1000€ für innerfamiliäre Betreuung?
Es gibt nun zwei Möglichkeiten für die Betreuung meiner Mutter:
Entweder sie wurschtelt so lang in ihrem Haus, wie es geht mit entsprechenden Hilfsdiensten oder
meine Familie und ich ziehen in das Haus und übernehmen die Betreuung mit entsprechenden Hilfsdiensten, so lange es für uns machbar ist.
Die Betreuung in einer Einrichtung ohne Pflegeleistungen kostet mit allem drum und dran mindestens 2000 133.
Wenn meine Familie und ich diese Betreuung übernehmen, einfach für das da sein, sich kümmern und machen und tun, möchte ich dies nicht unentgeldlich leisten. Meine beiden Schwestern sind dann nicht im gleichen Maße belastet. Meiner Mutter erspart eine solche Betreung eine Menge Geld.
Ich bin bereit dies mit meiner Familie zu leisten, wenn der Aufwand mit etwa 1000 133 monatlich vergütet wird. Zusätzlich könnten dann noch weitere Dienste (Haushaltshilfe, Betreuerin) eingekauft werden.
Es kann doch nicht gerecht sein, wenn eine die Arbeit hat und zwei andere den Nutzen, indem sich die verminderten Kosten das evtl. verbleibende Erbe erhält.
Wer hat innerfamiliäre Lösungen jenseits der stationären Unterbringung gefunden bei der es allen Beteiligten gut geht?
Entweder sie wurschtelt so lang in ihrem Haus, wie es geht mit entsprechenden Hilfsdiensten oder
meine Familie und ich ziehen in das Haus und übernehmen die Betreuung mit entsprechenden Hilfsdiensten, so lange es für uns machbar ist.
Die Betreuung in einer Einrichtung ohne Pflegeleistungen kostet mit allem drum und dran mindestens 2000 133.
Wenn meine Familie und ich diese Betreuung übernehmen, einfach für das da sein, sich kümmern und machen und tun, möchte ich dies nicht unentgeldlich leisten. Meine beiden Schwestern sind dann nicht im gleichen Maße belastet. Meiner Mutter erspart eine solche Betreung eine Menge Geld.
Ich bin bereit dies mit meiner Familie zu leisten, wenn der Aufwand mit etwa 1000 133 monatlich vergütet wird. Zusätzlich könnten dann noch weitere Dienste (Haushaltshilfe, Betreuerin) eingekauft werden.
Es kann doch nicht gerecht sein, wenn eine die Arbeit hat und zwei andere den Nutzen, indem sich die verminderten Kosten das evtl. verbleibende Erbe erhält.
Wer hat innerfamiliäre Lösungen jenseits der stationären Unterbringung gefunden bei der es allen Beteiligten gut geht?
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Kommentare
ja, die Pflege im Heim kostet entsprechend Geld!
Ich pflege meine Mutter auch selbst seit über 4 Jahren und weiss nie, ob es noch ein weiteres Jahr in dieser Form von mir so entschieden werden wird.
Im Klartext heisst dies: Ich möchte mir die Freiheit lassen, auch von einem Tag auf den anderen Tag eine Entscheidung für eine Heimaufnahme zu treffen, da ich nicht weiss, wie schnell auch meine "Batterien" vielleicht nicht mehr so aufladbar sein werden...
Bei meiner Mutter sieht dies zum Beispiel so aus:
Sie ist seit über 50 Jahre Witwe, war dann alleinerziehend (2 Kinder), hat immer wenig verdient und eine Rente von 900 Euro netto.
Wenn sie in ein Heim kommt, bedeutet dies für:
Pflegestufe I: 1.023,- 133 monatlich
Pflegestufe II: 1.279,- 133 monatlich
Pflegestufe III: 1.470,- 133 monatlich
Härtefälle der Pflegestufe III: 1.750,- 133
monatliche Zuwendungen von der Kasse.
Da meine Mutter die Pflegestufe II hat, würde sie also 1.279,00 Euro von der Kasse bekommen, dazu ihre reichlich 900 Euro Rente (netto), wären wir bei etwa 2.200,00 Euro.
Eines der preiswertesten Heime in uns. Umgebung kostet etwa 2.040,00 Euro.
Zusätzlich müssen natürlich noch Geld für Wäschepflege, Friseur, Kleidung, Arzt-und Medikamentenkosten usw. geplant werden.
So weiss ich, dass bei sehr guter Planung unter dem Strich mit viel Mühe plus/minus 0 erreicht werden kann oder ein Minus steht.
Da meine Mutter alle (wenigen) ersparten Mittel in 2 Umzüge der letzten Jahre stecken musste (die Demenz machte dies nötig), hat sie auch nicht mehr als ihr "Bestattungsgeld". Somit würde sie bei der Erreichung der Pflegestufe 3 wohl unter die Sotzialhilfe fallen.
Ich schreibe dies, damit Du Dich mit Deinen eigenen Planungen vielleicht etwas auf die Erfahrung von anderen im Forum stützen kannst.
Erfahrungsgemäß kannst Du da wenig auf die eigene Familie zählen...
ich selbst habe z.B. zwar noch einen Bruder, der aber bei Vollbeschäftigung so wenig verdient, dass die Familie ohnehin schon von Hartz IV lebt.
Soll ich ihn "in die Taschen greifen"? Außerdem sind meine Erfahrungen, dass letztlich doch landläufig ohnehin die Meinung besteht, dass mit einem Pflegegeld von 420 Euro (bei Pflegestufe 2), die man als Pflegeperson bekommt alles abgegolten ist.
Wen interessiert schon, ob dies dann eine Planung von fast rund um die Uhr bedeutet.
"Mann kann ja die Mitter in eine Einrichtung geben, wenn man sie nicht pflegen will", so die Meinung von Bekannten und Verwandten.
Also, Du musst sehen, ob Du da mit Unterstützung von Deiner Familie rechnen kannst. Ich jedenfalls weiss von vorn herein, dass dies nicht gegeben ist. ob ich dies nun gerecht oder ungerecht finden würde...
Kannst ja mal schreiben, wie Du das Problem lösen kannst.
Herzliche Grüße von Christine
Meine Mutter wurschtelt noch weiter in ihrem Haus und wir organisieren ambulante Betreuung und Pflege soweit es geht....
Meine Mutter wir dann in eine Betreuungseinrichtung untergebracht und ihr Haus wird verkauft.
oder meine Mutter wird von meiner Schwester in ihrem Haus (20km von ihrem Wohnort entfernt, komplett neue Umgebung) betreut
Problem: Es werden eine sehr lange Zeit die Kosten der Betreuung und die laufenden Kosten des Hauses das Vermögen meiner Mutter belasten.
Mein Vorschlag an meine Schwestern:
Ich ziehe mit meiner Familie in das Haus meiner Mutter. Sie bewohnt alleine 150 m², im EG sind 2 x 2 Zimmer- Wohnungen vermietet = 100 m² und wir könnten ein Stockwerk auf das Haus setzen.
Soweit so klar.
Meine Schwestern haben nun die Vorstellung meine Mutter überschreibt mir das Haus im Voraberbe, ich übernehme die Pflege und nach ihrem Tod zahle ich meine Schwestern zu Zweidrittel des jetzigen Schätzwertes des Hauses aus.
Es gibt aber de facto keinen Erbanspruch zum jetzigen Zeitpunkt, sondern erst nach dem Tod meiner Mutter. Das könnte aber auch dazu führen, daß nichts mehr übrig bleibt zum Erben, sondern wir noch mit erheblichen Kosten rechnen müssen.
Mit der oben genannten Variante, habe ich die zuerst die Sanierungskosten für das Haus, dann einen reduzierten finanziellen Handlungsspielraum für die Betreuungs- und Pflegeleistungen und nach der ganzen unentgeldlichen Arbeit, werden dann noch die 2/3 Erwerbskosten an dem Haus fällig. Das werde ich bestimmt nicht tun.
Mein Vorschlag:
Kaufvertrag: Meine FAmilie und ich kaufen 2/3 des Hauses zu einem realen Marktpreis. Wir erhalten ein Vorkaufsrecht auf das eine Drittel, daß meine Mutter jetzt für sich nutzt.
Die Eigentümergemeinschaft und Teillungserklärung regeln die fortlaufenden Kosten und die Sanierungskosten.
Ein Betreuungsvertrag auf der Grundlage der professionellen Betreuungseinrichtungen honoriert mit einer monatlich Summe X die innerfamiliären Dienste. Welche Summe wäre angemessen? Mein Bauchgefühl sagt so etwa 500 133 am Anfang und später etwa 1000 133?
Wer hat Erfahrungen mit solchen Verträgen und Regelungen - vor allem mit Geschwistern...?
Vielen Dank für Eure Anteilnahme.
Dea
Das hört sich alles sehr schwierig an. Ich würde mich nicht darauf einlassen. Ein Gespräch bei einen Notar wäre sehr sinnvoll und soviel ich weis entstehen dabei keine Kosten.
Weis du was auf dich zukommt mit der Pflege usw, kann mit Geld und Gut kaum bezahlt werden.
Die Pflege zuhause ist sehr schwierig obwohl ich ausgebildete Altenpflegerin bin ,ein Kampf um Pflegemitteln, morgen habe ich einen Termin beim BRK meine Mutter braucht eine externe Tagespflege. Weil ich wieder arbeiten will.
Für dieses Jahr habe ich noch 172133zu Verfügung.
Die zu Betreuung gehören, nicht zur Pflege.Bei inanspruchnahme von Pflegeleistungen wird das Pflegegeld von 420133 gekürzt.
Bitte alles Gut überlegen und viel Glück
GRuß Zäzilia
ist vielleicht nicht gerade sehr Mut machend, aber ich muss mich aus verschiedenen Erfahrungen von Leuten, die solche Geschichten durch haben, zäzilia anschließen...
dea, ich fürchte, Du wirst sonst letztendlich überollt mit Problemen!
Trotzdem schöne Adventswochen
wünscht Christine
Dea
Du machst das richtig spitze!
Damit bist dann nicht Du im Ernstfall bei Deinen Geschwistern "das schwarze Schaf", sondern sie hören oder erfahren mal aus einer "anderen Ecke", welche Dinge hilfreich sind, was zu tun ist usw.
Dies ist für Dich sicher eine Hilfe.
Ich hätte sonst Bedenken, dass Du die meiste Last allein aufgebürdet bekommst und dann auch noch die Geschwister immer viel besser wissen, was Du doch tun müsstest...
Herzliche Grüße von Christine