Hilfe!!!
Liebe Teilnehmer diese Forums,
vor einigen Tagen kam meine Mutter mit einem leichten Schlaganfall in die Klinik. Außer ein paar Sehrstörungen geht es ihr hiermit erstaunlich gut.
Leider stellte sich hierdurch erst heraus, dass bei meinen Eltern seit ca. 3 Jahren "die Suppe kocht".
Im Hause meiner Eltern fanden meine Mann und ich ungewaschene Wäsche der letzten Jahre )unsortiert spreche ich von guten 15 großen Wäschekörben), inzwischen habe ich einen Teil der im Büro befindlichen Belege gefunden und muß feststellne, dass auch hier 3 Jahre nichts passierte.
Frage ich meinen Mutter nach irgendwelchen Dingen, weiß sie leider nicht, wo sie irgendetwas hingetan hat.
Meint Ihr hierbei könnte es sich schon um Alzheimer handeln?
vor einigen Tagen kam meine Mutter mit einem leichten Schlaganfall in die Klinik. Außer ein paar Sehrstörungen geht es ihr hiermit erstaunlich gut.
Leider stellte sich hierdurch erst heraus, dass bei meinen Eltern seit ca. 3 Jahren "die Suppe kocht".
Im Hause meiner Eltern fanden meine Mann und ich ungewaschene Wäsche der letzten Jahre )unsortiert spreche ich von guten 15 großen Wäschekörben), inzwischen habe ich einen Teil der im Büro befindlichen Belege gefunden und muß feststellne, dass auch hier 3 Jahre nichts passierte.
Frage ich meinen Mutter nach irgendwelchen Dingen, weiß sie leider nicht, wo sie irgendetwas hingetan hat.
Meint Ihr hierbei könnte es sich schon um Alzheimer handeln?
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Kommentare
ganz wichtig wäre es, dass sie (Deine Mutter) einen Termin bein Psychater bekommt und gründlich untersucht wird.
Bei meiner Mutter waren auch die ersten Anzeichen, dass sie mit Behörden und Geld nicht mehr zurecht kam, ihre Wäsche nur noch zurück in den Schrank hängte und kaum noch die Waschmaschine benutzte. Auch vergaß sie, dass sie schon mehrmals in der Woche eingekauft hatte - die Lebensmittel stapelten sich.
Ich könnte jetzt noch viele Dinge aufzählen.
Versuche jedenfalls für Deine Mutter eine Überweisung vom Hausarzt zu bekommen, dass sie in "fachgerechte Hände" kommt.
Liebe Grüße von Christine
meine Mutter befindet sich zur Zeit im Krankenhaus, was durch den Schlaganfall auch noch nötig ist.
Sie ist auch von dem dortigen Psychater angschaut worden.
Heute war sie im Kernspin (Schreibe ich das richtig?),der leitende (Internistische) Chefarzt sprich von einer Altersdemnz, ist das das Gleiche?
Liebe Grüße
nach meiner Erfahrung sind die Auswirkungen letztlich nich viel anders, aber ein Psychater unterscheidet wohl schon. Jedenfalls bedeutet es, dass eine Demenz vorliegt und behandelt werden muss.
Wie schnell sie voranschreitet, ist wohl ohnehin von Patient zu Patient unterschiedlich.
Ich wünsche Die viel Weisheit für alle Entscheidungen
Liebe Grüße von Christine
Warum bist du der Meinung eine Demenz gehört behandelt was verstehst du unter behandelt. meinst du damit medikamente?
Warum bist du der Meinung eine Demenz gehört behandelt was verstehst du unter behandelt. meinst du damit medikamente?
nachdem ich gerade auch wieder mal "tief durchathmen musste", was meine Mutter betrifft, möchte ich Dir gern antworten.
Habe mich da vielleicht auch etwas dumm ausgedrückt...
Jedenfalls sollte eine Alzheimer Demenz besonders bei jüngeren Personen schon auch mit einer Medikamenteneinstellung behandelt werden, da ja auch der Krankheitsprozess verlangsamt werden kann. Meine Mutter dagegen ist fast 89 und da hat z.B das erste Medikament, was sie überhaupr für die Erkrankung bekam nichts gebracht - eher sogar das Gegenteil, da sie "aufgedreht" wurde.
Wenn ich aber hier im Forum von Patienten lese, die noch lange keine 70 Jahre erreicht haben, dann würde ich schon noch versuchen durch Medikamente die Erkrankung hinauszuziehen.
Vielleicht hat man ja noch einige Monate oder sogar Jahre, wo die Erkrankung im Anfangsstadium gehalten werden kann.
Herzliche Grüße am Sonntagabend von Christine
Bei meiner Mutter,sie ist 87 Am anfang habe ich auch immer gemeint sie müßte Medikamente bekommen. Es war eine Qual für mich den sie lehnte immer schon alle Medizin ab und nahm alles nur mit Widerwillen wenn ich nicht aufpasste schüttete sie mir die Tropfen oder Saft unter den Tisch. Heute geht es ohne nur in der Kurzzeitpflege bekam sie Hardol um denn Personal die Betreuung zu erleichter.
Wie sind euere ErfHRUNGEN MIT DER EINNAHME VON MEDIKAMENTEN?
rEGENGRÜSSE AUS BAYERN VON zÄZILIA
da ist Deine Mutter ja fast so alt wie meine Mutter, die im April 89 Jahre wird.
Nein, also in diesem Alter würde ich auch nicht unbedingt Medikamente geben, wenn es denn nicht unbedingt sein muss.
Selbst der Psychater, der meine Mutter untersucht hat meinte, dass es oft ein "Ausprobieren von Mediamenten ist, da jedes Medikament unerschiedlich bei den Patienten wirkt. Ein Mittel, dass bei dem einen Patienten ein "Patentrezept" mit bester Wirkungsweise sein kann, wird oft vom nächsten Demenzkranken nicht so vertragen oder wirkt sich sogar negativ aus. So war es bei meiner Mutter ja auch.
Dann ist das ja weder für den Patienten noch für die Betreuer eine Hilfe.
Unser Hausarzt hat mir allerdings vorgeschlagen, ihm mitzuteilen, wenn sie nachts recht unruhig oder "umtriebig" wird. Dagegen könnte er schon etwas geben.
Allerdings würde ich dies auch nicht veranlassen, wenn es noch erträglich für mich ist.
Durch die Gesichtsrose sind bei meiner Mutter starke Zosterschmerzen als chronische Beschwerden ständig vorhanden und dagegen bekommt sie ohnehin schon starke Schmerzmittel.
Ich denke, Du als Tochter merkst am ehesten, was Deiner Mutter noch am besten bekommt.
Herzliche Grüße von Christine
Habe mit großem Intresse Eure Diskussion über Medikamente gelesen. Ich kann eine medikamentöse Behandlung bei Alzheimer nur befürworten. Mein Mann hat seit 11 Jahren Alzheimer(Diagnose: Alzheimer Zentrum München Prof. Kurz). Er ist heute 61 Jahre alt. Es geht ihm eigentlich ganz gut. Allerdings bekommt er auch eine Menge Medikamente seit der Diagnose. Schon im Alter von 49 bemerkte man Symtome. Seit seinem 50. Lebensjahr nimmt er die Tablette und Kapseln. Man darf denke ich nicht kategorisch Tabletten ablehnen. Diese Krankheit ist so zerstörerisch, dass man zumindest in sooo jungen Jahren absolut alles versuchen muss.
Grüsse Gabriele
wenn eine Demenz sehr frühzeitig bemerkt wird, finde ich es sehr wichtig, dass man medikamentös versucht, die beste Einstellung hinzubekommen.
Meine Mutter hat noch allein bis zu einem Alter von 85 J. gewohnt.
Etwa vor 2 Jahren, da war sie 87, bekam sie eine Überweisung zum Psychater. Er verschrieb Exelon, was sie aber schon mit einer geringen Dosierung völlig "überdreht" machte.
Da wäre ich wohl selbst eher in einem Heim gelandet als sie.
Auch meinte der Arzt, dass man dies ausprobieren müsste, da jeder Patient anders reagiert. Wenn es bei ihr zu große Nebenwirkungen hat, sollen wir es wieder weglassen.
Dies habe ich dann erst mal getan und einen neuen Termin vereinbart. Allerdings bekam meine Mutter dann eine schlimme Gürtelrose im Gesicht und lag wochenlang. So konnten wir den Termin nicht wahrnehmen und Arztbesuche werden ohnehin immer schwieriger mit ihr.
Da habe ich erst mal beschlossen, es ganz ohne Medikamente zu versuchen und wenn sie mal was nachts brauchen sollte, dass sie zur Ruhe kommt, hat der Hausarzt angeboten, ein Rezept auszustellen.
Jetzt ist sie in 14 Tagen 89 Jahre und schläft nachts recht gut und lang, aber die Tage sind ab und zu sehr anstrengend.
So hat sie aber jetzt, außer ihren Medikamenten
für Schildrüse und Herz keine weiteren Arzneimittel.
Momentan kommen wir damit zurecht, aber es kann auch sein, wir müssen schnell anders entscheiden.
Nur möchte ich sie auch nicht als "Versuchskaninchen" in ihrem hohen Alter werden lassen, würde aber bei einer jüngeren Patientin noch ganz andere Aspekte mit betrachten wollen.
Es scheint schon von Fall zu Fall verschieden zu sein und erfordert immer viel Information und Wissen und Geduld.
Herzliche Grüße von Christine
Bitte nicht für die Nachtruhe eine Bedarfsmedikation vom Hausarzt holen. Die Hausärzte sind mit der Diagnose Demenz oder Alzheimer absolut überfordert. Demente sind oft in der Nachtruhe durch Haluzinationen gestört. Unsere Kranken dürfen aber nicht wie andere ein Schlafmittel erhalten. Eine vorsichtige Dosierung mit Distraneurin und Dominal ist da viel sinnvoller. Schlafmittel wirken bei unseren Liebsten oft paranoid. Eine Tasse Bohnenkaffee wäre der erste beste versuch. Demenzkranke schlafen dann häufig. Ich leite seit 4Jahren eine Angehörigengruppe für Demenzkranke und habe schon häufig diese Erfahrung gemacht.
Als vor einigen Jahren mein Mann wegen seinem positiven Verlauf der Krankheit von schweizer Ärzten zu einer Versuchsreihe zur Impfung gegen Alzheimer eingeladen wurde, haben wir auch dankend abgelehnt. Auch wir wollen nicht in eine Versuchsreihe eingegliedert werden. Übrigens, diese Versuchsreihe hat keiner der Patienten überlebt. Also man muß schon ganz genau abwägen auf was man sich einlässt oder nicht.
Liebe Grüße von Gabriele
nochmals Danke für Deine hilfreichen Hinweise. Ich werde dies unbedingt befolgen, da mir dieser Weg sehr richtig erscheint.
Auch werde ich den Gesundheitszustand gut beobachten. Bisher hatten wir nie nachts Probleme, höchstens, wenn meine Mutter mal extrem zeitig am Nachmittag schon unbedingt ins Bett wollte.
Es sind aber dann keine schlimmeren Dinge nachts passiert.
Nochmals Danke für alle Anregungen.
Mit herzlichen Grüßen
Christine