Auftretende Aggressionen

Hey,
meine beiden Eltern, Vater 74, Mutter 69, habe ich Veränderungen festgestellt. Sie sind aggressiv gegeneinander, mein Vater macht Leute auf der Straße an, Verkäuferinnen, ich werde ernidrigt und als 44 jährige als Mädchen bezeichnet. Weiterhin lebe ich seit 2001 ganz allein mit meinem Sohn, kein Mann meilenweit. Ich werde jetzt als mannstoll bezeichnet weil ich mit Freunden grille. Dann habe ich einen jungen Mann in der gleichen Stadt der 26 Jahre alt ist und der mein Hobby Chinchillas teilt und mir freundlicherweise schon mal hilft die Käfige zu reapieren. Da werde ich angemacht ich hätte bestimmt ein Verhältnis mit ihm. Meinem Sohn wurde trotz schlechtestem Zeugnis der Führerschein bezahlt und weil das noch nicht genug ist und er in der Schule total nichts mehr macht und auch nicht mehr hingeht hat er ein Auto bekommen. Er ist aber nicht versichert weil meine Eltern das Auto für sich angemeldet haben aber für den Fahranfänger hätten sie mehr zahlen müssen. Somit fährt mein Sohn ohne Versicherungsschutz. Alles gegen meinen Willen. Wenn ich sage der muss was für die Schule tun, heißt es man braucht kein Abitur ich hätte nen Höhenflug in der Fabrik am Fließband ließe sich auch das Geld verdienen. Ich werde erniedrigt vor meinem Sohn, wenn ich vom Fiseur komme sagt mein Vater wie ich rumlaufe, ich soll mal endlich zum Friseur gehen. Allen Leuten die ich kenne wird unterstellt sie wollen nur stehlen, ich will nur erben. Alles wird vergessen. Mein Vater raucht 70 Zigaretten am Tag, der sitzt nur lethargisch da und kann gar nichts mehr machen, weil er rauchen muss. Vor meinem Sohn wird mir der Mund verboten, ich würde mich nur rumtreiben, wenn ich mit dem Hund draußen bin. Mein Sohn schlägt mich inzwischen und jetzt haben sie ihm versprochen, mich aus meiner Wohnung zu entfernen, die würden sie ihm bezahlen. Mein Sohn ist schon bekannt für die Gewalt gegen mich auch beim Jugendamt. Und wenn ich sage das sind Straftaten werde ich nur ausgelacht ich wäre halt eben zum Schlagen da. Jeder Sohn würde seine Mutter schlagen das wäre eben so. Schlimm sind die ewigen Erniedrigungen, später wird gesagt das stimmt doch gar nicht. Ich habe mir echt überlegt zum Psychoterapeuth zu gehen weil ich dachte mit MIR stimmt was nicht. Habe man dann Leute die ich von Jugend kennen und gut und auch Freunde gefragt ob was mit mir nicht stimmt und haben mir eindringlichst bestätigt das mit mir alles ok sei, ich sei nett, hilfsbreit, gut aussehend, liebenswürdig bis eine mich darauf aufmerksam machte das mit meinen Eltern was nicht stimmt und ihr das bekannt vor kommt. Sie sagte Alzheimer und Demenz. Was sie mir dann erzählt war das was ich gerade mitmache. Was ich allerdings nicht gefunden habe das Enkel dazu benutzt werden die Tochter zu schlagen und zu erniedrigen. Ich bin völlig fertig und habe mich geöffnet. Man hat mir empfohlen mal zum Arzt zu gehen um mich über Alzheimer zu informieren, das ich mit dieser Situation auch für meine Seele besser klar komme. Auch meine Mutter die fängt im Gespräch an plötzlich flüsternd wie ein Maschinengewehr zu reden dann schaut sie mich an als wenn sie aufwacht. Wenn ich dann sage du ich habe nicht verstanden was du gesagt hast, schaut sie und fängt dann an sie habe doch gar nichts gesagt und fängt dann wieder mit Beschimpfungen und Erniedrigungen an.
Wer kann mir mal einen Rat geben wie ich mich seelisch schütze und lerne Distanz zu bekommen zu Menschen an denen ich einmal hinaufgeschaut habe und die für mich auch asozial erscheinen durch Ausdrücke u.s.w. Wenn ich sagen würde sie sind krank dann würden sie mich noch mehr attakieren. Meine Mutter sagt aber von meinem Vater er sei demenz.
Tschaui
Petra

Kommentare

  • Also ich hab das Problem, dass meine Schwiegermutter Demenzkrank ist und zunehmen aggressiv wird, indem sie auf uns ohne Grund losgeht und verhaut. Mein Mann ist selber zu 80% Gehbehindert und läuft an Gehstützen. Sobald er von seiner Mutter attakiert wird fällt er um und liegt hilflos auf dem Boden. Er hat in den letzten Tagen sich mehrfach gegenüber seiner Mutter gewehrt indem er seine Mutter zurück getreten hat, weil er sich aufgrund seiner Behinderung nicht anders wehren kann. Was können wir noch unternehmen ?
  • Hallo sunny51098,

    sofort für eigenen Selbstschutz sorgen!
    Ihr müsst schnellstens den Hausarzt Eurer Mutter über die Vorfälle informieren und (oder) die Krankenkasse Eurer Mutter und Euch Beratung holen.

    Würde meine Mutter stark aggressiv, dann wären meine Grenzen absolut erreicht! Die Belastungen reichen so schon!
    Überlegt, ob dann nicht ein Heim für die Mutter angebracht wäre...

    Ich wünsche Dir (Euch) viel Entscheidungskraft dazu!

    Herzliche Grüße von Christine
  • Hallo,

    meine Mutter ist 86 und hat Altersdemenz im fortgeschrittenen Stadium. Sie ist auch manchmal sehr aggressiv, dagegen bekommt sie Risperidon.
    Aber ich habe das Problem das sie immer nur essen will. Kaum ist sie mit dem Mittagessen fertig, dauert es nicht lange und sie hat Hunger. Dann plündert sie den Kühlschrank, stopft alles mögliche in sich rein. ich kann doch schlecht alles abschliessen....
    Wenn ich dann sage es ist genug, dann wird sie wütend und schimpft wie ein Rohrspatz.
    Ausserdem hat sie Probleme mit dem Stuhlgang, ohne Abführtabs geht da garnichts mehr.
    Wer hat einen Tip für mich was man da machen kann?
    Danke

    LG Petra
  • Hallo Petra,

    dass hört sich ja furchtbar an! Ich würde sagen, bevor du dich um irgend jemanden aus deiner Familie kümmerst, kümmer dich erstmal um dich selbst. Das sind doch keine Zustände, wenn man von seinem Sohn geschlagen wird und von seinen Eltern nur beleidigt wird. Das hat niemand verdient. Demenz hin oder her,machmal ist einfach schluss!

    Alles Gute!
  • Hallo Pedi62,
    ich hatte auch sehr viele Probleme mit meiner an Demenz erkrankten Schwiegermutter, jedoch habe ich einen Kurs für pflegende Angehörige Demenzkranker Personen besucht und habe eine Menge dazu gelernt. Ich komme seitdem wirklich gut mit der Demenz zurecht und auch die Probleme mit meinem Cholerischen Schwiegervater habe ich in den Griff bekommen weil ich endlich auf mein eigenes ICH gehört habe und mir Hilfe besorgt habe. Die Hilfe habe ich in einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen von Demenzerkrankten Menschen bekommen wo man mit zugehört hat und ich wertvolle Tips bekommen habe. Meine Schwiegermutter hat mittlerweile Pflegestufe 2 und daher weiß ich wovon Du redest und wie es in dir aussieht. Du brauchst Hilfe und zwar ganz dringend. Geh mal zu einer Sozialstation wir das DRK oder caritas und lasse Dich dort einmel beraten. Die können Dir echt helfen. Und zu guter Letzt noch einen gut gemeinten Rat: Nimm Dir ab und zu Zeit für Dich selbst und tu einfach mal das was Du selber willst und wonach Dir ist......einfach mal abspannen und eine Auszeit nehmen, Du wirst sehen das bewirkt oft Wunder. Und was Deinen Sohn betrifft, da kann ich Dir nur raten: lass ihn mal eiskalt auflaufen..helfe ihm mal einige Zeit in keinster Weise, zahl ihm kein Taschengeld oder sonstige Sachen...wenn er meint er muss unversichert Autofahren dann lass ihn machen, aber das Benzin kostet auch Geld und das würde ich ihm nicht geben. Vielleicht hast Du ja auch jemanden im Bekanntenkreis der bei einer versicherung tätig ist und der ihm mal vor Augen führen kann wie schwerwigend das Fahren ohne Versicherungsschutz sein kann. Nehme ihn mal mit in ein Unfallkrankenhaus und zeige ihm was es für Folgen haben kann........
    Das alles kann ich Dir nur raten, aber entscheidend ist, dass Du erst selber entscheiden kannst was Du tust und was das Beste für Dich ist.

    Liebe Grüße
    Iris
  • Hey,
    danke für Eure Ratschläge, also nach meinem Beitrag ist ja einige Zeit vergangen. Mein Sohn ist ja ausgezogen und rekelt sich vor Faulheit, die Lehrer wollten ihn jetzt von der Schule werfen da sie dachten wir wären alle Asozial weil ich ja nicht mehr in die Schule ging und mich nicht mehr gekümmert habe. Das habe ich aus der Welt geschafft, denn ich bin ein sehr agiler fleißiger Mensch der mit offenen Augen durchs Leben läuft, Faulheit kenne ich gar nicht. Die Lehrer haben vor meinen Sohn gesagt er solle sich mal an seiner Mutter orientiere da sollte er mal drauf hören (er ist ja jetzt 20 Jahre alt). Na ja er sagt heute ich wäre immer eine sehr gute Mutter gewesen und immer da wenns brandte, es läge ja alles an ihm. Wenigstens eine Einsicht, aber ich glaube nicht das es reicht sich völlig zu ändern. Ich bin ganz anders als mein Sohn habe in diesem Jahr noch mit 46 meine 3. Ausbildung absolviert........ ich weiss nicht ob er je eine schafft, nicht aus Dummheit sondern aus furchtbarer Faulheit.

    Meine Eltern haben sich jetzt gedreht, ich habe mich durchgesetzt, wage auch mal zu widersprechen und zu bestimmen wo es lang geht, habe ich mich nie gewagt, weil ich noch Respekt eingebläut bekommen habe........ und auch sie sagen heute sie hätten so viel falsch gemacht bzg. meines Sohnes weil sie sehen es geht nix mehr. Ich habe ihn zwar jetzt nochmal gerettet das er das Jahr widerholen darf und nochmal Anlauf nimmt die Ausbildung mit Abi, aber es fällt mir schwer pos. zu denken, weil er mich danach wieder Pfingsten total hat vergessen anzurufen erst als meine Mutter ihm mal sagte, das sich das nicht gehört.

    So langsam begreifen meine Eltern und stammeln eher, das sie eben nicht für einen Sohn geeignet seien, ich sagte es ist ja auch nicht euer Sohn und ihr bekommt ja auch nicht gesagt, das ihr verantwortlich seid, sondern ich bekomme es gesagt, für euer Handeln immer gegen meine Person. Im Moment ziehen sie da mit das meinem Sohn aller Luxus langsam entzogen wird und er endlich lernt eigenverantwortlich zu handeln.
    Tschaui
    Petra

    (Beitrag nachträglich am 07., Juni. 2009 von pedi62 editiert)
  • Hallo Pedi62,
    Glückwunsch...Du hast es verstanden, dass Du auch mal an Dich selbst denkst. Da Dein Sohn ja schon volljährig ist und jetzt auch ausgezogen ist, muss er selbst für sich die Verantwortung übernehmen. Er muss endlich lernen auf eigenen Beinen zu stehen und dass auch Du sowie Deine Eltern ein Recht auf Eure persönliche Freiheit zu haben. Was Deine Eltern betrifft, so kann ich Dir immer wieder nur anraten, Dich mit gleichgestellten Leuten auszutauschen, denn die Phase wo Deine Eltern wieder anfangen aggressiv zu werden oder Dir die Hölle heiß machen wird wiederkommen. Bei zunehmender Demenz wird es immer schwieriger mit den Eltern zurecht zu kommen, aber Du musst Dir immer wieder vor Augen halten, dass sie es nicht mehr verstehen warum sie aggressiv werden. Sie können es nicht mehr umsetzen und die aufkommenden Aggressionen rühren daher, dass sie merken, dass mit ihnen etwas nicht mehr stimmt und sie damit nicht mehr zurecht kommen. Auch können Depressionen dazu kommen und daher hilft Dir nur eine Gesprächsgruppe oder ein Demenzkurs für betroffene Angehörige. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und alles Gute für die Zukunft.

    Liebe Grüße
    sunny51098
    (Iris Schmider)
  • Ich finde es total schwer damit umzugehen, wenn die demenzkranken Angehörigen so aggressiv werden. Bei meiner Mutti ist es Gott sei Dank noch nicht so schlimm aber sie beschuldigt uns schon mal grundlos und das ist gar nicht ihre Art ...

    Ich traue mich nicht, ihre böse zu sein da ich immer im Hinterkopf habe dass sie es ja nicht mit Absicht tut. Ich hoffe, es wird nicht schlimmer.
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