Medikamente

Seit einer Woche bekommt mein Vater das Medikament EBIXA (f. Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer, Wirkstoff: Memantinhydrochlorid). Ich habe nun etwas über den Wirkstoff Galantamin gelesen. Ich möchte, dass mein Vater medikamentös bestens versorgt wird. Für Ratschläge diesbezüglich wäre ich sehr dankbar!

Kommentare

  • Also ein Medikament was ich dir aus eigener Erfahrung gut empfehlen kann ist Reminyl. Das Medikament arbeitet mit dem Wirkstoff Galantamin und fungiert als Acetycholinesterase Hemmer.
    Mein Vater nimmt das Medikament seit ein paar Monaten und wir sind sehr zufrieden. Außerdem sind auch keine Nebenwirkungen aufgetreten. Ich hoffe, dass hilft weiter.
  • Welches Medikament das beste ist, das ist, wie bei allen anderen Medikamenten auch, immer natürlich im Zusammenhang mit dem Patienten zu beurteilen.

    Während das Medikament 1 für den Patienten 1 das erfolgreichste ist, kann es für Patient 2 eben auch das Medikament 2 sein.

    Es ist gut, dass Sie für Ihren Vater die beste Versorgung wünschen. Daher ist es sicher von hoher Bedeutung, einen Arzt an der Seite zu haben, dem Sie vertrauen können und der die individuelle Situation ihres Vaters einzuschätzen vermag und eine entsprechende Medikation vornimmt.

    Meiner Mutter wurde ebenfalls nach der ersten Diagnose Reminyl in niedriger Dosierung verabreicht. Sie hat das Präparat auch sehr gut vertragen. Später - nach weiteren Untersuchungen - wurden andere Medika-mente abgesetzt und die Dosis von Reminyl erhöht. Plötzlich löste das Medikament heftige Nebenwirkungen aus (Unwohlsein, Übelkeit ...), so dass es abgesetzt werden musste.

    Daher bleibt leider auch bei dieser Krankheit nur die Möglichkeit, das für den jeweiligen Patienten entspre-chende Mittel zu finden. Dabei wünsche ich Ihnen den rechten Erfolg.

    Viele Grüße,
    Malcom
  • Sicher muss man jedes Medikament auf den einzelnen Patienten abstimmen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Reminyl eines der besseren Medikamente ist.
    @Anonym: Hier ist noch was interessantes über den Wirkstoff Galantamin.

    "Galantamin zur Behandlung von Alzheimer-Patienten in der Praxis bevorzugt.

    Acetylcholinesterase-Inhibitoren gelten als Mittel der Wahl für die Therapie bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz.
    Eine Behandlung mit dem dual wirksamen Antidementivum Galantamin (Reminyl) führt zu einer lang anhlatenden Stabilisierung der Klinischen Symptomatik und verzögert dadurch auch die Heimunterbringung, wie mittlerweile zahlreiche Studienergebnisse belegen.
    In einer aktuellen Umfrage bestätigen Fachärzte die Vorteile einer Galantamintherapie, was sich in der Praxis auch deutlich in deren Verordnungsverhalten widerspiegelt.

    Das moderne Antidementivum Galantamin (Reminyl) reduziert als einziges Präparat dieser Wirkstoffgruppe nicht nur den Abbau von Acetylcholin, sondern verbessert gleichzeitig die nikotinerge Neurotransmission, in dem es Nikotinrezeptoren bindet und diese damit allosterisch moduliert.
    Dadurch wird die Empfindlichkeit für den natürlichen Transmitter erhöht und so dessen Effekt verstärkt; zusätzlich kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Neurotransmitters.
    Durch Galantamin lassen sich auf diese Weise die kognitiven Leistungen von Alzheimer-Patienten langfristig verbessern; aber auch demenzbedingte Verhaltensstörungen und die Alltagskompetenz der Patienten werden positiv beeinflusst, wie eine Reihe von Zulassungstudien belegen."

    Der Artikel ist übrigens aus der Zeitung PsychoNeuro.
  • Hallo,

    schade, dass hier so viele anonym schreiben.
    @letzter Eintrag: das sind ja interessante Artikel, hast du davon noch mehr?

    @erster Beitrag: meine Patentante wurde aufgrund ihrer Alzheimererkrankung auch mit Ebixa behandelt. Ich weiß das auch nur noch deshalb, weil es ihr damit so schlecht ging. Das Medikament hatte wohl erhebliche Nebenwirkungen bei ihr und die Wirkung war auch nicht wirklich nennenswert. Der Arzt hat ihr dann ein anderes Medikament verschrieben, Reminyl halt. Damit geht es ihr bis heute auch sehr gut. Die Krankheit schreitet nicht mehr ganz so schnell fort, bzw. finden wir alle, dass die Alzheimererkrankung in ihrem Verlauf stagniert.
  • Hallo an alle im Forum,

    meine Mutter hatte Exelon in sehr niedriger Dosierung verschrieben bekommen. Der Arzt sagte gleich, ich solle es probieren, da die Patienten unterschiedlich darauf reagieren und wenn es nicht geht, muss sie es nicht nehmen. Meine Mutter hat so schon eine sehr starke Weglauftendenz (sicher auch, weil wir sie vor 3 Jahren zu uns nehmen mussten und ein Mensch mit bald 90 Jahren sich nicht mehr echt eingewöhnen kann), aber es wurde unter Einnahme des Exelons so schlimm, dass ich selbst fast reif für die Psychatrie war. Sie war total "überdreht" und wollte alle möglichen Dinge tun, wozu sie absolut nicht mehr in der Lage ist und natürlich immer wegfahren... Da habe ich ihr das Medikament nicht mehr gegeben. Durch eine starke Gürtelrose musste sie dann ohnehin starke Medikamente nehmen, die sich wohl sicher nicht mit dem Exelon vertragen hätten. Die Nebenwirkungen sind eben oft enorm und man hat als pflegende Angehörige nicht immer die Geduld, erst mehrere Medikamente "im Versuch" zu geben, ehe man mal einen echten Erfolg sehen kann.
    Da meine Mutter die Medikamente wegen der chronischen Schmerzen der Gürtelrose (im Kopfbereich) evtl. auf Dauer nehmen muss, habe ich nun für noch ein weiteres Medikament gegen die Demenz nicht unbedingt eine positive Meinung. Werde sehen, wie ich damit zurechtkomme.

    Viele Grüße
    Christine
  • Hallo Christine,

    ja das kann ich verstehen, dass man dann schnell entnervt ist. Zum Glück haben wir mit Reminyl direkt ein gutes Medikament gehabt, ohne schlimme Nebenwirkungen. Manchmal hab ich das Gefühl, dass ist wirklich mehr ein Zufallsgriff.
  • Hallo Zusammen,
    meine Mutter bekam am Anfang nur Melperon, was sie körperlich völlig fertigmachte, den Kopft, also die Angstzustände und Halluzinationen, aber nicht ausschaltete.
    Auch ich mußte verschiedene Medikamente ausprobieren, was immer ganz schlimm ist, da man wirklich nie die Wirkung im voraus weis.
    Nun erhält sie 1 1/2 Reminyl pro Tag und ich muss sagen, das ich den Eindruck habe, das es ihr damit besser geht.
    Obwohl ich sie nie ruhigstellen wollte, denke ich das es ihr ohne diese furtbare Angst und Unruhe nun besser geht. Sie spricht auch von alleine wieder mit mir und läßt sich gerne mit dem Rollstuhl nach draußen fahren (auch wo viele Menschen sind) was vorher überhaupt nicht möglich war.
    Es hört sich vielleicht dumm an, aber wenn sie z.B. "pupst" und ich sage "ja was war denn das " lacht sie mit mir. Ich habe, als ich sie duschte, die Brause verkehrtrum gehalten und war völlig nass, was hat sie da gelacht ! Einfach nur schön !!!
  • Bei dem Posting von Schnuffel hatte ich wirklich ein deja vu. Bei meinem Opa war es genau die gleiche Situation. Die Medikamente die er erst bekommen hat (Exelon und noch was anderes) hatten entweder Nebenwirkungen oder habe nicht geholfen. Seitdem er Reminyl bekommt ist er richtig "aufgeblüht". Er unternimmt gerne etwas und ist insgesamt wieder sehr umgänglich.
  • "Hallo Zusammen,
    meine Mutter bekam am Anfang nur Melperon, was sie körperlich völlig fertigmachte, den Kopft, also die Angstzustände und Halluzinationen, aber nicht ausschaltete.
    Auch ich mußte verschiedene Medikamente ausprobieren, was immer ganz schlimm ist, da man wirklich nie die Wirkung im voraus weis.
    Nun erhält sie 1 1/2 Reminyl pro Tag und ich muss sagen, das ich den Eindruck habe, das es ihr damit besser geht.
    Obwohl ich sie nie ruhigstellen wollte, denke ich das es ihr ohne diese furtbare Angst und Unruhe nun besser geht. Sie spricht auch von alleine wieder mit mir und läßt sich gerne mit dem Rollstuhl nach draußen fahren (auch wo viele Menschen sind) was vorher überhaupt nicht möglich war.
    Es hört sich vielleicht dumm an, aber wenn sie z.B. "pupst" und ich sage "ja was war denn das " lacht sie mit mir. Ich habe, als ich sie duschte, die Brause verkehrtrum gehalten und war völlig nass, was hat sie da gelacht ! Einfach nur schön !!!"

    Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit meiner Mutter gemacht. Je weiter die Krankheit Fortschritt, desto ängstlicher und in sich gekehrter wurde sie. Die Medikamente habe zu Beginn überhaupt nicht geholfen. Hatten zum Teil enorme Nebenwirkungen. Jetzt bekommt sie auch Reminyl und es geht ihr sehr gut damit. Sie ist auch nicht mehr so ängstlich und wir unternehmen viel mit ihr. Also eine deutliche Verbesserung und eine riesen Erleichterung für uns.
  • Hallo zusammen,

    diesen Artikel habe ich zufällig in einer Zeitung bei meinem Hausarzt gefunden. Hab den Artikel einfach mal "mitgehen" lassen:

    In Deutschland sind derzeit die Acetylcholinesterasehemmer Donepezile (Aricept), Galantamin (Reminyl) und Rivastigmin (Exelon) zugelassen. Vorliegende Studien lassen den Schluss zu, dass das Befinden von Patienten verbessert werden kann. Man beginnt mit einer sehr niedrigen Tagesdosis, erhöht nach und nach. Das verbessert die Verträglichkeit. Eine Sonderstellung nimmt das Galantamin ein. Es hat auch den Effekt, Bindungsstellen der Nervenzellen empfindlich gegenüber dem Botenstoff Acetylcholin zu machen. In Studien konnte gezeigt werden, dass die Wirkstoffe die geistige Leistungsfähigkeit verbessern können, Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung positiv beeinflussen.

    (Stiftung Warentest)
  • Hallo,
    meine Mutter mit hochgradiger Alzheimer, erkennt mich als Tochter auch nicht mehr, hatte bis vor ihrem Sturz, großen Laufzwang und bekam nie Medikamente, Jetzt bekommt sie wegen ds Schmerzes im gebrochenen Oberarm, Morphiumpflaster.
    Ohne geht es gar nicht, wegen der Schmerzen, die sie ja dann auch nicht zuordnen kann und auch nichts aussprechen kann.
    Jetzt sitzt sie nur noch wie sediert im Rollstuhl und hat selten aufklarende Momente. Sie ißt auch so gut wie nichts mehr. Sind das die Nebenwirkungen des Pflasters. Hat da jemand Erfahrung. Muß man dieses nun bis zum Tod behalten. Danke Sabine Bergner
  • Ja, dass kann sehr gut sein, dass ihr Zustand von den Pflastern herrührt. Gebe es nicht andere Möglichkeiten ihr Morphium zu verabreichen (in einer anderen Darreichungsform), oder vielleicht langsam zu reduzieren? Vielleicht auch auf ein anderes Medikament umsteigen. Novalgin, Tramal oder ähnliche. Sprich mit dem Arzt. Das ist so doch kein Leben.

    zu Anonym 27.9.: Habe fast die selben Erfahrungen gemacht wie du. Die ersten Medikamente die meinem an Alzheimer erkrankten Vater verschrieben wurden haben entweder nicht gewirkt oder hatten sehr starke Nebenwirkungen. Das war eine sehr anstrengende Zeit. Zum Glück bekommt er jetzt auch Reminyl und damit gehts ihm gut. Er ist wieder richtig gesellig und lacht viel und gerne. Das ist für uns als Familie eine große Hilfe.
  • Hallo an alle!
    Da ich seit Neuestem auch mit der Alzheimer-Thematik konfrontiert bin (die Oma meiner neuen Freundin leidet unter Alzheimer), wollt ich mich mal im Netz ein wenig informieren.
    Sehr gut gemachte Seite, wie ich finde....
    @karina: reminyl ist auch das medikament, welches die oma verschrieben bekommt,
    vor der ersten begegnung hatte ich auch etwas respekt, weil ich vorgher oft von aggressiven charakterzügen bei patienten gehört hatte.
    die dame kann ich auch als ausgeglichen beschreiben, von boshaftigkeit keine spur.
  • Hallo an alle!
    Meine Schwiegerm. ist sehr starg und laut am rufen.Sobald sie wach ist ruft sie wie ein Papagei immer wider das gleiche.Manchmal gehe ich dann wie ein HB in die Luft.Anschlißend geht es mir dann wider gut ,es tut mir dann wegen den Kindern schon leid weil dei es dann abbekommen.
    Ob dieses Reminyl bei ihr wohl hilft?Gruß an alle.
  • Liebe Molli,
    nur verständlich, dass die Alzheimer-Erkrankung eines Familienmitglieds oft sehr an den eigenen Nerven zerrt, nur das in die Luft gehen, verschlimmert das Ganze nur noch. Zumindestens vor anderen, vielleicht mal in den berühmten "einsamen Wald" gehen und alles rausbrüllen.

    Wie schon öfters hier erwähnt, gibt es bei Alzheimermedikamenten kein einziges Allheilmittel mit Garantie, sonder es muss geschaut werden, wieder Patient drauf reagiert.
    Als erstes Medikament kann ich Reminyl nur empfehlen, da ich aus eigener Erfahrung (s. o.) und aus zahlreichen Gesprächen und Erfahrungsaustauschen mit anderen Betroffen eindeutig mitbekommen habe, das Reminyl eine überdurchschnittlich häufige positive Wirkung zeigt.

    Ich hoffe, deiner Schwiegermutter geht es besser mit dem Medikament und dass auch dein Alltag nicht mehr so nervenaufreibend ist.

    Alles Gute!
  • Seiten wie diese sind einfach wahnsinnig helfend und aufbauend, man ist nicht allein und erfährt auch immer neue Erkenntnisse in der Alzheimerforschung, etc.

    Bin heute erstmals auf die PAULA-Studie ("Patienten- und Angehörigen-Unterstützung im Leben mit Alzheimer") gestoßen, die doch einige interessante Fakten beinhält.
    Persönlich fand ich es aufbauend, dass das Medikament (Reminyl) meines alzheimererkrankten Vaters auch generell als das wohl wirkungsvollste gilt.

    hier mal ein Auszug:
    "Bei der Bewertung der vier für die Therapie von Alzheimer-Patienten zugelassenen Wirkstoffe sei Galantamin (Reminyl®) von den meisten beurteilenden Kollegen als die bei mittelschwerer Alzheimer-Demenz insgesamt am besten wirksame Medikation bewertet worden, so das Unternehmen. Die positive Wirkung auf die Lebensqualität der Angehörigen sowie deren Betreuungsaufwand sei nach Ansicht der meisten befragten Ärzte bei Galantamin am besten dokumentiert. Auch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen habe in seiner Bewertung der Cholinesterase-Hemmer bei Patienten mit Alzheimer-Demenz bestätigt, dass Galantamin nicht nur auf die kognitive Leistungsfähigkeit und die Fähigkeiten, im Alltag zurecht zu kommen, wirke, sondern dass es auch Hinweise auf günstige Effekte auf psychopathologische Symptome, auf die Lebensqualität der betreuenden Angehörigen und auf den Betreuungsaufwand gebe."

    Kann nur empfehlen, sich mal in die Studie reinzulesen.
    Hier schonmal der Link zur PAULA-Studie:
    http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/demenz/?sid=495929
  • @aws: danke für den Link! die Studie kannte ich bislang auch nicht.

    Auch wenn die Verträglichkeit und Wirkung von Alzheimer-Präparaten ja von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann, ist es natürlich beruhigend, wenn man weiß, dass das Familienmitglied mit dem am besten bewerteten Medikament versorgt wird.
    Das Reminyl ermöglicht meinem Vater weiterhin ein würdiges Altern und auch uns als Angehörigen geht es unweigerlich besser, wenn man keine nervenaufreibenden Situationen durchlaufen muss.
  • Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von Alzheimer für unterschiedliche Stadien/Stärkegrade der Krankheit.
    Reminyl gehört in die Gruppe der Acetylcholinesterasehemmer und besitzt den Wirkstoff Galantamin. Es ist das Mittel der Wahl bei leicht bis mittelschwer Erkrankten. Reminyl unterstützt die Funktion der Nervenzellen. "Die Wirkung dieses relativ neuen Arzneimittels ist inzwischen in großen klinischen Studien nachgewiesen worden. Die Einnahme in frühen und mittleren Stadien kann den Verlauf der Erkrankung verzögern und zur Besserung der Symptome führen."
  • Hallo,bei meinem mann besteht der verdacht auf alzheimer.er bekam nun zunächst das medikament piracetam.was muß ich nun davon halten?Wenn es wirkt bzw.wenn es nicht wirkt was sagt es dann über die wahrscheinlichkeit zum vorliegen einer demenz aus?Wäre sehr dankbar für Antworten.
  • Hallo hadifle,

    wichtig wäre zunächst, dass Dein Mann diese Diagnose nicht nur vom Hausarzt erfährt, sondern eine Überweisung zu einem Psychater bekommt und dann die Diagnose bestätigt wird oder eben nicht.

    Dort ist er dann auch von der Medikamentenbehandlung usw. in richtigen Händen (natürlich kommt es auch vor, dass man mal mit d. einen oder anderen Psychater nicht einverstanden ist, aber es gibt ja zum Glück immer noch die freie Arztwahl und ein Stück Vertrauen muss hier schon sein).

    Für mich geht nicht klar aus Deinen Ausführungen hervor, ob Dein Mann das Medikament vom Hausarzt oder schon vom Psychater verschrieben bekommen hat. Sollte es ein Psychater verschrieben haben, dann mache unbedingt wieder einen Termin und berichte, wie Du (Ihr) mit dem Medikament zurechtkommt. Stelle auch bei ihm ruhig all Deine Fragen, dazu muss ein Arzt Zeit haben.

    Letztendlich wird durch die Verabreichung dieses Medikaments noch nicht geklärt, ob es sich um eine Demenz handelt oder nicht - dazu sind unbedingt weitere Untersuchungen nötig.

    Ich hoffe, meine Ausführungen helfen Dir ein Stück weiter.

    Herzliche Grüße
    Christine
  • hallo Christine,vielen Dank für Deine Antwort.Will mal etwas genauer die Situation beschreiben.Das Medi wurde schon vom Psychiater/Neurologe verschrieben als mein Mann vor 2 Woche dort war.Er hatte Befunde dabei vom MRT wo drinsteht dass eine initiale kortikale Atrophie des Gehirns vorliegt,Und er hatte schon 2 Psychotests beim Hausarzt hinter sich weshal es zum MRT kam.Und nun wurde er auch noch beim Psychiater getestet.Er konnte ihm aber nicht alle Fragen zur Anamnese beantworten weil er nunmal so viel vergisst.Nun will der Psychiater dass ich nächste Woche mit beim Gespräch dabei bin um von mir fremdanamnestische Angaben zu erhalten.Mir wäre wohler wenn ich wüsste ob ich mich schon mal auf eine Demenzdiagnose vorbereiten könnte oder nicht,die Unwissenheit hierüber nagt sehr an meinem Nervensystem.Und ich fürchte dass ich nur negatives über meinen Mann berichten kann was die Vergesslichkeit und die Wesensänderung innerhalb der letzten 2 Jahre anbelangt.
  • Hallo hadifle,

    dann hast Du (Ihr) ja schon den optimalen Weg genommen.

    Leider wirst Du zwar schon mit einer Diagnose in diese Richtung rechnen müssen, aber im Gegensatz von vor 100 Jahren hat man inzwischen auch Medikamente, die die Krankheit im Anfangsstadium recht gut therapieren.

    Ein echter Trost ist dies sicher für Dich nicht, aber vielleicht wenigstens ein kleiner Trost.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für alle weiteren Wege und gute Menschen an Eure Seite.

    Christine
  • Hallo Forumsmitglieder,

    bin neu hier und habe mit großem Interesse Eure Beiträge gelesen. Meine Frage: mein Mann bekommt seit 2004 das Medikament Aricept 5 mg. Er verträgt dies auch recht gut aber langsam läßt der bisher gute "allgemein Zustand" erheblich nach. Würde ein wechsel zu Reminyl vielleicht noch mal einen kleinen Aufschub bringen bevor er uns überhaupt nicht mehr erkennt?
  • Liebe Forumsmitglieder,
    ich würde auch gerne über Erfahrungen mit Aricept (bei meinem Mann Aricept 10mg) lesen. Nach 1 Jahr Einnahme habe ich recht positive Empfindungen, aber manchmal ist man ja als Nahestehende auch "betriebsblind".

    Trost
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