Bin total ratlos und überfordert
Mein Opa hatte letztes Jahr im August einen Schlaganfall. Er ist 86, seine Freundin Martha, mit der er seit 10 Jahren zusammen lebt ist 91. Die beiden haben erst mal den Schlaganfall verheimlicht, damit sie nicht getrennt werden. Mein Vater, mit dem ich seit Jahren kein Kontakt habe (meine Eltern sind geschieden), mit dem mein Opa sporadisch Kontakt hatte, hat eher durch Zufall das rausbekommen. Sowohl mein Vater als auch ich wohnen ca 150 km entfernt. Nachdem mein Vater meine Mutter und mich davon unterrichtet hatte, sind meine Mutter und ich ins Krankenhaus gefahren und hatten verschiedene Gespräche mit seiner Freundin Martha. Daraufhin wurde ein Pflegedienst und eine Haushaltshilfe engagiert.
Die Haushaltshilfe hat nun am Wochenende total entnervt meine Mutter angerufen, um sie über die Situation zu unterrichten, in der sich mein Opa und Martha zur Zeit befinden. Wenn man Martha fragt am Telefon ist natürlich Friede, Freude, Eierkuchen. Die Haushaltshilfe meint jedoch, daß mein Opa hochgradig dement und inkontinent sei und die zwei einen normalen Alltag trotz Pflegedienst nicht mehr auf die Reihe kriegen würden. Erschwerend kommt noch dazu, daß mein Vater einmal die Woche vorbeischaut, um mit meinem Opa zur Bank zu gehen. Ich muß dazu sagen, daß mein Vater seit Jahren Hartz IV Empfänger ist und sich von meinem Opa aushalten läßt.
Über die jetzige Wohn- und Pflegesituation werden meine Mutter und ich am Wochenende hoffentich mehr erfahren, wenn wir uns vor Ort umschauen.
Ich fühle mich von der Siuation momentan total überfordert, weil ich als Enkelin nicht weiß, wie ich das alles geregelt kriegen soll. Meine Befürchtung ist, daß mein Vater die Demenz meines Opas ausnutzt und sich wöchentlich Geld abholt um seine Einkünfte aufzubessern, das mein Opa eigentlich für eine adäquate Pflege gebrauchen würde.
Kann mir jemand sagen, welche Schritte ich als erstes in die Wege leiten muß? Ich möchte ungern meinen Opa einfach in ein Pflegeheim abschieben (vor allem könnte ich das so einfach ohne seine Einwilligung?). Mein Opa und Martha sind eine Einheit, die man nicht so einfach trennen kann. Gibt es nicht auch eine Möglichkeit, bei der die zwei zusammenbleiben können, bestenfalls noch in der Wohnung, in der sie zur Zeit wohnen? Welche Stellen können mir behilflich sein? Auf was muß ich am Wochenende bei meinem Besuch alles achten? Wie kann ich diesen ominösen Bankbesuchen mit meinem Vater einen Riegel vorschieben.
Das wäre alles einfacher, wenn ich nicht grad so elendig weit weg wohnen würde.
Die Haushaltshilfe hat nun am Wochenende total entnervt meine Mutter angerufen, um sie über die Situation zu unterrichten, in der sich mein Opa und Martha zur Zeit befinden. Wenn man Martha fragt am Telefon ist natürlich Friede, Freude, Eierkuchen. Die Haushaltshilfe meint jedoch, daß mein Opa hochgradig dement und inkontinent sei und die zwei einen normalen Alltag trotz Pflegedienst nicht mehr auf die Reihe kriegen würden. Erschwerend kommt noch dazu, daß mein Vater einmal die Woche vorbeischaut, um mit meinem Opa zur Bank zu gehen. Ich muß dazu sagen, daß mein Vater seit Jahren Hartz IV Empfänger ist und sich von meinem Opa aushalten läßt.
Über die jetzige Wohn- und Pflegesituation werden meine Mutter und ich am Wochenende hoffentich mehr erfahren, wenn wir uns vor Ort umschauen.
Ich fühle mich von der Siuation momentan total überfordert, weil ich als Enkelin nicht weiß, wie ich das alles geregelt kriegen soll. Meine Befürchtung ist, daß mein Vater die Demenz meines Opas ausnutzt und sich wöchentlich Geld abholt um seine Einkünfte aufzubessern, das mein Opa eigentlich für eine adäquate Pflege gebrauchen würde.
Kann mir jemand sagen, welche Schritte ich als erstes in die Wege leiten muß? Ich möchte ungern meinen Opa einfach in ein Pflegeheim abschieben (vor allem könnte ich das so einfach ohne seine Einwilligung?). Mein Opa und Martha sind eine Einheit, die man nicht so einfach trennen kann. Gibt es nicht auch eine Möglichkeit, bei der die zwei zusammenbleiben können, bestenfalls noch in der Wohnung, in der sie zur Zeit wohnen? Welche Stellen können mir behilflich sein? Auf was muß ich am Wochenende bei meinem Besuch alles achten? Wie kann ich diesen ominösen Bankbesuchen mit meinem Vater einen Riegel vorschieben.
Das wäre alles einfacher, wenn ich nicht grad so elendig weit weg wohnen würde.
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.
Kommentare
sehe ich dies richtig, dass Dein Vater der Sohn Deines Opas ist und Deine Mutter die Schwiegertochter Deines Opas?
Zunächst würde ich veranlassen, dass die Haushalthilfe oder Pflegedienst sich an Deinen Vater zu wenden hat und nicht an Deine Mutter. Das könnt ihr mit diesen Personen absprechen. Wenn Deine Eltern geschieden sind und Deine Mutter nur die Schwiegertochter ist, hat sie (falls es nicht ausdrücklich in einer Vorsorgevollmacht oder dergl. geregelt ist) ohnehin keine Rechte. Dies bedeutet, dass sie auch nichts entscheiden kann, sondern am ehesten noch Dein Vater als Sohn.
Sollte Dein Vater nicht in Frage kommen, müsste sich die Haushalthilfe bzw. der Pflegedienst am besten an den Hausarzt Deines Opas wenden, denn in dem Fall müsste früher oder später eine Betreuung durch richterlichen Beschluss eingesetzt werden. Der Hausarzt kann dies schon abschätzen gemeinsam mit dem Pflegedienst, ob dies nötig ist.
Über bzw. gegen den Willen Deines Vaters werdet Ihr kaum irgendwelche Entscheidungen zur Zeit durchbringen.
Herzl. Grüße von Christine
Das hieße, die einzige Möglichkeit, diese ominösen Bankbesuche von meinem Vater zu stoppen, wäre eine Betreuung? Also wäre für mich der erste Weg, mich mit dem Pflegedienst in Verbindung zu setzen bzw. mit seinem Hausarzt was die von einer Betreuung halten. Darf ich das als Enkelin? Wohlgemerkt, ich halte meinen Vater gelinde gesagt als nicht fähig, die Geschäfte meines Opas zu regeln. Meine Befürchtung ist, daß mein Vater seine eigene Haushaltskasse mit der Rente bzw. den Ersparnissen meines Opas aufbessert. Die braucht mein Opa aber selbst. Ich gehe mal davon aus, daß der Pflegedienst ja nicht kostenlos arbeitet und Essen und Trinken kosten ja auch was.
ich würde dies zuerst mit der Person absprechen, die Deine Mutter angerufen hat. Wenn ein Pflegedienst "weitermeldet" dass diese Zustände nicht mehr haltbar sind, kommt das beim Hausarzt oder der Krankenkasse anders an, als wenn Du dies als Enkelin machst (da ja noch der Sohn da ist) oder Deine Mutter, die ja durch die Scheidung gleich überhaupt nicht als Ansprechpartner in Frage kommen würde.
Das kannst Du aber sicher schon mit der Haushaltshilfe und dem Hausarzt abklären und auch Deine Bedenken anbringen. Wenn Dein Vater sich allerdings sträubt, wird es schwierig!
Herzliche Grüße von Christine
Gruß,
Pit
Galwien, ich würde auch erst einmal beim Amtsgericht die Betreuung beantragen, wenn Du Dir das zutraust. Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber es ist viel Verantwortung, also überlege Dir gut was Du machen willst, da Du ja auch nicht vor Ort Wohnst.
LG Uschi
ich werde jetzt erst mal am Samstag hinfahren und mir vor Ort ein Bild machen und mit Martha reden. Danach sehe ich weiter und meld mich noch mal.
Ich hab mich jetzt erst mal mit Informationsbroschüren über Betreuung eingedeckt.
Gruß,
Pit
Dauert diese ganze Prozedur lange?
Aber zu aller erst ist es wichtig, mir vor Ort ein Bild zu machen. Wie sieht es bei den beiden aus, was sagen die zwei wie es momentan läuft, was genau macht der Pflegedienst, usw. Erst dann werd ich mir wohl wirklich Gedanken machen, wo genau die Probleme sind und wie man sie lösen kann.
Ich meld mich nächste Woche noch mal, wenn ich Neuigkeiten habe.
Schönes Wochenende an alle
Galwien
Ich lebe im Großraum Hannover
Liebe Grüße daggi