selbst. Und das personal kann schließlich nicht wegen jedem 1,50 Kamm die ganze Station durchsuchen.
Als allerdings die Schuhe meiner Mutter, die grade mal 6 Monate alt waren und fast 100 EUR gekostet hatten, weg waren hätte ich doch erwartet, dass sich mal da drum gekümmert wird.
Genau so bei Brillen. Bei meiner Mutter ist nun die 4!!!! Brille in 3 Jahren verschwunden. Keiner macht sich die Mühe sie mal zu suchen. Ich bin sicher, dass ein Bewohner sie, während meine Mutter schläft (nur da setzt sie sie ab), weg nimmt. Und eigentlich müsste doch auf der Station bekannt sein, wer so ein "Hamster" ist.
Ohne Brille sieht meine Mutter sehr, sehr schlecht, da sie an beiden Augen wegen grauem Star operiert ist. Also ist die Sturzgefahr deutlich erhöht.
So eine Brille kostet jedesmal mind. 150 EUR. Mein Vater ist wegen der Heimunterbringung ohnehin schon finanziell am Limit und dann noch alle paar Monate eine neu Brille, neue Schuhe, vielleicht demnächst noch neu Zähne.
Irgendwie müsste doch das Heim dafür haften. Ich meine, mein Vater bezahlt doch dafür, dass meine Mutter betreut und beaufsichtigt wird. Und wenn dauernd teuere, aber unverzichtbare Sachen verschwinden ist doch zumindest die aufsicht mangelhaft.
Was für Erfahrungen habt ihr diesbezüglich?
Grüße
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Kommentare
ich glaube, die beste Heransgehensweise ist die, mit dem Heim, genauer gesagt, mit dem Pflegepersonal zu sprechen und ihnen Deine Sorgen freundlich und nachvollziehbar darzulegen und auch zu betonen (so wie Du es hier gemacht hast), das es Dir/Euch nicht um den Kamm oder ein paar Socken geht, sondern um die teuren und wichtigen Sachen.
Es gibt verschiedene Aspekte, die die Angelegenheit fuer das Pflegepersonal schwierig gestalten koennten:
Ich weiss nicht, ob sie zum Beispiel in den Schraenken der anderen Bewohner, die moeglicherweise nicht verwirrt sind, einfach so herumwuehlen duerfen oder wie deren Angehoerige das dann faenden. Und Du selbst erwaegst ja bei den nicht so wichtigen Dingen die Moeglichkeit, dass Deine Mutter sie verraeumt. (Waere ja dann theoretisch auch bei den anderen Sachen denkbar, oder?)
Ich weiss nicht, wie der Personalschluessel aussieht, andersrum gesagt, ob Zeit fuer "Suchen" vielleicht bedeutet, dass keine Zeit ist, einen anderen Bewohner zu waschen oder ihm beim Essen zu helfen?
Deine Bedenken sind vollkommen nachvollziehbar und gerechtfertigt, gleichzeitig habt Ihr das Heim, in dem Deine Mutter lebt, doch sicherlich ausgesucht, weil ihr es gut fandet. Vielleicht laesst sich zusammen mit dem Pflegepersonal eine Loesung finden, wie verhindert werden kann, dass dauernd solche wichtigen Dinge verschwinden.
Ich wuerde jedenfalls vermeiden, die Fronten zu verhaerten und zunaechst eine gemeinsame Heransgehensweise vorschlagen.
"Was koennen wir tun?" "Was kann ich tun?"
Vielleicht die teuren und wichtigen Sachen mit Namensschildchen versehen? Brille irgendwo verschliessen? (Bei meinem Papi haben die Schraenke Schloesser, die in seinem Wohnbereich allerdings nicht benoetigt werden.)
Zusammen kann man manchmal mehr bewirken als gegeneinander.
Grundsaetzlich glaube ich uebrigens eher nicht, dass "Aufsicht" sich auf das Bewachen von Gegenstaenden bezieht, sondern eher darauf, die Bewohner zu beschuetzen. Habe aber in dem von Dir beschriebenen Szenario bislang noch keine eigenen Erfahrungen gemacht.
Alles Gute
und hoffentlich findet sich eine Loesung!
Nenna
Auf der Station sind alle verwirrt. Das ist eine Demenzstation. Und natürlich darf/muss das Personal an die Schränke gehen. Alleine schon um Kleidung raus zu holen.
Ob das Heim gut ist bzw. wir für gut halten? Ich weiß nicht. Wenn das Heim gut ist, dann möchte ich wissen, was ein wirklich schlechtes Heim ist. Es ist bestenfalls okay! Gut stell ich mir anders vor. Uns wurde auch, als wir es uns angesehen haben viel versprochen, was nun nicht gehalten wird. Außerdem ist es das was mein Vater sich grade noch so leisten kann. Sozialhilfe will er nicht beantragen.
Die Sachen sind eh alle gekennzeichnet. Die Brille genau so wie die Schuhe oder das Duschgel. Aber das interessiert ja nicht. Auch nicht, wenn gezeichnete Sachen woanders auftauchen.
Und ich meine, dass das einmalige Verschwinden einer Brille passieren kann. Aber beim 4. Mal ist das m. E. schon grob fahrlässig.
Dennoch danke ich dir, dass du mir Tipps gegeben hast.
Grüße
was Nenna geschrieben hat finde ich sehr gut. Nur gemeinsam lässt sich da was machen.
Wegen der Haftung, sieh doch mal im Heimvertrag nach. Den müsstet ihr ja haben, da steht eigentlich alles zum Thema Haftung drin.
Liebe Grüße
Giga
das "Schulterzucken" des Personals ist nicht in Ordnung! Wende dich, auch wenn es schwer fällt so resolut aufzutreten, an die Pflegedienstleitung oder ggf. sogar an die Heimleitung. Häufig existiert ein Körbchen in der Abstellkammer, in der gefundene Stücke landen.
Bei mir ist eine Brille in der Wäscherei gelandet. Diese hat die Brille zwar zurückgeschickt, aber man wußte nicht in welchen Wohnbereich sie gehört.
Viel Erfolg
Gudrun
Das ist ja ein sehr kluger, warmherziger und aufbauender Hinweis. Und so mitfuehlend und sensibel noch dazu.
Dass wir da noch nicht von selber drauf gekommen sind und uns trotzdem Sorgen machen um das Wohlergehen und Wohlbefinden der Menschen, die wir lieben.
Du hast ganz recht, statt ueber verlorene Brillen, verminderte Sehfaehigkeit und erhoehte Sturzgefahr zu jammern, sollten wir uns stattdessen lieber auf das Wesentliche konzentrieren, naemlich dass externe Waeschereien ein grosses Problem fuer das Personal darstellen. Nun ist uns auch voellig klar, auf welches tiefsitzende Trauma das desinteressierte Schulterzucken des Personals zurueckzufuehren ist.
Nenna