Heim oder eine Alternative -meine Gefühle fahren Achterbahn
Hallo,
jetzt brauche ich eine Meinung von Menschen die in einer ähnlichen Situation sind. Vor knapp zwei Wochen habe ich meine fast 88 jährige, an vaskulärer Demenzund Parkinson erkrankte Mutter in einen Wohnstift gebracht, zunächst zum „Probewohnen“. Der erste Tag war ganz schlimm, meine Mutter hyperventillierte und konnte sich gar nicht beruhigen, weil sie nur nach Hause wollte.
Die nächsten Tage zeigte sie sich offen gegenüber den anderen Mitbewohnern und nahm jedes Beschäftigungsangebot gerne mit. Seit einigen Tagen will sie wieder nur nach Hause. Ich selber hatte gestern dort eine Begnung mit einer Pflegerin, die ich sehr unangemessen fand ( die Pflegerin erklärte z. B. ich solle meiner Mutter Kleidung mitbringen damit sie nicht mit Flecken rumlaufen muss, ein neues Gebiss kaufen, neue Thrombose Strümpfe besorgen und und und....
und das obwohl der Schrank dort voller sauber Anziehsachen ist, drei paar Thrombose Strümpfen vorhanden sind usw. Meine Hinweisewollte sie nicht annehmen,erwiderte nur: tja, da haben die Kollegen nicht hingeguckt...alles im Beisein meiner Mutter, die zunehmend verwirrt reagierte. Unser privat mitgebrachter Toilettenstuhl wurde aus dem Zimmer entfernt, weil er angeblich dem Haus gehört.
Als absolute Krönung umfasste diese Pflegerin mit beiden Händen fest das Gesicht meiner Mutter und küsste sie auf die Nase, obwohl meine Mutter noch nicht mal den Namen kannte und sichtbar zurückzuckte. Ich war so perplex, das ich garnichts sagen konnte.
Vom Angebot wirkt das Haus gut und schön und die anderen PflegerInnen haben immer angemessen reagiert, und ich will nichts dramatisieren. Trotzdem wirkt es außerhalb der „Bespaßungsangebote“ irgendwie trostlos. Natürlich erkläre ich meiner Mutter immer wieder die Vorteile in den schillerndsten Farben.
Am liebsten würde ich meine Mutter wieder nach Hause bringen ( sie wohnte allein mit 3x täglichem Pflegedienst, einer Nachbarin die etwas nach ihr gesehen hatund ich habe sie natürlich versorgt und regelmäßig besucht.), obwohl das eigentlich nicht mehr zu verantworten ist. Da ich mich seit 15 Jahren ( mit steigender Belastung) erst um beide Eltern und seit zwei Jahren nur um meine Mutter kümmere, neben einer anspruchsvollen Vollzeitstelle, fühle ich mich völlig ausgebrannt und ein Heimplatz wäre eine wirkliche Erleichterung.
Ich kann keine Entscheidung im Moment treffen, ich bin völlig zerrissen und voller Schuldgefühle und denke, dass ich mich besser für eine Demenz Wg entschieden hätte.
Bald steht aber die Entscheidung für den Dauerverbleib an...
Hat jemand Erfahrungen mit Demenz Wg´s gemacht und kann mir etwas berichten?
Vielen Dank im Voraus
jetzt brauche ich eine Meinung von Menschen die in einer ähnlichen Situation sind. Vor knapp zwei Wochen habe ich meine fast 88 jährige, an vaskulärer Demenzund Parkinson erkrankte Mutter in einen Wohnstift gebracht, zunächst zum „Probewohnen“. Der erste Tag war ganz schlimm, meine Mutter hyperventillierte und konnte sich gar nicht beruhigen, weil sie nur nach Hause wollte.
Die nächsten Tage zeigte sie sich offen gegenüber den anderen Mitbewohnern und nahm jedes Beschäftigungsangebot gerne mit. Seit einigen Tagen will sie wieder nur nach Hause. Ich selber hatte gestern dort eine Begnung mit einer Pflegerin, die ich sehr unangemessen fand ( die Pflegerin erklärte z. B. ich solle meiner Mutter Kleidung mitbringen damit sie nicht mit Flecken rumlaufen muss, ein neues Gebiss kaufen, neue Thrombose Strümpfe besorgen und und und....
und das obwohl der Schrank dort voller sauber Anziehsachen ist, drei paar Thrombose Strümpfen vorhanden sind usw. Meine Hinweisewollte sie nicht annehmen,erwiderte nur: tja, da haben die Kollegen nicht hingeguckt...alles im Beisein meiner Mutter, die zunehmend verwirrt reagierte. Unser privat mitgebrachter Toilettenstuhl wurde aus dem Zimmer entfernt, weil er angeblich dem Haus gehört.
Als absolute Krönung umfasste diese Pflegerin mit beiden Händen fest das Gesicht meiner Mutter und küsste sie auf die Nase, obwohl meine Mutter noch nicht mal den Namen kannte und sichtbar zurückzuckte. Ich war so perplex, das ich garnichts sagen konnte.
Vom Angebot wirkt das Haus gut und schön und die anderen PflegerInnen haben immer angemessen reagiert, und ich will nichts dramatisieren. Trotzdem wirkt es außerhalb der „Bespaßungsangebote“ irgendwie trostlos. Natürlich erkläre ich meiner Mutter immer wieder die Vorteile in den schillerndsten Farben.
Am liebsten würde ich meine Mutter wieder nach Hause bringen ( sie wohnte allein mit 3x täglichem Pflegedienst, einer Nachbarin die etwas nach ihr gesehen hatund ich habe sie natürlich versorgt und regelmäßig besucht.), obwohl das eigentlich nicht mehr zu verantworten ist. Da ich mich seit 15 Jahren ( mit steigender Belastung) erst um beide Eltern und seit zwei Jahren nur um meine Mutter kümmere, neben einer anspruchsvollen Vollzeitstelle, fühle ich mich völlig ausgebrannt und ein Heimplatz wäre eine wirkliche Erleichterung.
Ich kann keine Entscheidung im Moment treffen, ich bin völlig zerrissen und voller Schuldgefühle und denke, dass ich mich besser für eine Demenz Wg entschieden hätte.
Bald steht aber die Entscheidung für den Dauerverbleib an...
Hat jemand Erfahrungen mit Demenz Wg´s gemacht und kann mir etwas berichten?
Vielen Dank im Voraus
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Kommentare
Ich selbst arbeite in der Betreuung von demenziell erkrankten Menschen.
GlG
ersteinmal vielen Dank für deine Antwort und dein Angebot, dass ich gerne annehme.
Grüße petraje
Gerne...schreibe mir einfach unter
Waage1072@web.de
GlG Dana