Todeszeichen im Gesicht?

Hallo,
hat jemand von Euch Erfahrung, ob es im Gesicht eines Schwerkanken Todesanzeichen gibt? Ich sah bisher nur meine Mutter sterben, das habe ich wohl verdrängt, ich kann mich nur an den Tod selbst erinnern, nicht wie sie im Gesicht vorher aussah.
Nun hat mein Vater unter den Augenringen so komische, helle Dreiecke. Ich glaube mich zu erinnern gelesen zu haben, dass dies die Vorboten des Todes sind. Er schläft oder döst auch jetzt die meiste Zeit. Ich würde Gott auf Knien danken, wenn er friedlich einschliefe.
Seit ich mit dem Endstadium der Demenz befasse, kriege ich richtig Panik, nur wenn ich an das Thema Ersticken denke. Es muß ja nicht so kommen. Meist tritt aber eine Ausnahmesituation am Wochenende ein, weiß ich noch von meiner Mutter. Bei uns im Ort heißt das, am Wochenende machen nicht die Ortsärzte Dienst, sondern die Notärzte. Da ich nicht möchte, dass an meinen Vater lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden. Mein Vater würde das auch nicht wollen.
Erstickungstod ist nach meinen Recherchen sehr grausam und kann über einige Stunden dauern. Mein Hausarzt empfahl mir, vom Amtsgericht eine Vormundschaftsbescheinigung zu besorgen, damit der Notarzt meinen Vater nicht in eine Klinik einweisen läßt, sondern ihn nur sediert. Nun sagt eine Freundin von mir, die Krankenschwester ist, das käme Sterbehilfe gleich. Aber was macht man da? Hat jemand von Euch in dieser Beziehung Erfahrungen gesammelt? Viele Grüße an alle

Kommentare

  • hallo djinni,
    also ich bin auch neu hier. also von solchen "drei ecken" hab ich schon öfters gehört.und ich hab für meinen vater um den es geht eine Patientenverfügung geholt und ihn unterschreiben lassen die im krankenhas abgegeben, da er da zur zeit ist.diese bekommst von der krankenkasse.

    ich wünsch dir kraft, und deinem vater wenn es so weit das es wie du schreibst hoffentlich hoffen friedlich einschläft.

    liebe grüße tina
  • Ja es gibt einige Todeszeichen: Man sieht vor dem Tod ein gräuliches Munddreieck.
    Die Atmung wird unregelmäsig, man nennt dies auch die "schöne, stockende Atmung". Der Sterbende atmet 2oder 3x ganz normal und setzt dann einige Zeit aus. Dann atmet er vielleicht 5x und setzt wieder aus. Sterbende werden im Laufe des Sterbens meist ruhiger. Sie hören auf zu kämpfen und werden ganz ausgeglichen.Man kann aber den Tod nie auf Stunden vorraussagen. Wer dies behauptet überschätzt sich selber.
    liebe Grüße
    Gabriele
  • hallo djinni,
    also sehr sehr schwer zu beantworten.nun bekomm ich auch panik beim lesen,ist bei demenz kranken erstickumngstot immer? oder versteh ich da was falsch.
    um auf deine frage mit dem notartz da bei euch am weekend keiner ist,hole dir die patientenverfügung das steht sowas mit notartz auch drin, das er dann nix groß was machen kann.und im zweifel übernehme die gesetzliche betreunung von deinem vater schwerpunkt: GESUNDHEIT, das hab ich auch gemacht.rufst beim amtsgericht an erzählst dort was dich bedrückt und unterschreibst das der amstrichter das prüft und es wird zugig gemacht der richter ruft nach 2-3 tagen so was bei mir,und dem schilderst es ihm noch mal am telefon.und natürlich schaut der deinen vater an.und wenn betreuerin bist dann kannst du ja bestimmen in manchen fällen was gemacht wird oder nicht.sollte es nicht so gehen was du möchtest und aus deiner sicht aber gemacht werden soll rufst wieder den richter an und teilst ihm das mit und er entscheidet dann sofort. denn auch wenn mann betreunung hat für gesundheit eines kranken menschen kann mann nicht alles selbst entscheiden.

    also mein vater ist nach 7 wöchigem krankenhaus aufenthalt auch nun zu haus er bekommt 4mal 30 tropfen novalgin am tag plus morfium pflaster, er schläft auch sehr sehr viel.

    ich wünsche dir viel kraft

    hier mal meine e-mail eisblumexxl@freenet.de

    da können wir ja so auch mal klönen über das thema.

    ich denk an dich und wünsche dir viel kraft die werden wir brauchen.
  • Hallo,
    der Beitrag von wegbert0 hat mich doch etwas beunruhigt. Die zwei Sätze (Der Sterbende atmet 2oder 3x ganz normal und setzt dann einige Zeit aus. Dann atmet er vielleicht 5x und setzt wieder aus )
    Meine Schwiegermutter ist jetzt seit sieben Monaten Bettlägerig und schläft sehr viel. Und seit etwa vier Monaten schläft sie so, wie von wegbert0 beschrieben. Ich bleibe oft am Bett stehen und schaue ob sie überhaupt noch Atmet. Dann kommt wieder ein großer Schnaufer und drei vier normale und dann ist wieder lange nichts. Das kann einem schon Angst machen. Sie kann aber noch einigermaßen schlucken und selten kommt mal ein "normaler Satz oder Wort" das war’s dann auch schon wieder.
    Aber das mit dem Schlafen ist schon seltsam. Solange könnte ich die Luft nicht anhalten.

    Wünsche allen noch alles Gute
    Uschi
  • Guten Abend
    Die Zeichen beim Sterben können ganz typisch sein wie sie Beschrieben sind. Aber ganz deutlich ist diese Atmung nur in den letzten Tagen. Es ist kein Erstickungstod . Manchmal kommt es auch zu einen sehr plötzlichen Tod, der nicht vorsehbar ist. Das liegt woll auch am Zustand des Herzens. Ich wünschen allen einen ruhige Zeit.
    Gruß Zäzilia
  • Hallo Uschi,
    entschuldige, dass ich erst heute antworte.
    Wenn ich eines nicht wollte, dann ist es Angst zu verbreiten. Es tut mir echt leid. Wenn es bei unseren Kranken Zeit ist zu gehen, finde ich es wirklich toll und bewundernswert, wenn mann den Patienten zu hause in gewohnter Umgebung seinen letzten Weg gehen lässt. Natürlich ist diese Atmung kein Erstickungstod, sondern die körperliche Vorbereitung auf den letzten Weg. Es bedeutet Mut und Liebe, vor allem Geduld den letzten Weg gemeinsam zu gehen. Wichtig ist es auch für den Kranken, ihm zu zeigen, dass es in Ordnung ist wenn er nun geht. Man kann dies auch ruhig mal verbal zum Ausdruck bringen. Sterbebegleitung kann auch eine schöne, beruhigende Erfahrung sein, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen. In diesem Forum hat mal jemand über den Erstickungstod berichtet. Beruflich bedingt habe ich schon sehr viele Leute sterben sehen, erstickt ist einer. Er hatte Lungenkrebs, war 40Jahre. Er bekam soviel Morphium, dass er seine Atemnot wohl nicht mehr bemerkte. Ein Notarzt wird dem Sterbenden mit Sicherheit zur Erleichterung über eine Nasensonde Sauerstoff geben. Dies soll aber Erleichterung geben. Das Leben wird so wohl nicht verlängert. Nur Mut, man wird nach der Sterbebegleitung viel besser mit dem Tod des Liebsten klar kommen, da man weiß, dass er nicht alleine in einem Altenheim oder Krankenhaus gestorben ist.
    Ich wünsche diesen Mut.
    Gabriele
  • Hallo am Abend,

    ja, ich glaube und weiss aus Erfahrungsberichten, dass Kranke es merken, wenn wir sie nicht "loslassen können".
    Ihnen selbst wird es dann auch schwerer zu gehen.
    Aber sicher erfordert dies von uns Angehörigen viel Mut, Geduld, Einsicht und Kraft.
    Möge es uns gelingen auf dieser letzten Wegstrecke.

    Herzliche Grüße von Christine
  • hallo,
    meine mutter ist gestern ganz ruhig eingeschlafen. Sie hatte seit vier wochen fieber,lag im Koma und man sah es ihr regelrecht an das sie trotz PEG immer weniger wurde.Wir sind Gott dankbar das sie ruhig eingeschlafen ist.Liebe Grüße und viel Kraft an alle.
  • Hallo,

    ich wünsche Dir, dass Du alles recht gut verarbeiten kannst und auch neue Kraft bekommst. Ja, bei aller Trauer und Schmerz dürfen wir tatsächlich Gott dankbar sein, wenn unsere Lieben ruhig einschlafen dürfen.

    Der Glaube stärkt auch und tröstet, so erfahre ich es immer wieder.

    Gott segne und behüte Dich!
    Christine
  • Ich wünsche mir für meine Mutti auch, dass sie ganz in Frieden und Ruhe einschlafen kann. Sie soll keine Schmerzen erleiden oder Panik in den letzten Minuten haben ...
    Wir haben auch schon über lebenserhaltende Maßnahmen gesprochen und es ist ihr Wunsch, nicht künstlich am Leben erhalten zu werden. Ich glaube dafür werd ich diese Patienverfügung holen.

    Echt seltsam, über sowas schon nachzudenken.
  • Als meine Mutter im November 2008 verstarb, sah man weder Anzeichen in ihrem Gesicht noch Atemnot. Sie ist einfach friedlich eingeschlafen, bezeichnenderweise zu einem Zeitpunkt als weder mein Vater noch ich an ihrem Bett saßen, wir hatten uns einfach mal für 10 Minuten eine Auszeit genommen. Als ich meine Mutter fand war ich überrascht über ihren sehr friedlichen Gesichtsausdruck. Da sie in ihrer Demenz immer agressiver wurde hat sich auch ihr Gesichtsausdruck immer mehr verändert, sie sah immer wütend aus. Wütend auf alles was um sie herum geschah. Wütend vielleicht auch das sie sich nicht mehr mitteilen konnte. Diese Agression hat uns schon sehr an den Rand der Erschöpfung gebracht. Doch in den letzten Tagen wurde meine Mutter zunehmend ruhiger, sicherlich lag das auch an den Morphin-Pflastern. Ich kann nur sagen das ich bei meiner Mutter nie einen so friedlich und auch glücklichen Gesichtsausdruck gesehen habe wie nach ihrem Tod. Es hat mir viel von dem Schrecken und von den Horrorerzählungen von anderen Menschen genommen. Ich denke meine Mutter ist glücklich in den Tod hineingeglitten, und ich glaube daran das sie nach ihrem Tod alle die vor ihr verstorbenen geliebten Menschen wiedergetroffen hat.
    Nach dem Tod meiner Mutter bin ich mit meinem Vater zu einem Anwalt gegangen um eine Patientenverfügung zu machen, so sind wir auf der sicheren Seite. Diese Maßnahme sollte eingentlich jeder durchführen um nicht später mit Schwierigkeiten kämpfen zu müssen im Krankenhaus oder Altenheim.
    Der Tod meiner Mutter hat das enge Verhältnis zu meinem Vater noch enger werden lassen, wir haben beide getrauert, doch man muß loslassen, besonders wenn man über Jahre einen Familienangehörigen mit Demenz gepflegt hat ist die Zeit der Trauer doch auch eine Zeit der Erholung. Mein Vater ist 86 und geistig noch sehr auf der Höhe und dafür tut er sehr viel und ich hoffe das wir noch einige schöne Jahre miteinander verbringen können.
    Ich kan nur sagen das mich dieser Tod stärker aber auch in manchen Dingen verletzlicher gemacht hat.
    Ich wünsche allen die ihre Demenzkranken Angehörigen pflegen viel Kraft und auch Mut.
  • Hallo "guten Abend" zusammen...!
    Ich habe mich hier gerade neu angemeldet!
    Ich habe heute mittag eine benachrichtigung erhalten,die so verdammt weh getan hat das für mich eine welt zusammen gebrochen ist...heute mittag um 16uhr ist meine Oma gestorben,sie war die wichtigste Person in meinem Leben,sie war mein Engel-mein ein und Alles!Ich habe seit meinem 7.Lebensjahr bei ihr gewohnt(meine Ma ist damals an Lungenkrebs gestorben),sie hat mich also großgezogen-sie hat mir 21 jahre ihre Liebe gegeben obwohl sie selbst in ihrem Leben viel gelitten hatte!Als ich 14j.war ist mein Dad an Nierenkrebs gestorben,nun war sie mit mir ganz allein!
    Während ich diese zeilen hier schreibe,kommen soviele erinnerungen hoch..das ich Tränen vergieße und ehrlich gesagt kann ich es noch gar nicht wirklich fassen...ich werde ihr am Abend nie mehr ihre brote schmieren,nie mehr mit ihr in der küche stehn und kochen und es tut so weh sie nie mehr lachen zu sehn wenn es nach mir ginge würd ich ihr sofort mein junges herz schenken.
    Meine Oma war auch Demenz und vor allendingen hatte sie immer starke schmerzen und musste morphintabl.einnehmen!Vor 2wochen kam sie ins krankenhaus,sie hatte wasser in der Lunge.nach 3-4tagen sah sie plötzlich richtig schlecht aus und hat halluziniert"sah geister die durch die wände gehn"sie hatte mich auch nicht mehr richtig wahrgenommen,war total abgelenkt von der"zwischenwelt"bzw.sie war auf einer anderen frequenz..nach einer woche ca.war sie wieder ganz gut drauf und man konnte sich wieder mit ihr unterhalten aber dann kam ein tag als ich sie besuchte da sah sie im gesicht anders aus..kann das garnicht richtig beschreiben als wär es verzogen(unheimlich)!Als ich gestern bei ihr war,ist immer wieder eingeschlafen und sagte dann diesen einen satz:"nein,ich möchte jetzt noch nicht da hoch"und schaute zur decke!Heute bin ich dann wieder hin und man teilte mir dann mit das sie gestorben sei,ich durfte nochmal ins zimmer zu ihr und mich verabschieden,hab geheult wie vor 14 jahren zuletzt als mein dad starb!
    Weshalb ich das hier erläuter ist einfach weil ich hoffe es dadurch besser verarbeiten zu können,obwohl ich`s irgendwie selber noch nicht begriffen hab was geschehen ist!!!
    Ich möchte zuletzt noch meinen respekt und meine hochachtung aussprechen für die menschen die ihre angehörigen pflegen..ich weiss das es viel kraft kostet,vorallem psychisch doch seit stark und kämpft für sie!Danke...wünsche von herzen Alles gute.viel Kraft und Mut!

    IN LIEBEVOLLER ERINNERUNG
    Waltraud Sichmann
    20.04.1925--05.03.2010
  • Lieber Stephan,

    gerade habe ich meinen PC hochgefahren und Deine Zeilen gelesen...
    Zunächst möchte ich Dir meine herzliche Anteilnahme aussprechen. Ja, es ist immer sehr schwer einen so nahen Angehörigen zu verlieren, zumal Du ja schon vorher Deine Eltern verabschieden mußtest und wohl kaum noch ganz nahe Angehörige besitzt.

    Aber ich möchte Dir eigentlich auch Trost zusprechen. Als Christ zum einen, da ich glaube, dass Menschen Trost in solchen Situationen am nötigsten haben und zum anderen als Tochter einer dementen Mutter, wo ich etwa 14 Jahre zuschaue, wie es bergab geht. Es sind zwar zwischendurch kleine Schrittchen gewesen, aber dafür stetig und
    als Gegenüber findet man dies zum Teil grausam!!!
    Inzwischen kann sie kaum noch am Arm von mir in ihrer Wohnung laufen und ist fast vollständig inkontinent. Wenn sie wirklich selten mal allein auf die Toilette geht, lässt sie die Windelhosen an und dies wars dann auch wieder...

    Deine Oma hat alles für Dich getan, was sie konnte und hat Dich mit Sicherheit wahnsinnig geliebt. Das verdient allein ein Riesendankeschön und ist mit keinen Mitteln der Welt zu bezahlen.
    Gerade in solchen Situationen merkt man, dass Liebe nicht bezahlbar ist.
    Möge Gott ihr jetzt den Frieden und die Ruhe geben, die sie so dringend braucht.
    Aber Dir möchte ich Mut machen. Deine Oma hat dies so selbstlos getan und ich wünsche Dir Menschen, denen Du auch so ein "Gegenüber" sein darfst. Sicher ist dies immer mit Entbehrungen verbunden, aber Du bekommst auch etwas zurück, was unbeschreibbar ist und einem ganz ausfüllen bzw. froh machen kann.
    Auch wünsche ich Dir viel Kraft zur Verarbeitung und Menschen mit offenen Augen, Ohren und Herz an Deine Seite in dieser schweren Zeit.

    Solltest Du niemanden haben, wo Du auch mal reden kannst, so suche Dir unbedingt Hilfe über Diakonie, Caritas o.a. Dort gibt es Ausgebildete für Menschen in diesen Notlagen, Selbsthilfegruppen usw. Auch hier kannst Du jederzeit schreiben. Bitte nutze für Dich diese Möglichkeiten.

    Gott segne Dich!

    Christine
  • Hallo Stephan,

    auch ich möchte dir mein Herzlichstes Beileid aussprechen!
    Ich habe meine Mutter am 9.1. diesen Jahres verloren. Sie hatte auch Demenz. Ich kann es dir nachfühlen wie es dir gehen muss.

    Behalte deine Oma immer in guter Erinnerung!!

    Liebe Grüße
    Petra
  • Hallo Stephan,

    auch ich möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich kann Deinen Schmerz gut verstehen - meine Oma war ein sehr wichtiger Mensch für mich - allerding hatte ich auch meine Eltern noch. Aber es war ein ganz schlimmer Tag für mich.

    Aber deine Oma hat Dir sicher viel beigebracht hat dich geprägt und du bist der Mensch geworden der Du bist.

    Gehe mit Ihr im Herzen durch Leben. Sie wird immer bei Dir sein. Sicher!

    Ich habe einen an Alzheiner erkranken Vater denn meine Mutter (die Tochter meiner Oma) hat uns ganz plötzlich 5 Jahre nach meiner Oma verlassen.

    Heute helfen mir sicher beide - mit der Situation mit einem Vater klar zu kommen. Sicher wäre es schöner wenn er gesund wäre - aber auch so habe ich viel Spaß und Freude mit meinem Vater an den Wochenenden.
    Er hat nun eine "gute Seele" ich hoffe das er mit ihr klarkommt - die erste Haushaltshilfe war eine Katastrophe aber jetzt scheinen wir die richtige gefunden zu haben. Danke! Wer immer da geholfen hat.

    Ein Spruch von meiner OMA:
    Wenn Du glaubst es geht nicht mehr - kommt irgendwo ein Lichtlein her!

    Euch alles Gute.

    Susanne
  • Hallo Hoffnung...

    Verzeih mir das ich Dir erst so spät zurück schreibe,doch in den letzten Wochen hatte ich viel um die Ohr`n,war auf Wohnungssuche..viele Ämter gänge,Renovierung,I-net neu anmelden und was halt so alles anfällt bei nem Umzug!
    Du hattest mir Menschen mit offenen Ohren,Augen und Herz an meiner Seite gewünscht...Du warst/bist einer davon Herzlich Dank für deine mitfühlenden Worte!

    Diesen Lebensabschnitt den Du seit 14 Jahren durchlebst ist einfach nur traurig,traurig in dem Sinne weil ich weiss wie weh das tut einen geliebten Menschen so leiden zu sehn,es zerreisst einem das Herz.
    Du siehst Dir dieses leid und die Quälerei 14 Jahre lang schon mit an und Du kämpfst trotzdem noch weiter,um so etwas mitzumachen brauch meine eine starke persönlichkeit viel Herz und Loyalität,wer so etwas nicht gelebt hat der kann es nicht im geringsten nachvollziehen,er denkt vielleicht drüber nach und meint er könne es sich vorstellen das es hart sei aber es ist brutal!
    Wenn ich mir so manche Menschen aus meiner Umgebung anhöre,die schon daran zerbrechen würden wenn sie kein Handy mehr hätten oder nicht mehr ins I-net können,denen 10km zu weit sind um ihre Eltern mal zu besuchen,dann krieg ich das Kotzen(sorry).
    Ich weiss aber Du kannst gar nicht so herzlos sein,du bist ne gute Seele so wie die anderen die hier ihre Gefühle zum audruck bringen!!Seit weiterhin alle so tapfer und geht der negativen Energie aus dem weg,ich sprech besonders von eurem 4-eckigen Kasten wo Bild und Ton rauskommt,der euch erzählen möchte wie ihr rumzulaufen habt,was ihr essen sollt und sogar wie ihr eure kinder erziehen sollt!!!
    Die Familie sollte immer das wichtigste für einen Menschen sein!

    Ich muss jetzt leider zur Arbeit aber schreibe Dir dann später nochmal sonst verpass ich jetzt gleich meinen Zug.

    Alle Gute "Hoffnung"
  • Lieber Stephan,

    danke für Deine lieben Worte - dies tut sehr gut!!!

    Gerade eben erst habe ich eine "Beantragerei" für einen Badewannenlift überstanden mit allen Hürden.

    Bei meiner Mutter ist es recht eng im Bad und sie hat leider eine Wanne und keine Dusche zusätzlich.

    Ich bin über die Jahre immer einigermaßen zurechtgekommen, da ich sie einfach mit einem richtigen "Hau-Ruck" nach der Baderei wieder auf den Wannenrand gesetzt hatte. Dahinter hatte ich einen Hocker mit Badetuch drauf deponiert und brauchte dann meine Mutter mehr oder weniger nur noch auf den Hocker zu ziehen.

    Vor etwa 8 Wochen machten sich aber meine "alten" Bandscheibenvorfälle mal wieder extrem bemerkbar und ich musste sehr starke Schmerzmittel nehmen.

    Die Kollegin, die von einem Pflegedienst aller 6 Monate zum Beratungsgespräch zu uns kommt, machte mit einem kurzen Begleitschreiben das Rezept vom Hausarzt noch dringlicher und kümmerte sich auch gleich um die Weitergabe des Rezeptes für einen Wannenlift...

    Letztendlich habe ich 4 Anrufe gestartet und eine Beschwerde-Mail und bekam erst dann nach fast genau 8 Wochen Beantragungszeit diesen Badewannenlifter.

    In der Zeit hätte ich wohl 2 oder 3 Pflegeheimplätze für meine Mutter bekommen können.

    Aber dies war mal wieder der "Zustand" in uns. Land! Pflegefachberater, deren Einführung bei der AOK so hochgelobt wurden, erreicht man nicht unter den angegebenen Tel.-Nummern und das Beschwerde-Formular der AOK ist gleich gar nicht erst abrufbar. usw. usw.

    So unterstützt man dann pflegende Angehörige und was kostet dagegen ein Pflegeheimplatz!!!
    Ich wollte den Lift schon selbst bezahlen, wobei das mit Gerechtigkeit wohl auch nichts zu tun hat.

    So wird z.Bsp. ein Rezept für so einen Lifter vom Hausarzt nicht einfach anerkannt...
    Weshalb unterrichtet man nicht dann gleich die Ärzte, dass sie ein Begleitschreiben dazu machen müssen?

    So wird der Arzt wieder angeschrieben und das dauert... Dann muss alles noch vom MDK begutachtet werden ...

    Ich habe dort mitgeteilt, dass ich nicht verstehen kann, dass ein Hausarzt nach Ausstellung eines aussagekräftigen Rezeptes (habe dies selbst lesen können), noch ausführliche Begründungen mit einem Extra-Schreiben anfertigen muss, weshalb eine 91 jährige streng demente Patientin, die seit reichlich 3 Jahren bereits die Pflegestufe II erhält und noch dazu streng harn-und stuhlinkontinent und herzkrank ist, einen Badewannenlift benötigt!!!

    Man müsste die Fachkräfte, die solche Schreiben anfordern herbestellen und meine Mutter säubern lassen, wenn sie das ganz große Geschäft in der Windel hat bzw. inzwischen schon überall außerhalb der Windel an allen möglichen Stellen ihrer Umgebung.
    Sollen die netten Leutchen dann sich mal ausprobieren, wie sie so eine Patientin dann sauber bekommen.

    Zum Glück hat mich meine Mutter erst mit 36 Jahren
    geboren, so dass ich jetzt erst 54 Jahre bin und noch kämpfen kann, wenn es denn sein muss, was ich bis jetzt bei allen möglichen Beantragungen auch schon getan habe (z.Bsp. Antrag auf Schwerbehinderung, Pflegestufe, Inkontinenzversorgung usw.)

    Dir und Euch allen hier
    wünsche ich ein erholsames Wochenende

    Herzl. Grüße von Christine
  • Hallo Christine,

    was ich gelesen habe hat mich nun echt schockiert und sehe die Leistungen die die Krankenkasse bei mir bzw. meinem Vater anstandslos gibt und bezahlt von einer ganz anderen Seite.
    Woran das liegt - kann ich nicht sagen - aber den Badewannenlüfter, Rollstuhl, Gehhilfe Umbau vom Bad stellen bei mir kein Problem da.
    Jetzt möchte ich gerne meinen Vater in die Kur nach Bad Aibling schicken - denn er hat eine Betreuuerin rund um die Uhr die mitgehen würde.
    Der Artzt ist immer im Briefwechsel dabei - und ich denke auch das kann klappen. Er hat dann bei der Antwort der Krankenkasse sofort reagiert und den Antrag entsprechend ausgefüllt wie bei allen Hilfsmitteln. Es hat immer anstandslos geklappt daher bin ich jetzt echt verwundert, welchen Stress Du damit hast. Wahnsinn.
    Bleib dran und auch wenn es nicht immer die beste Lösung ist - aber mit Bilderen lässt sich vieles besser darstellen -und der Kontakt über die Krankenkasse - mit vorab info und so hat mir immer ganz gut geholfen.

    Schönen Sonntag
    Susanne
  • Hallo Susanne,
    ich habe auch versucht, daß meine Mutter nach Bad Aibling gehen kann. Wurde aber abgelehnt. Ich bin in Widerspruch gegangen, aber auch das hatte keinen Erfolg. Leider. Ich hoffe für Euch, daß es klappt.Bei uns hatte der MDK geschrieben, daß dies den Zustand meiner Mutter ja nicht verbessern würde und sie darin keinen Sinn sehen die Kur zu genehmigen. Wenn wir jetzt einen Anwalt einschalten würden denke ich so hätte das auch keinen Sinn. Grüße von Peggy
  • Hallo,

    manches ist ohnehin bei einigen Beantragungen unklar.
    So wurde mir von der Leiterin des Pflegedienstes hier in uns. Nähe, welche auch die Beratungsbesuche bei meiner Mutter durchführt bereits vor Monaten gesagt, das z.Bsp. eine Wannenlift recht schnell zu erhalten sei, zumal meine Mutter ja seit über 3 Jahren die Pflegestufe II bekommt.
    Die Tatsache war dann eine ganz andere, die sie selbst sehr erstaunt hat.
    Ob die AOK Sachsen-Thüringen Stellen zusammengelegt hat und die Beantragungen nun über Erfurt laufen oder ob sich Kriterien für eine Genehmigung verändert haben - man kann alles schlecht durchschauen.
    Jedenfalls muss man im Ernstfall sehr gut kämpfen können und darf selbst wohl noch nicht zu alt sein.
    Kämpfen kann ich auf alle Fälle und im Ernstfall hätte ich auch eine ordentliche Beschwerde bis an die obersten Stellen bei der AOK gesandt und im Notfall einige Medien eingeschaltet.

    Es kann ja wohl nicht sein, dass man beteuert, wie man die Häusliche Pflege verbessert (ist ja auch recht preiswert) und dann sieht in der Praxis wieder alles ganz anders aus.

    Mit einem Pflegeheimplatz für meine Mutter müsste man sehr viele Eurolein von der Kasse drauflegen und für Pflegestufe II macht das wohl ohnehin auch kein Heim mehr...

    Herzl. Grüße
    Christine
  • Hallo an alle,

    ich bin echt erstaunt wie problematisch sich das zum Teil gestaltet.
    Also ich kann nur sagen - das ich alles was ich bzw. in meinem Fall hat das oft der Pflegedienst gemacht bzw. ich habe die das machen lassen denn die sind die ganze Woche über bei meinem Vater und machen die Toilette. Ich mache das immer am Wochenende und an den Feiertagen oder im Urlaub wenn ich bei meinem Vater bin.
    Wir haben ohne Probleme den Lifer, die Stühle ja mehrere einen für die Dusche ohne Armlehnen und einen fürs Bad mit Armlehnen. Einen höheren Toilettensitz - Rollstuhl - Rollator usw. bekommen ohne eine Rückfrage. Zuletzt jetzt den Badumbau bzw. Dusche ohne Einsieg.
    Ich bin echt perplex das es da so Probleme gibt.
    Ich muß allerdings sagen ich stehe von Anfang an mit dem Kompetenzzentrum und den Ansprechpartner im regen Kontakt die bekommen ganz ausführliche Mails von mir was sich dadurch für meine Vater ändert oder wie sein aktueller Zustand ist mit Bilder und allem.
    Aber wirkliche Probleme nein die gab es nicht hinsichtlich der Erstattung.
    Nun bin ich echt gespannt mit der Kur.
    Ich halte Euch weiter auf dem aktuellen Stand.
    Seid stark. Es lohnt sich.

    Susanne
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