Hilfe

Hallo,
ich wohne bei meinen beiden Großeltern meine Großmutter hat seit knapp 7 Jahren Demenz, sie kocht nciht mehr, badet nicht mehr ohne Aufforderung und das kann sie nicht alleine, trinken ist auch so eine Sache, nimmt keine Medizin und auch wenn sie sagt man könne sie allein lassen, wenn man dies tut dann dreht sie durch. Ich gehe davon aus das Angstzustände mit im Spiel sind. Letztes Jahr hat ein Konsiliararzt im Krankenhaus sie gesehen und gemeint, sie sei nciht mehr geschäftsfähig und daher eine Gefahr für sich selbst. Krankenhäuser auch nahc OP`s waren immer schwierig und Durchgangssyndrom stand immer auf den Entlassungsbriefen. Sie neigt auch zu stürzen da sie ihre Kräfte überschätzt und selbst bei Atembeschweden versucht z.B. Abzuwsschen, was das einzigste ist, was sie im Haushalt tut. Letzte Woche hatte meine Opa, der sie lange zu Hause "mitgetragen" und ebschäftigt hat einen Unfall, man stellte auch Herzrythmusstärungen fest, die man mit Blutverdünnern behandeln könnte, aber da bei ihm die Sturzgefahr sehr hoch ist kann man ihm nciht wirklich helfen. Er aht stark abgebaut und auch Züge von Demenz entwickelt, darauf habe ich keine Wahl mehr gesehen, als ihnen einen Heimplatz zu suchen. Es war sehr schwer für mich diese Entscheidung zu treffen. Aber ich mache meinen Abschluß an der Uni dieses Jahr, bin 25 und kann einfach die Verantwortung nciht mehr tragen.
Oma hatte wohl einen schweren 1. tag dort, ihre HAusärztin hatte ihr Versprochen, dass sie für eine Stunde nach Hause könnte, von dem haben die Pfleger aber abgeraten. Sie meinten sie kämen schon mit ihr zurecht.... andererseits handelt es sichdoch um ein "offenes Haus" und ich habe Angst, dass sie sie irgendwann gehen lassen müssen. Ich meine kann man eine verwirrte demente Frau einfach laufen lassen? Das geht doch nicht. Ich will sie aber auch nciht entmünigen assen, da sie ja dann von ihrem Mann getrennt wäre. Gestern meinte eien Schwester ich solle erstmal nicht kommen, damit sie sich einleben kann. Sie hängt sehr an mir und ich habe Angst, dass sie über Ostern sich nciht halten lässt oder am Dienstag wenn ich sie besuchen wollte wieder Heim will.
Aber ich kann mich nciht mher um sie kümmern, und wenn wir uns über eine Polin in der WOhnung unterhalten haben oder eine Pflegerin aus Osteuropa wollte sie das auh nie, außere habe ich auch Angst, dass Opa weiter abbaut auch unter dem Streß. Daher denke ich ist ein Heim grundsätzlich eine gute Lösung auch wenn Opa jetzt auch mit Demenz anfängt.
Hat jemand von euch Tipps auch was die Eingewöhnungsphase betrifft?

Kommentare

  • Es ist sehr lobenswert, daß du dich so sehr um deine Großeltern kümmerst und dich für sie verantwortlich fühlst.

    Da kommt aber sofort eine andere Frage auf. Wo sind die übrigen Verwandten, z.B. deine Eltern? Haben die (angeblich oder tatsächlich) keine Zeit, sich um deine Großeltern zu kümmern? So etwas ist eine Angelegenheit der ganzen Familie, nicht nur von einer Person, zumal du jetzt verständlicherweise an dein Studium und deine eigene Zukunft denken mußt. Oder bist du die einzige noch lebende Verwandte?

    Eine "Entmündigung" gibt es in diesem Sinne heute nicht. Es könnte aber sehr ratsam sein, daß du dich zum amtlichen Betreuer deiner Großmutter bestellen läßt, so daß du für sie rechtliche Entscheidungen fällen kannst. Der Betreuer könnte dann auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommen.

    Eine Alternative wäre eine Vollmacht, die aber voraussetzt, daß der Vollmachtgeber noch geschäftsfähig ist. Bei deiner Großmutter bestehen offensichtlich schon Zweifel an der Geschäftsfähigkeit, so daß das nicht mehr möglich sein wird. Mit deinem Großvater könntest du aber mal über eine vorsorgliche Vollmacht sprechen. Am besten macht man das vor einem Notar, das ist aber keine Voraussetzung.

    Ist an die Beantragung einer Pflegestufe gedacht worden, bzw. haben deine Großeltern schon eine solche? Es geht hier schließlich auch um die finanziellen Dinge.

    Ob nun ein stationärer Heimaufenthalt das beste ist oder nicht, kann man nur anhand aller Umstände des Einzelfalls beurteilen. Hier wäre auch wieder die Frage, welche Möglichkeiten zur Unterbringung eventuell bei anderen Verwandten bestehen oder nicht.

    Du müßtest auch bedenken, wie es bei deinem Großvater weitergehen wird und ob er alleine zurechtkommt. Wäre nicht möglicherweise ein gemeinsamer Aufenthalt beider in einem Heim unter den gegebenen Umständen besser?

    Vielleicht hilft dir das schonmal ein bißchen weiter. Schöne Ostern.
  • MEine Eltern sind geschieden, meine Mutter bekommt selbst PFlegestufe 2 und bruacht Hilfe udn ist in Sachen Geld nciht die vertrauenswürdigste. Sie ist aber der Auffassung, dass sie in einem Heim beser aufgehoben wären.

    Meine Großeltern haben mich aufgezogen, ich habe Vollmachten für beide, die haben sie vor einiger Zeit unterschrieben.
    Ich habe sicherheitshalber bei unserem Amtsgeriecht für Oma einen Betreuerantrag gestellt eben auf mich vor einem Jahr, aber sie sagten, dass es auf grund der Vollmacht nicht nötig sei und diese gelten würde.
    Sie sind seit letzter Woche beide im Heim, die zwei sind nächstes Jahr 60 Jahre verheiratet, also fände ich es unverantwortlich sie zu trennen und Opa bruacht ja auch Hilfe und Pflege auf Grund seiner Srthrose und HErzrythmusstörung, die man weil zu hohe Sturz gefahr, nicht behandeln kann.

    Ansonsten haben wir auch keinen weiteren Verwandten.

    Danke für die schnelle Antwort, Schöne Ostern
  • Achso und sie haben beide Pflegestufe 1, Oma sogar einen Behinderten ausweis.
  • Wenn du wirksame Vollmachten von den Großeltern hast, ist eine rechtliche Betreuung in der Tat nicht notwendig. Die Auskunft war also richtig.
  • soll sie morgen mal besuchen, da sie opa wohl die leviten ließt, vonw egen er hätte seinen wohnungsschlüssel auch mrigegeben, hat wohl auch schon versucht wegzulaufen. Was soll ich nur tun? Ich kann sie nciht mehr mitnehmen, shcon gar nciht heim. Ich hoffe so sehr, dass sie sich bald einwöhnt, aber die schwester meinte, dass würde wohl noch eine weile dauern....
  • Hallo mela2202,
    ich kann mir gut vorstellen, dass dies sehr schwer für dich ist, vielleicht noch schwerer als für deine Großeltern. ich habe keine Erfahrung mit Eingewöhnung, kann mir aber gut vorstellen, dass es gerade für einen dementen Menschen nicht einfach ist, das Heim als neues Zuhause zu akzeptieren. Wenn beide zusammen in einem Zimmer sind, gibt es die Möglichkeit, ein paar vertraute Dinge von Hause dort unterzubringen? Eine kleine Kommode, oder Bilder? Das würde vielleicht helfen.

    Liebe Grüße und viel Kraft für die Zukunft
    Christel
  • Hallo Christel,
    habe ihnen tischlampen un steppdecken aus dem schlafzimmer gebracht und bilder....

    der pfleger meinte heute dann viell diese woche noch nicht besuchen. Ich mein ok, aber dann sollten die sich mal einig sein.... naja ich hiffe mal mich ruft keiner an und sagr dass ich ganz dringend hin muss. Denn seien wir ehrlich "beruhigen" kann ich sie auch nciht....
  • hallo mela

    ich arbeite seit zwei jahren als zusätzliche betreuungskraft für demenzerkrankte nach § 87b SGB XI in einem pflegeheim wo ich 25 demenzerkrankte betreue
    habe viele eingewöhnungsphasen mitbekommen und erlebt dass es noch schlimmer war wenn die bewohner einfach "alleine" gelassen wurden von den angehörigen
    die meisten wurden dann noch unruhiger, haben viel geweint oder geschrieen denn sie konnten es überhaupt nicht verstehen wo die kinder usw sind, warum alles so fremd ist und wollten dann natürlich heim
    viele versuchten wegzulaufen, manche schafften das auch
    beruhigen kann man sie schon, wenn man weiss wie denn man kennt sie , weiss was sie mögen oder nicht, usw usw
    am besten ist es wenn pflegekräfte und angehörige zusammenarbeiten was aber leider oft nicht der fall ist denn viele pflegekräfte haben die zusatzausbildung nicht und wissen so auch nicht auf was man achten muss
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