Beschwerde gegen Pflege / Was haltet Ihr von dieser WG?
Guten Tag,
ich bin neu hier und komme gleich mit einem Anliegen, das ich unbedingt los werden muss, sonst platze ich.
Meine Mutter leidet unter Alzheimer Demenz mit starker Aphasie. Im Sommer 2017 habe ich sie in die Psychatrische Klinik einweisen lassen, da ihr Verhalten agressiv und unruhig wurde.Sie wurde daraufhin dort 2 Wochen stationär behandelt und medikamentös neu eingestellt. Sie bekam 2 x 0,5 mg Risperidon verschrieben. Da die geriatrische Tagesstätte, die sie zu dieser Zeit besuchte, auf eine Aufnahme in ein Heim drängte und ich mit der Pflege überfordert war, gaben wir sie in die Obhut einer gemischten Senioren WG (u.a. auch Demenz Kranke). Diese WG hat uns ihre eigenen Ärzte, darunter auch den Neurologen , empfohlen. Wir stimmten zu. Der Neurologe hat die Medikation von der Klinik übernommen und unsere Mutter baute mit der Zeit immer weiter ab. Wir entdeckten Wassereinlagerungen in den Beinen, auf die wir die WG aufmerksam machten (unsere Mutter erhielt daraufhin Kompressionstrümpfe) und ihre Bewegungen wurden immer steifer. Ende Oktober dann, erschrak ich bei einem Besuch in der WG in der ich meine Mutter in einer verkrampften Haltung sitzend, mit nach rechts hängendem Kopf vorfand. Ich sprach den Pfleger darauf an, der vermutete einen neurologischen Schub. Daheim recherchierte ich im Internet und lernte so die schlimmen Nebenwirkungen des Risperidon kennen, u.a. Wassereinlagerungen, Steifheit, Schiefstellung des Halses, Parkinsonissmus, Apathie usw. Außerdem erfuhr ich, dass das Neuroleptika bei Demenz Kranken nicht länger als 6 Wochen gegeben werden darf und auch nicht ohne Zustimmung des Betreuungsgerichtes. All dies ist nicht passiert.
Ich informierte die WG, dass ich möchte, dass das Risperidon abgesetzt wird. Sie sagten mir, dass sie das an den Neurologen weiterleiten würden. Nach einem weiteren Besuch fragte ich nach dem Stand der Dinge und erfuhr, dass sich der Arzt noch nicht gemeldet hätte. Darauhin versuchten meine SChwester und ich ihn zu erreichen, ohne Erfolg.
Ende November dann, war meine Mutter nicht mehr in der Lage zu gehen, hatte ein dickes Knie ( von einem Sturz?) und hing komplett auf der rechten Seite. Daraufhin fuhren meine Schwester und ich unsere Mutter in ein Krankenhaus, wo sie anfangs gründlich untersucht wurde. Es war keine Fraktur vorhanden und auch kein Schlaganfall, wie die Aufnahme erst bei Sichtung unserer Mutter vermutet hatte. Nach Tagen erholte sich unsere Mutter im Krankenhaus, wurde wieder munterer und konnte wieder gehen. Nach 5 Tagen wurde sie wieder in die WG entlassen und wir vereinbarten mit der STationsärztin der Inneren, dass das Risperidon abgesetzt wird.
Am 1. Weihnachtstag holten wir unsere Mutter in der WG ab und fanden sie, mit einer Decke, an einem Stuhl festgebunden vor. Ich bin ausgerastet und habe dem Pfleger meine Meinung gesagt. Später hatte sich dieser entschuldigt und versichert, dass das nie wieder vorkommen würde, es wäre eine einmalige Sache gewesen, da an diesem Tag zu viel Stress war.
Nun hatte sich der Zustand unserer Mutter, weiterhin verschlechtert, Parkinsonissmus, Apathie, Schiefstellung des Halses, da das Risperidon weiterhin von der WG gegeben wird. Die WG tat so, als hätte sich der Arzt nicht gemeldet und wir wiesen unsere Mutter in die Psychatrische Klinik ein, um das Neuraleptika auszuschleichen. Gestern wurde meine Mutter, nach erfolgreicher Umstellung entlassen, sie ist im allgemeinen wacher und guckt auch wieder gerade aus. Als wir sie in die WG zurück brachten, wir haben so schnell keine neue bessere Einrichtung gefunden, außerdem wurde uns gesagt zu viele Wechsel seien schädlich, merkte ich, dass sie sich sträubte.
Ich sprach mit einer Pflegerin, wie das mit der Medikamenten Vergabe im Dezember gegangen wäre. Der Neurologe hatte uns in der Zwischenzeit geschrieben, dass er Anfang Dezember die Ausschleichung/Absetzung des Risperidons per mail verodnete hätte. Die Pflegerin meinte, sie hätten die email nicht!!!! erhalten und darum das Risperidon bis zum Klinik Aufenthalt weiter gegeben.
Heute habe ich erneut mit der Neurologen Praxis gesprochen und die bestätigten mir, dass sie die mail Anfang Dezember verschickt haben und dass in der Zwischenzeit sehr wohl ein email Verkehr mit der WG statt gefunden hat und darum ging es um die vermehrte Bedarfsmedikation von Pipamperon.
Nun vertraue ich der WG überhaupt nicht mehr, da sie mir Anfang Januar gesagt haben, sie hätten kein Pipamperon mehr gegeben, seit dem meine Mutter Anfang Dezember aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Ich bin so sauer, da vertraut man denen seine Mutter an und dann so ein HickHack.
Wir sind mit Hochdruck auf der Suche nach einer besseren Einrichtung, aber so schnell geht das leider nicht.
ich bin neu hier und komme gleich mit einem Anliegen, das ich unbedingt los werden muss, sonst platze ich.
Meine Mutter leidet unter Alzheimer Demenz mit starker Aphasie. Im Sommer 2017 habe ich sie in die Psychatrische Klinik einweisen lassen, da ihr Verhalten agressiv und unruhig wurde.Sie wurde daraufhin dort 2 Wochen stationär behandelt und medikamentös neu eingestellt. Sie bekam 2 x 0,5 mg Risperidon verschrieben. Da die geriatrische Tagesstätte, die sie zu dieser Zeit besuchte, auf eine Aufnahme in ein Heim drängte und ich mit der Pflege überfordert war, gaben wir sie in die Obhut einer gemischten Senioren WG (u.a. auch Demenz Kranke). Diese WG hat uns ihre eigenen Ärzte, darunter auch den Neurologen , empfohlen. Wir stimmten zu. Der Neurologe hat die Medikation von der Klinik übernommen und unsere Mutter baute mit der Zeit immer weiter ab. Wir entdeckten Wassereinlagerungen in den Beinen, auf die wir die WG aufmerksam machten (unsere Mutter erhielt daraufhin Kompressionstrümpfe) und ihre Bewegungen wurden immer steifer. Ende Oktober dann, erschrak ich bei einem Besuch in der WG in der ich meine Mutter in einer verkrampften Haltung sitzend, mit nach rechts hängendem Kopf vorfand. Ich sprach den Pfleger darauf an, der vermutete einen neurologischen Schub. Daheim recherchierte ich im Internet und lernte so die schlimmen Nebenwirkungen des Risperidon kennen, u.a. Wassereinlagerungen, Steifheit, Schiefstellung des Halses, Parkinsonissmus, Apathie usw. Außerdem erfuhr ich, dass das Neuroleptika bei Demenz Kranken nicht länger als 6 Wochen gegeben werden darf und auch nicht ohne Zustimmung des Betreuungsgerichtes. All dies ist nicht passiert.
Ich informierte die WG, dass ich möchte, dass das Risperidon abgesetzt wird. Sie sagten mir, dass sie das an den Neurologen weiterleiten würden. Nach einem weiteren Besuch fragte ich nach dem Stand der Dinge und erfuhr, dass sich der Arzt noch nicht gemeldet hätte. Darauhin versuchten meine SChwester und ich ihn zu erreichen, ohne Erfolg.
Ende November dann, war meine Mutter nicht mehr in der Lage zu gehen, hatte ein dickes Knie ( von einem Sturz?) und hing komplett auf der rechten Seite. Daraufhin fuhren meine Schwester und ich unsere Mutter in ein Krankenhaus, wo sie anfangs gründlich untersucht wurde. Es war keine Fraktur vorhanden und auch kein Schlaganfall, wie die Aufnahme erst bei Sichtung unserer Mutter vermutet hatte. Nach Tagen erholte sich unsere Mutter im Krankenhaus, wurde wieder munterer und konnte wieder gehen. Nach 5 Tagen wurde sie wieder in die WG entlassen und wir vereinbarten mit der STationsärztin der Inneren, dass das Risperidon abgesetzt wird.
Am 1. Weihnachtstag holten wir unsere Mutter in der WG ab und fanden sie, mit einer Decke, an einem Stuhl festgebunden vor. Ich bin ausgerastet und habe dem Pfleger meine Meinung gesagt. Später hatte sich dieser entschuldigt und versichert, dass das nie wieder vorkommen würde, es wäre eine einmalige Sache gewesen, da an diesem Tag zu viel Stress war.
Nun hatte sich der Zustand unserer Mutter, weiterhin verschlechtert, Parkinsonissmus, Apathie, Schiefstellung des Halses, da das Risperidon weiterhin von der WG gegeben wird. Die WG tat so, als hätte sich der Arzt nicht gemeldet und wir wiesen unsere Mutter in die Psychatrische Klinik ein, um das Neuraleptika auszuschleichen. Gestern wurde meine Mutter, nach erfolgreicher Umstellung entlassen, sie ist im allgemeinen wacher und guckt auch wieder gerade aus. Als wir sie in die WG zurück brachten, wir haben so schnell keine neue bessere Einrichtung gefunden, außerdem wurde uns gesagt zu viele Wechsel seien schädlich, merkte ich, dass sie sich sträubte.
Ich sprach mit einer Pflegerin, wie das mit der Medikamenten Vergabe im Dezember gegangen wäre. Der Neurologe hatte uns in der Zwischenzeit geschrieben, dass er Anfang Dezember die Ausschleichung/Absetzung des Risperidons per mail verodnete hätte. Die Pflegerin meinte, sie hätten die email nicht!!!! erhalten und darum das Risperidon bis zum Klinik Aufenthalt weiter gegeben.
Heute habe ich erneut mit der Neurologen Praxis gesprochen und die bestätigten mir, dass sie die mail Anfang Dezember verschickt haben und dass in der Zwischenzeit sehr wohl ein email Verkehr mit der WG statt gefunden hat und darum ging es um die vermehrte Bedarfsmedikation von Pipamperon.
Nun vertraue ich der WG überhaupt nicht mehr, da sie mir Anfang Januar gesagt haben, sie hätten kein Pipamperon mehr gegeben, seit dem meine Mutter Anfang Dezember aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Ich bin so sauer, da vertraut man denen seine Mutter an und dann so ein HickHack.
Wir sind mit Hochdruck auf der Suche nach einer besseren Einrichtung, aber so schnell geht das leider nicht.
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Kommentare
grundsätzlich halte ich es für schwierig, wenn "auch" Demenzkranke betreut werden. Ich glaube, dass man in so einer Einrichtung weder den "normalen" alten Menschen noch den Demenzkranken gerecht wird. Die Betreuung von Demenzkranken erfordert unglaublich viel mehr. Vielleicht finden Sie eine Einrichtung, die Ihrer Mutter da besser gerecht wird. Es ist ja doch eine ganz andere aufwändige Betreuung notwendig. Meine Mutter lebt in einer Station, wo sich nur Demenzkranke in unterschiedlichen Stadien befinden.
Zum Risperidon: bei meiner Mutter, die auch damit behandelt wird, sind die Nebenwirkungen exakt gleich. Ist denn sicher, dass Ihre Mutter wirklich an Alzheimer leidet? Meine Mutter hat eine Lewy-Körper-Demenz und diese Patienten reagieren extrem empfindlich auf Neuroleptika. Auch da würde ich den behandelnden Arzt nochmal fragen.
Wenn Sie einen vernünftigen Neurologen für Ihre Mutter gefunden haben, dann seien Sie dankbar. Ich glaube inzwischen, die sind so selten wie Gold. Da würde ich gern mit Ihnen tauschen! Aber meinen, also den meiner Mutter, würden Sie nicht wollen!
Generell ist aus meiner Erfahrung die Kommunikation zwischen den Beteiligten oft schwierig. Das Heim hat "seine" Interessen, ich möchte für meine Mutter das Beste, sie kann mir nichts mehr sagen, der Neurologe ist desinteressiert. Manchmal echt ein Teufelskreis und ich könnte da auch ausrasten. Wobei ich da vorsichtig sein muss, weil er mich dann "behandlungsbedürftig" nennt. Aber es geht um meine Mutter!
Viel Erfolg und dass Sie bald eine gute Unterbringungsmöglichkeit für Ihre Mutter finden!
ja es ist echt nicht leicht. Nein, meine Mutter hat keine Lewy Körper Demenz, aber jeder reagiert unterschiedlich auf die starken Medikamente. Es kann natürlich sein, dass es zu Wechselwirkungen kam, Erhöhung von Pipamperon und gleichzeitig noch das Risperidon. Obwohl mir ja von der Leiterin versichert wurde, dass kein Pipamperon mehr gegeben wurde. Wer's glaubt....
Ich habe das Vertrauen verloren in die WG und werde mich nach einer neuen Einrichtung, die gezielt für Demenz Kranke ist, umschauen.
Wir hatten uns eine kleine Demenz WG angesehen, doch bei der war ich auch nicht überzeugt, da die älteren Betreuuerinnen mir überfordert schienen.
Nun haben wir ein Heim mit einer geschützten Station vor Ort, doch ich bin nicht komplett zufrieden. Gleichzeitig schauen wir uns ein Sanatorium an, speziell Demenz Kranke, ein Heim mit modernen Angeboten, z.B. Snoezeln und so und ein "Luxus" Heim, dass mit mehr Pflegepersonal und speziellen Angeboten für Demenzkranken wirbt. Aber Papier hält bekanntlich still.
Meine Mutter ist eher eine Liebe und da sie nicht mehr sprechen kann, kann sie sich auch nicht äußern. Und die Lieben werden leider oft übersehen, die sind ja "pflegeleicht".
Mit dem Neurologen haben Sie recht, ist schwierig. Fand den Arzt in der Klinik gut, aber das Pflegepersonal lässt leider zu wünschen übrig.