Betreuung für Demente
Hallo rita,
ob ich Dir alle Gründe nennen kann, weiss ich nicht, aber ich kann nur von mir ausgehen... Sicher würde ich hin und wieder Hilfe in Anspruch nehmen, aber ich würde es momentan auch nicht als sehr wichtig sehen, warum:
1. Meine Mutter ist oft nach Besuchen od.
Kontakten mit anderen Personen hinterher noch
mehr durcheinander...
2. Sie kommt oft mit Stuhlgang usw. (Klo-und
Badbereich) nicht zurecht, weiss nicht, wie
sie bei anderen Personen reagiert...
3. Ich habe eine Halbtagsstelle abgelehnt für
mich (habe nur 2 Geringfügigkeitsjobs) - da
habe ich mich momentan auf die Pflege
eingestellt - man müsste einfach einen
Versuch starten, aber vielleicht erwartet man
doch nicht soviel Hilfe davon ???
4. Was mir eine Riesenhilfe ist, das ist die
Unterbringung in einer Kurzzeitpflege für
4 Wochen im Jahr, da ich mich dann überhaupt
nicht (oder fast nicht ) in dieser Zeit
kümmern muss.
5. Ich selbst würde wohl sicher, wenn es dran
ist eine Tagespflege andenken, was dann über
viele Stunden was bringt oder die
Entscheidung für eine Heimunterbringung
fällen, wo ich dann so oft es geht an den
Nachmittagen hingehe...
Vielleicht sehen das andere Anghörige auch ganz anders. Aber man selbst hat oft auch nicht mehr Lust, sich auf irgendwelche "Versuche" einzulassen, die vielleicht gerade mal wenige Stunden was bringen... Dann muss man vielleicht vor- und nachher auch noch eine Menge absprechen und das ist einem oft schon zu viel...
Wünsche Dir trotzdem Erfolge und vielleicht bekommst Du auch noch einige hilfreiche Resonanz!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Christine
ob ich Dir alle Gründe nennen kann, weiss ich nicht, aber ich kann nur von mir ausgehen... Sicher würde ich hin und wieder Hilfe in Anspruch nehmen, aber ich würde es momentan auch nicht als sehr wichtig sehen, warum:
1. Meine Mutter ist oft nach Besuchen od.
Kontakten mit anderen Personen hinterher noch
mehr durcheinander...
2. Sie kommt oft mit Stuhlgang usw. (Klo-und
Badbereich) nicht zurecht, weiss nicht, wie
sie bei anderen Personen reagiert...
3. Ich habe eine Halbtagsstelle abgelehnt für
mich (habe nur 2 Geringfügigkeitsjobs) - da
habe ich mich momentan auf die Pflege
eingestellt - man müsste einfach einen
Versuch starten, aber vielleicht erwartet man
doch nicht soviel Hilfe davon ???
4. Was mir eine Riesenhilfe ist, das ist die
Unterbringung in einer Kurzzeitpflege für
4 Wochen im Jahr, da ich mich dann überhaupt
nicht (oder fast nicht ) in dieser Zeit
kümmern muss.
5. Ich selbst würde wohl sicher, wenn es dran
ist eine Tagespflege andenken, was dann über
viele Stunden was bringt oder die
Entscheidung für eine Heimunterbringung
fällen, wo ich dann so oft es geht an den
Nachmittagen hingehe...
Vielleicht sehen das andere Anghörige auch ganz anders. Aber man selbst hat oft auch nicht mehr Lust, sich auf irgendwelche "Versuche" einzulassen, die vielleicht gerade mal wenige Stunden was bringen... Dann muss man vielleicht vor- und nachher auch noch eine Menge absprechen und das ist einem oft schon zu viel...
Wünsche Dir trotzdem Erfolge und vielleicht bekommst Du auch noch einige hilfreiche Resonanz!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Christine
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Kommentare
wir würden es gerne mit einer Alltagsbegleiterin versuchen, die unsere Angehörige in ihrem gewohnten häuslichen Bereich betreut. Ob/wie unsere demente Angehörige das annimmt, wissen wir natürlich noch nicht. Ich war überrascht, dass es hierfür eine eigene Ausbildung gibt.
Wie bekomme ich denn Kontakt zu Personen mit dieser Qualifikation? Im Internet habe ich dazu nichts Brauchbares gefunden und da wir in einem ländlichen Raum wohnen, verspreche ich mir vom Arbeitsamt nicht viel.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es mehr Angehörige gibt, die eine Alltagsbetreuung suchen. Die Neurologin unserer Angehörigen hat eine Betreuung zur Aktivierung und Beschäftigung der Patientin ausdrücklich empfohlen. Aus beruflichen Gründen können dies die Angehörigen tagsüber nicht leisten, was sicherlich häufig vorkommt. Es wäre natürlich optimal, hierfür jemanden mit einschlägiger Ausbildung zu finden.
Vielen Glück bei der Job-Suche.
Leo
das was Christine schreibt, ist sehr wahr.
Leider ist es mit 1 oder 2 Stunden am Tag bei der Betreuung eines Alzheimer Patienten nicht getan. Da ich sehr alleine mit dem Problem "alzheimerkranker Vater" bin (keine Geschwister, dazu geschieden und alleinerziehend...und noch eine 81jährige vom Vater geschiedene Mutter 200km weit weg und auch hilfsbedürftig) habe ich es mit einer Anzeige in der hiesigen Zeitung versucht, um Unterstützung zu finden. Aber die wenige Resonanz - es meldeten sich 3 Personen, davon eine Ausländerin ohne viel Deutschkenntnisse - und die Preise zwischen 15 und 17 Euro/Stunde machen einen Einsatz schier unmöglich. Wenn man sich nur 4 Stunden am Tag eine solche Kraft leistet und das auf die Woche hochrechnet, ist es finanziell schon gar nicht mehr zu machen.Mein Vater hat eine Rente von ca. 1.300,- Euro und muss Miete von 540 Euro bezahlen. Ich selbst lebe von Ehegattenunterhalt...Und wirklich nennenswerte Zuschüsse gibt es immer nur, wenn man den Angehörigen in ein Heim gibt - egal, ob zur Kurzzeit- oder Vollpflege.Sind einem da nicht die Hände gebunden? Ich bin sicher, dass die Tatsache, dass Sie nicht mehr Angebote in privaten Haushalten finden, mit den Finanzen zusammen hängt.Liebe Grüße, Siri
ja, da tut sich außerdem noch ein Zusatz-Problem auf:
Meine Mutter ist 88 Jahre und seit fast 50 Jahren Witwe (als mein Vater starb, war ich 2 Jahre, mein Bruder 1 Jahr). Sie war oft nur teilzeit beschäftigt und hat zu DDR-Zeiten extrem wenig verdient. Von meinem Vater hat sie kaum Witwenrente, da er so zeitig verstorben ist.
So konnte sie nie groß Geld "auf die hohe Kante legen" und bekommt jetzt gerade mal 900 Euro Rente (Witwenrente ist da schon dabei).
Ihre Miete beträgt mit Betriebskosten fast 350 Euro (die Heizkosten sind bei ihr sehr hoch und dort kann ich auch nichts ändern).
Zur Zeit ist sie 25 Tage in der Kurzzeitpflege, wo sie für die Zeit außer dem Beitrag, den die Krankenkasse übernimmt noch etwa reichlich 500 Euro zuzahlt.
Wollte ich mehrere Tage im Monat eine Kraft bezahlen, so wären die 410 Euro, die es bei Pflegestufe 2 gibt, schnell aufgebraucht... Zuzahlen könnte meine Mutter dann aus der eigenen Tasche nur sehr wenig.
Es würde höchstens Sinn machen, wenn ich selbst in dieser Zeit einen superbezahlten Job machen würde, wovon ich dann locker einen Teil für diese Pflegeleistungen mit einsetzen könnte.
Nur wo gibt es diese bestbezahlten Jobs, die man als Teilzeit machen kann und ohne Überstunden???
Also siri, ich pflichte Dir 100%ig bei.
Einen Gruß am Abend an alle
von Christine
nutze die 25 Tage, die Deine Mutter in der Kurzzeitpflege verbringt und erhole Dich so gut Du kannst! Ich weiß, wovon ich spreche...lass' es Dir mal richtig gut gehen und gönne Dir etwas. Bei all dem Sorgen, Betreuen und Organisieren und natürlich auch dem Traurigsein, geht die eigene Gesundheit nämlich ganz schnell zum Berg hinab, wie ich leider selbst schmerzlich erfahre.Schön, dass es wenigstens dieses Forum hier gibt!Christine, lass mich wissen, wie es bei Euch weiter geht. Lieber Gruß, Siri