Schwiegermutter weint laufend bin rat los

Erst mal guten Tag,ich bin neu hier. Ich Pflege seit einem Jahr meine Schwiegermutter mit Demenz.
seit einieger Zeit ist sie laufend am Weinen und will nach Haus oder zu Großvater(mutti ist aus dem Sudetend.und als Kind beim Großvater gewesen)
Ich erkläre Ihr das Sie zu das Sie zu Haus ist,und gehe mit Ihr durch die Wohnung,wenn Sie im Schlafzimmer ist ,ist alles gut.Die anderen Wohnräume erkennt Sie nicht mehr an.Mit dem Großvater helfe ich mir immer zu Sagen "er ist auf Arbeit oder kommt Sehr Spät nach Haus"
Mittlerweile sagt Mutti das hast du das letzte mal auch gesagt,und fängt dann zu Weinen an.Die erste Zeit hatte ich Sie immer in die Arme genommen und getröstet.Ich bin manchmal so mit den Nerven am Ende,das ich es einfach auf sich beruhen lasse.Wer hat die gleichen Probleme und weiß Rat.

Kommentare

  • Hallo ketoito,

    bei meiner Mutter waren diese Zustände einige Jahre recht stark. Jetzt ist inzwischen die Krankheit weiter fortgeschritten und da kommt nur noch ab und zu (etwa 1 x pro Tag) die Frage nach ihrer Mutter o. anderen Angehörigen, die längst verstorben sind.

    Ich habe in den schlimmen Zeiten sehr viel mit Fotos gearbeitet, dies hat manchmal etwas geholfen. Aber die Zustände sind nicht leicht zu ertragen, da ja auch die Angehörigen von ihr in der Wohnung gesucht wurden usw.

    Bei meiner Mutter ist dies jetzt sehr viel besser geworden, dafür wird sie inkontinenter und immer wackliger auf den Beinen und verlernt immer mehr die einfachsten Dinge.

    Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Liebe Grüße von Christine
  • Hallo Christine,
    danke für Deinen Rat.Habe Mutti Bilder von Früher gezeigt,aber Sie kann damit nichts mehr anfangen.Sie Erzählt nur vom Großvater alles bringt Sie damit in verbindung und wird Traurig.
    Erkennt nicht Ihre Brüder oder Ihre Kinder.Wir stehen neben Ihr und es wird nach uns gefragt.
    Mutti kann auch selber nichts mehr machen,wir haber Ihr vor längeren Malbücher gekauft,da ging es noch sehr gut mit malen. Aber vor 6 Wochen hatte Mutti Anfälle und von da an ging nichts mehr.Alles nur noch mit anleitung.Ein Buntstift reicht für das ganze Buch oder sie weiß nicht was man damit macht. vor kurzer Zeit hat Sie noch für alle gebügelt oder Wäsche aufgehangen aber das geht auch nicht mehr.Seit ich Mutti Pflege hat Sie in kurzer Zeit sehr Abgebaut.Die erste Zeit hat es mich Traurig gemacht und ich hatte viel Geweid.Heute muß ich mich zusammenreißen das ich
    ruhig bleibe.Ich habe im Forum viel gelesen.Es ist Traurig das Leute so etwas durch machen müssen.Aber es giebt einen Kraft wenn mal liest das man nicht allein ist.
    Mit Der Inkontines haben wir Ihr einfach die Slip weggenommen und Höschenwindel hingelegt,Weil Mutti sich immer wieder dai Slip angezogen hatte. Na und dann die Beschehrung. Auf die Toilette kann ich Sie auch nicht mehr allein lassen,die "Schweinerrei" ist zu groß.
    Nachts steht Sie 3-4 mal auf.
    Mit dem Laufen geht es noch so.Wir gehen jeden Tag so eine Stunde wenn Sie es schafft und das Wetter gut ist Raus.
    wir hatten von der Ärztin Axura bekommen es ging Ihr damit nicht besser nur schlechter.Wir haben es Abgesetzt und sind der Meinung das es etwas besser geht.Es ist ja nicht Aufzuhalten.

    Ja Christine wir brauchen alle viel Kraft
    das wünsche ich Dir auch.

    Liebe Grüße von Ramona
  • Hallo Ramona,

    wir hatten mit meiner Mutter noch Glück im Unglück, weil ihre eigene Mutter noch lebt. So hatte sie immer die wichtigste Bezugsperson aus ihrer Kindheit in der Nähe. Als meine Mutter letztes Jahr starb, war es natürlich für meine Großmutter besonders schlimm, obwohl sie wie wir alle meiner Mutter am Ende einen baldigen sanften Tod gewünscht hatte.

    Aber deswegen schreibe ich gar nicht. Ich wollte dir nur raten, auch auf dich selbst zu achten. Meine Brüder und ich hatten damals die ganze Pflege meiner Mutter meiner Frau überlassen, die also wie du auch ihre Schwiegermutter gepflegt hat. Das war für uns natürlich sehr bequem, bis es meiner Frau dann irgendwann zu viel wurde und sie selbst zusammengebrochen ist. Lasse du es nicht so weit kommen und versuche, möglichst viel Hilfe zu bekommen, und rede auch offen darüber, wie sehr es dich belastet.

    Ich wünsche euch alles Gute,
    Pit

    (Beitrag nachträglich am 29., März. 2009 von pit editiert)
  • Hallo Pit danke für Deine tröstenen Worte.
    Ich bin ganz schön am Ende manchmal,weil ich den ganzen Tag mit Ihr allein bin.Am Wochenende habe ich dann meinen Mann und Schwager Aber viel hilfe ist es auch nicht.Wir sind so zusagen eine große Fam.an We.Es sind 4 Generationen unter einem Dach und da fällt manchmal schön viel an.
    Nachts bin ich immer auf den Beinen,wir haben einen Sender bei Mutti unter dem Bett und so geht 4-5 mal Nachts die Klingel los. Da ist an viel Schlaf nicht zu Denken.
    Und dann bin ich auch in Muttis Augen die "Böse"weil Sie Essen;Trinken sich Waschen mus u.s.w.Das muß ich auch noch alles durchsetzen.Ich weiß Sie meint es nicht so und sie ist Krank.Aber es tut sehr weh.
    So bin ich dann manchmal froh(habe 2 kleine Hunde)wenn ich mit den kleinen Unterwechs bin um mal Abzuschalten.
    Nimm es mir nicht Übel,aber mein Schwager ist Junggeselle,Mutti hat Ihm auch alles gemacht,und nun Denkt er es geht mit mir auch,aber Männer sind manchmal ganz schön verwohnt.Ich habe meinen Schwager schon etwas umgewöhnt.
    Hilfe bekomme ich auch von meiner Schwiegertochter wenn sie nicht arbeitet,und mein Enkel (5)lenkt mich auch etwas ab.Aber ich habe wehnig Zeit für den Kleinen der es manchmal nicht versteht,warum Oma keine Zeit hat.
    Ja es ist ein 24 Stunden Job

    Im April mache ich einen Lehrgang für Demanzkranke mit,hoffe das es mich etwas weiter bring.

    Wünsche euch auch alles Gute
  • Hallo, Ramona,

    Pit hat Recht, achte auf dich! So kann das nicht weitergehen. Ich weiss, das sagt sich immer so leicht, aber suche dir ganz dringend Hilfe, durch ambulante Pflegedienste, sprich mit der deiner Kranken/Pflegekasse. Das hältst du sonst nicht durch.
    Schau auch, ob du in der Umgebung ein geeignetes Pflegeheim finden kannst. Die Pflege in den Heimen wird qualtitativ immer besser glaub mir. Vielleicht gibt es auch eine Tagespflege dort.

    Lehrgang finde ich gut,sicher bekommst du auch gute Tipps, um wenigstens kräfteschonender zu pflegen. Und, tschuldige den Ausdruck, aber tritt deinem Schwager in den Hintern! Gib ihm klare Anweisungen und Aufgaben, was er tun kann. Und wenn es schon nicht die persönliche Pflege ist, kann er dich sicher anders entlasten....

    Alles Liebe!
    Gitta
  • Hallo Ihr Alle zusammen
    nun habe ich mal etwas Zeit um wieder zu Schreiben.Für die Männer kommt kein Heim in frage das kostet Geld,ich bin ja da.
    Im Juni haben wir eine Hochzeit da habe ich und meine Schwägerrin schon meinen Mann Überzeugen müssen das Mutti da ins Heim geht.Er hat es dann auch eingesehen.
    Diese Nacht bin ich seit um 5 Uhr nur auf den Beinen jede 10 min muste Mutti auf die Toilette und dann nicht mehr ins Bett.Das sind so die Zeiten wo mein Mann auf Arbeit ist und mein Schwager noch fest Schläft.So das keiner etwas mitbekommt.Ich bin so Müde das ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann.
    Mit dem Lehrgang hatte ich mir auch mehr Erhofft aber vielleicht kommt doch noch etwas mehr über Demanz.
    Aber ich habe auch etwas gutes, mein Ehemalieger Chef hat mich gebeten für ein paar Stunden zu Arbeiten,nicht viel aber so komme ich dann mal etwas Raus.

    So Ihr Alle seit ganz Lieb gegrüßt
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