Senioren/Demenzbetreuer

Hallo, ich bin seit 4 Wochen Senioren/Demenzbetreuer(Weiterbildung 1 Jahr mit IHK Zertifikat)und bin ganz sicher, dass ich mich für das Richtige entschieden habe. Da aber meine Weiterbildung lang nicht ausreicht um mich richtig professionel zu nennen, möchte ich mich nun sehr intensiv mit dem Thema Demenz auseinandersetzen, ich wäre froh, wenn ich da von Betroffenen einige Informationen bekäme, wer kann mir Auskunft geben, z.B mit der Beschäftigung. Ich bin mir im moment noch nicht sicher,ob ich privat oder in einer Einrichtung tätig werden soll und bin daher für jede Anregung froh und vielen lieben Danka dafür. Liebe Grüsse

Kommentare

  • hallo,
    das verstehe ich nun nicht. willst du dich freiberuflich darum kümmern - und wie stellst du dir das dann mit der bezahlung vor. es ist möglich, das ich in nächster zeit einen betreuer brauche. und vielleicht bald einen betreuer für meinen vater. oder wollen sie sich beruflich anstellen lassen. wo wohnen sie denn?

    Susanne
  • Hallo Susanne, ich lebe im Saarland und weiss im moment noch nicht genau, ob die Freiberuflichkeit funktioniert, auf alle Fälle brauche ich sehr viele Informationen, da mir die Ausbildung, die ich genossen habe nicht reicht, mich interessieren vor allem therapiemöglichkeiten wie Kunst und Musiktherapie.Das Arbeiten in privaten Haushalten sollte genauso profesionel eingesetzt werden wie im Pflegeheim, und darauf hin möchte ich arbeiten, liebe Grüsse
  • Hallo Utesenior,

    ja sicher ist das richtig an therapie zu denken, aber die alzheimer oder demenz ist eine gemeine krankheit - ich kenne jetzt nicht die ausbildung was und wie geschult wurde - aber es ist ganz individuell. jede patient ist anders.
    mein vater ist sehr handsam - er ist nicht aggresiv er schläft bei nacht durch aber musik und kunst ist nicht sein ding. er liest manchmal zeitung - fernsehen geht gar nicht - wichtig ist und das habe ich gelernt als tochter auf den menschen welcher nicht mehr der ist den man kennt neu einzugehen und kennenlernen.
    dann hat man sicher auch spaß bei der arbeit. dennoch ist es keine einfache sache.
    potenzial an patienten ist sicher ausreichend vorhanden - freiberuflich - ja im rahmen eines festen satzes und unterbringung in dem haus des betroffenen ist sicher ein muß - denn viele patienten schlafen eben nicht in der nacht.
    vielleicht kannst du mit deiner ausbildung erstmal auf eine demenzstation und schicktweise die arbeit erleben. ich bin in münchen und kann dir nur gute einrichtungen in münchen nennen nicht im saarland. wenn du spezielle fragen hast und ich dir helfen kann mache ich das gerne!
    liebe grüße susanne
  • Danke Susanne, das ist lieb von dir, ich bin leider an meinen Wohnort gebunden, da ich noch einen Sohn von fast 13 habe, aber du hast recht, die Erkrankung ist auf jede Person unterschiedlich zugeschnitten, wie jeder Mensch unterschiedlich ist,ich denke bei uns im Saarland sind wir wirklich noch nicht sehr weit und das Geld für professionelle Helfer fehlt an jeder Ecke, ich habe im psychiatrischen Bereich gearbeitet und da ist genau das gleiche.Ich habe mir ein paar Überlegungen gemacht im Bezug auf eine Tagesbetreung , wo auch die Angehörigen mal ein paar Stunden frei haben, aber ich muss mir zuerst die gesetzl. Vorschriften anschauen, was ich überhaupt machen darf,liebe Grüsse Ute
  • hallo ute,

    ich denke du mußt schauen ob du eine zulassung bekommst über deine ausbildung das du ein abrechnungsberechtigter partner bist. ich habe pro jahr wie viele andere sicher auch einen betrag pro monat von 200 euro den ich für betreuung zusätzlich investieren kann laut krankenkasse aber es gibt wenig betreuer die das abrechnen können.
    bei www.betreut.de kannst du auch deine dienste anbieten vielleicht kommst du so an kunden.
    Es ist sehr schwer geeignete Betreuer zu finden. ich werde es mal bei der ihk probieren wenn die ausbilden dann haben sie vielleicht die möglichkeit zu vermitteln.
    schönen abend

    susanne
  • Hallo Ute,

    ja, es ist eben wirklich von Patient zu Patient unterschiedlich.

    Bei meiner Mutter ist es z.Bsp. so, dass sie aufgeregter wird, wenn sie von anderen Menschen (außer meinem Bruder, meinem Mann und mich) versorgt bzw. umgeben ist. Selbst bei den Enkelkindern und bei ihrer Schwester äußert sich dies.

    Das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich sie 1 x im Jahr die 28 Tage in die Kurzzeitpflege gebe und nicht, wie vor einigen Jahren, mehrmals im Jahr zu Kurzaufenthalten.

    Sie bekommt immer zu Beginn so einer Änderung extrem hohen Blutdruck, worauf das jeweilige pflegende Personal natürlich reagieren muss...
    Dann wird der Notfalldienst geholt usw.
    Medikamente werden umgesetzt, Medikamentengaben werden erhöht, andere Medizin setzt man ab usw.
    Fazit ist immer, dass letztlich die veränderten Medikamentengaben meiner Mutter auch nicht bekommen und eher die Gefahr besteht, dass ihr ohnehin schon sehr schwankende Blutdruck noch total abfällt, sie noch schläfriger wird und vermehrt stürzt.

    Daheim ist es so, dass sie eher mal kurzzeitig allein gelassen werden kann, auch wenn sie dann vielleicht das "große Geschäft" in den Windelpants hat, aber sie ist ruhiger.

    Bei aller Abwägung ziehe ich mir dann letztere Vorgehenweise vor, da es sonst noch schwieriger ist.

    Herzliche Grüße
    Christine
  • Hallo tasanne, bin jetzt seit 2 Wochen bei der AWO in einem Seniorenheim als Betreuerin in der Beschäftigung eingesetzt, und bin froh jetzt vermehrt Erfahrungen zu sammeln, Gruppentherapie ist fast nicht möglich, weil ganz verschiedene Ressourcen vorhanden sind,aber interessant und eigentlich ein ganz schwierige Sache, aber was ich festgestellt habe, dass alle auf irgendeine Weise sehr kreativ sind, liebe Grüsse Ute
  • Hallo Ute,

    ja dann werde ich nun versuchen etwas für meinen Vater zu finden - er hat früher sehr viel getan aber jetzt sagt er ist er in Rente und macht nichts mehr. Hast Du eine Idee was machen den die Männer gerne?????????

    Freue mich auf Antwort.

    Susanne
  • Ich finde es ziemlich bewundernswert wenn sich jemand für den Beruf des Krankenpflegers für alte Menschen entscheidet. Vor allem demenzkranke Menschen können einem den letzten Nerv rauben und man erhält oft nicht die so wichtige Dankbarkeit und Lob für seine Arbeit.

    Hut ab für alle, die sich das trauen. Die haben echt meinen großen Respekt verdient.
  • Erst einmal möchte ich auch sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass du dich für einen solchen Beruf entschieden hast. Es ist sicherlich nicht das einfachste was du dir ausgesucht hast. Ich bin der Meinung, dass du mit deinem Beruf in einem http://www.immobilienscout24.de/de/finden/wohnen/seniorenwohnen/index.jsp. Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Energie und KRaft um dich um die kranken Menschen zu kümmern.
  • Hallo ich bin anerkannter Alltagsbegleiter,und kann mit der Krankenkasse abrechnen. Hier in dem Forum bin ich ganz neu und habe mir schon einige Beiträge durch gelesen ich finde das prima das es sowas gibt. Und sehe auch das es sehr viele gibt die eventuelle Hilfe zur Entlastung bei der Betreuung ihrer Angehörigen mit eingeschränkten Alltagskompetenzen brauchen.Aber leider muß ich sagen es ist noch zuviel Angst unter der Menschheit jedenfalls hier bei uns in Sachsen da ist das Wort Alltagsbegleiter noch kein Begriff.
    Tschüss Brigittella
  • Meiner Meinung nach ist das wirklich ein Job mit Zukunft. Ich arbeite ebenfalls als Altenpfleger und bin wirklich beeindruckt zu lesen, wie Du da vorgehen willst. Mich stimmt das sehr optimistisch, wenn ich lese, dass sich künftige Kollegen ehrlich engagieren. Zum Thema gibt es jede Menge Internetseiten, die dich super aufstellen. Schau dich mal auf http://www.modernealtenpflege.de oder http://www.altenpflege-haushaltshilfen.de um. Dort werden sehr wertvollte Tipps bereits gestellt.

    Es schadet jedoch auch nichts, den Umgang mit Demenzkranken im Krankenhaus (nicht im Altersheim) mitzuerleben. Möglicherweise gelingt es dir in einem größeren Krankenhaus ein Praktikum absolvieren zu können. Der Vorteil im Krankenhaus besteht darin, dass Du Demenzerkrankte im Übergangsstadium kennen lernst und nicht erst im Altersheim, wo sich deren Persönlichkeit bereits stark verändert hat.
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