Ständige Müdigkeit
Hallo,
mein Vater ist seit April 2010 im Pflegeheim und seine Krankheit scheint einen immer schnelleren Verlauf zu nehmen. Zuerst war alles ganz gut, er konnte noch laufen, alleine essen und sich unter Anleitung waschen. Dann kam eine sehr agressive Phase mit Weglauftendenz.
Im Sommer bekam er Schmerzen, nach seiner Ausage überall, er kam ins Krankenhaus, dort wurde alles durchgecheckt, aber nichts gefunden. Wieder zurück im Heim konnte er nicht mehr gehen und mußte in den Rollstuhl. Das Pflegepersonal baute ihn soweit wieder auf, dass er mit einem Rollator ein bißchen gehen konnte.
Nun ist seit ein paar Wochen folgendes, er ist müde, immer nur müde, schafft es nur vom Frühstück bis nach dem Mittagessen auf zu sein, den Rest des Tages und die Nacht verschläft er. Meine Versuche ihn zum Abendbrot zu wecken scheitern. Kann man so fest schlafen? Die Medikamente sind schon auf minimal dosiert. Essen und auch trinken tut er gut ( wenn er wach ist )
Gehört diese Müdigkeit zum Krankheitsbild? Vielleicht weiß jemand von euch etwas dazu und kennt das gleiche Problem.
Im Voraus danke.
mein Vater ist seit April 2010 im Pflegeheim und seine Krankheit scheint einen immer schnelleren Verlauf zu nehmen. Zuerst war alles ganz gut, er konnte noch laufen, alleine essen und sich unter Anleitung waschen. Dann kam eine sehr agressive Phase mit Weglauftendenz.
Im Sommer bekam er Schmerzen, nach seiner Ausage überall, er kam ins Krankenhaus, dort wurde alles durchgecheckt, aber nichts gefunden. Wieder zurück im Heim konnte er nicht mehr gehen und mußte in den Rollstuhl. Das Pflegepersonal baute ihn soweit wieder auf, dass er mit einem Rollator ein bißchen gehen konnte.
Nun ist seit ein paar Wochen folgendes, er ist müde, immer nur müde, schafft es nur vom Frühstück bis nach dem Mittagessen auf zu sein, den Rest des Tages und die Nacht verschläft er. Meine Versuche ihn zum Abendbrot zu wecken scheitern. Kann man so fest schlafen? Die Medikamente sind schon auf minimal dosiert. Essen und auch trinken tut er gut ( wenn er wach ist )
Gehört diese Müdigkeit zum Krankheitsbild? Vielleicht weiß jemand von euch etwas dazu und kennt das gleiche Problem.
Im Voraus danke.
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Kommentare
Müdigkeit kann natürlich eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein, beispielsweise von Beruhigungsmitteln. Das ist offenbar aber schon ausgeschlossen worden.
Dann kann es auch andere organische Ursachen haben, etwa Herz- und Kreislaufschwäche.
Ich sehe so etwas ähnliches auch bei meiner 85jährigen Mutter. Ich versuche es mir (laienhaft) aber so zu erklären, daß irgendwann der Körper einfach "verbraucht" ist und alles nur noch auf Sparflamme läuft, vor allem, wenn noch organische Grundkrankheiten hinzutreten.
mein Vater ist 80 Jahre und hat primäre Demenz.
Zur Zeit bekommt er Torasemid und Novaminsulfon. Das Mittel Melpuron bekam er vom Neurologen in seiner sehr agressiven Phase, wurde aber dann nur noch bei Bedarf und seit einigen Wochen gar nicht mehr verabreicht.
Die Schwestern und Pfleger sprechen auch davon dass der Körper müde und verbraucht ist. Sie sagen er hätte sein lebenlang körperlich schwer gearbeitet und nun sei der Köper müde.
Herzmäßig ist alles okey, ab und zu ein bißchen niedriger Blutdruck.
Es ist einfach schwer mitzuerleben wie ein großer, starker Mann plötzlich so klein und schwach wird.
bei beiden Präparaten, die Dein Vater einnimmt, ist aber Müdigkeit durchaus eine Nebenwirkung!
Möglicherweise potenzieren sich die beiden Mittel gegenseitig. Denkbar ist auch, daß sie bei alten Menschen anders wirken als üblich (wie so viele Medikamente!).
Mich wundert, daß er Metamizol bekommt (Novaminsulfon), und das auch noch dauerhaft! Das ist ein hammerhartes Schmerzmittel.
Hat er denn so starke Schmerzen?
Könnte man da nicht z.B. auf Ibuprofen ausweichen?
Das andere Mittel wirkt u.a. blutdrucksenkend. Und da würde ich hauptsächlich drauf tippen als Müdemacher!
Das ist ganz typisch. Vor allem, wo Du selbst schreibst, daß sein Blutdruck öfter schon eher zu niedrig ist. Ich würde mit dem Arzt sprechen, daß die Dosierung etwas reduziert wird.
Daß der Körper verbraucht ist... generell klingt das natürlich plausibel, aber deswegen so auf einen Schlag nur noch schlafen, ich weiß nicht.
Wenn überhaupt von Erschöpfung gesprochen wird, könnte ich mir die eher auf seelischer Ebene vorstellen. Vielleicht ist er niedergeschlagen, antriebslos und erwartet nichts mehr vom Leben. Schlafen kann auch eine Flucht sein.
Allerdings paßt nicht dazu, daß er gut ißt und trinkt.
Ich hätte da wirklich die Medikamente in Verdacht, Deinem Vater die Lebensenergie und -qualität zu rauben!
Ich denke, dass die Schmerzen im Koerper durch die mangelnde Versorgung mit den nötigsten Mineralien, die der Koerper braucht, kommt.
Ich kannte dies auch von meiner Mutter. Demenz und Schmerzen am ganzen Koerper und nur noch im Bett liegen wollen. Dies habe ich aber wieder in den Griff bekommen.
Ich würde folgendes machen:
Darmspiegelung,um den Darm von allem giftigen zu reinigen
Vorab umpfangreiche Blutuntersuchung, nicht die paar Werte von einer normalen Blut-Untersuchung, die sagen nämlich nicht viel aus.
Dann den Körper langsam wieder aufbauen, aber nicht mit Vitamintabletten oder anderen Medikamenten ( sogar Vitamintabletten koennen tötlich sein ), sondern mit Mineraltabletten.
Meine Mutter nimmt Pro-Dialvit 44.
Ein Tipp:
ruf doch mal Dr. Staden in Lübeck an, dies ist ein Arzt meines Vertrauens. Er behandelt zwar nur Privatpatienten, dies sind wir aber auch nicht. Wir zahlen aber gerne fuer eine vernuenftige Behandlung. Dann schlimmste was passieren kann, ist das du fuer das Telefongespraech ein paar Euro bezahlen musst. Sage einfach, du hast die Telefonnummer von Frauke Wiesner. Ich bin selber auch dort gelandet und bin froh darueber.
Dr. Staden: 0451-4094099 er ist Allgemeinmediziner, der irgenwann mal den normalen Weg der Arztlaufbahn verlassen hat, weil er es nicht mehr verantworten konnte Patienten nur schnell und uneffektiv zu behandeln. Er ist wirklich sehr nett . Wenn man nicht in der Nähe von Lübeck wohnt, kann man vielleicht lelefonisch weiterhin mit ihm in Kontakt bleiben.
Ich weiss, dass jeder einen Arzt hat , den er empfehlen kann, aber dieser hat meiner Mutter das Leben gerettet .