Wer kümmert sich dann um mich?
Bin 73 und prädement. Lebe noch allein. Habe keine Angehörigen.
Was soll ich tun?
Wer kümmert sich um mich, wenn ich auffällig werde, weil ich den Alltag nicht mehr bewältigen kann - oder eben aus sonstigen Gründen (verirren, schreien usw.)?
Was soll ich tun?
Wer kümmert sich um mich, wenn ich auffällig werde, weil ich den Alltag nicht mehr bewältigen kann - oder eben aus sonstigen Gründen (verirren, schreien usw.)?
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Kommentare
ich finde es richtig gut von Ihnen so offensiv damit umzugehen.
Haben Sie die Möglichkeit sich jemanden zur Hilfe zu holen??
Wo wohnen Sie denn???
Mein Vater hat Alzheimer - und ich habe jemanden für ihn während der Woche organisiert weil ich nur am Wochenende zu ihm kann.
Wenn es in meiner Macht steht würde ich Ihnen gerne helfen.
Meine Hochachtung
Susanne
Aber ich habe keine Ahnung, wie ich jemanden finden könnte, der sich später um mich kümmert, mir hilft.
Danke, Susanne, für Ihre Antwort.
Wie ist es Ihnen denn gelungen, jemanden für Ihren Vater zu finden? Und welche Versorgung in welchem Umfang führt diese Person denn aus?
Sie versorgt meinen Vater den ganzen Tag - verbringt mit Ihm die Zeit und putzt und wäscht und alles was dazu gehört.
Das läuft richtig gut!
Wie geagt ich kann ihnen gerne helfen - was haben Sie denn bisher unternommen - haben Sie denn jemanden vertrauten der gewisse Dinge für Sie regeln kann. Betreuungsvollmacht z.B. wo genau definiert wird was Sie gerne möchten es gehört sehr viel Vertrauen dazu - leider ist es schwierig genug in der Familien den richtigen zu finden wenn keine Familie da ist ist es umso schwerer. Ich gebe Ihnen gerne Tipps Sie können gerne nach meiner E-Mailadresse fragen und mir persönlich schreiben - dann kann ich Ihnen genauere Auskünfte geben.
Susanne
"Sie versorgt meinen Vater den ganzen Tag - verbringt mit Ihm die Zeit und putzt und wäscht und alles was dazu gehört."
Und was kostet das?
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Zitat: "Sie können gerne nach meiner E-Mailadresse fragen ..."
Vielen Dank!! :-)
Aber wie geht das?
Sie stellen einen Suchantrag ganz normal über das Arbeitsatm in Ihrer Nähe.
Wenn sich nach 4 Wochen niemand aus Deutschland meldet um die Tätigkeit zu machen - wird im Ausland gesucht.
Es kann natürlich sein das es auf Anhieb nicht funktioniert. Sie haben einen Monat Probezeit, Dann können Sie sehen ob es passt oder nicht, Wenn nicht kommt Ersatz.
Vom Lohn kann dann noch Kost und Wohngeld abgezogen werden - hierzu gibt es besondere Sätze die Höchtgrenzen berücksichtigen.
Die E-Mailadresse geht über Frau Saxl.
Wie ist es derzeit bei Ihnen mit der täglichen Toilette.
Nutzen Sie Ihren Anspruch auf Betreuungsgeld - gibt es eine Diagnose vom Arzt? Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Sie angehen können um vorzusorgen für die Zukunft.
Nehmen Sie Mediakamente? Wie geht es das Sie so klar Ihre Ziele formulieren!
Wer hat oder haben Sie die Vermutung das Sie erkrankt sind oder erkranken werden!
Ich finde es sehr gut - was Sie machen - aber irgendwie kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Vielleicht weil es von meinem Vater anders kenne. Ich glaube nicht - das er je so damit umgegangen wäre - ich denke er hat es gar nicht so registriert oder mitbekommen.
Susanne
Vielen Dank für Ihre lange Antwort!! Ich komme morgen noch darauf zurück -, bin jetzt (da ewig schlafgestört durch begleitende Depression) sehr müde.
Gute Nacht :-)
Ich wiederhole also: praedement und völlig alleinstehend.
Es kann daher sein (als Beispiel), ich laufe eines Tages in Unterwäsche durchs Haus. Die Mitbewohner werden die Polizei benachrichtigen, und die bringt mich dann in eine geschlossene Anstalt zur Abklärung. Oder wie würde das sonst verlaufen?
Sollte es also so oder ähnlich sich abspielen, wird dann irgend jemand über das Gericht einen Betreuer beantragen, der sich um alle meine Belange kümmern muß (soll).
Wäre es vielleicht angebracht, bereits jetzt - wo ich noch weitestgehend klar im Kopf bin - eine solche amtliche Betreuung selbst zu beantragen, um die betreffende Person auch noch selbst in alle meine persönlichen Angelegenheiten einführen zu können?
wie gesagt ich denke schon das es möglich sein muß das zu regeln - sicher nicht genau für den Tag an dem es dann passiert.
Jetzt allerdings müssen Sie soich überlegen wer das ganze in die Hand nehmen soll und z.b. die Betreuungsvollmacht bekommen soll.
Es muß doch irgendjemanden geben dem Sie vertrauen. Auf der anderen Seite werden Sie einen Betreuer bzw. Vormund bekommen vom Staat gestellt - der entscheidet dann wir es mit Ihrem Vermögen weiter geht wie es "verbraucht" wird und verwendet wird in welche Einrichtungen Sie kommen und wenn nötig wird er dann auch das Sozialamt einschalten - wenn hiervon Gelder benötigt werden - wenn z.B. Ihre Rente nicht ausreicht für die Unterbringung.
Es ist eine schwierige Situation - vielleicht schauen Sie mal in Ihrer Stadt ob es eine WG gibt. In die Sie sich einbringen können und vielleicht Unterstützung erhalten können.
Im Haus bei Ihnen gibt es keinen der das machen könnte oder wollte?
Es gibt sicher die Möglichkeit bei einem Notar das zu regeln aber wirklich um Sie kümmern wird der sich auch nicht. Er kann das schriftliche machen - Ihren Willen festhalten ich habe heute schon meine Betreuungsvollmacht gemacht - wie ich was für mich geregelt haben möchte.
Ich bin nicht sicher ob ich Ihnen helfen könnte.
Schönen Abend
Susanne
ich würde das, was Susanne schreibt, nur unterstützen können.
Mein Mann und ich und auch unsere Kinder und Schwiegertöchter haben für sich alle eine notariell bestätigte Generalvollmacht.
Schließlich kann ja auch jungen Leuten was passieren und es ist nicht einfach, wenn man dann einen staatlichen Betreuer zwangläufig zulassen muss.
Herzliche Grüße
Christine
an dieser Stelle möchte ich auch einen Hinweis geben. Um jemanden zu finden, der sich um Sie kümmert und Sie rechtlich betreut, wenn das notwendig wird, können Sie sich an einen Betreuungsverein wenden. In diesen Betreuungsvereinen sind Berufsbetreuer (häufig Sozialpädagogen) fest angestellt. Dort könnten Sie Kontakt aufnehmen und sich vermutlich auch jemanden aussuchen, der Ihnen sympatisch ist und bei dem Sie das Gefühl haben, dass er Sie in Ihrem Sinne vertreten wird. Die Betreuungsvereine haben auch einen Beratungsauftrg, das heißt, sie beraten in allen Fragen rund um Betreuung, Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen usw. Eventuell könnte Ihnen dort auch ein ehrenamtlicher Betreuer vermittelt werden. Betreuungsvereine gibt es fast überall. Sie finden sie über das Internet oder können sie bei Ihrem zuständigen Betreuungsgericht / Amtsgericht erfragen.
Sie können sich auch an eine regionale Alzheimer-Gesellschaft in Ihrer Nähe wenden. Auch dort bekommen Sie Beratung und Unterstützung. Die Adressen finden Sie auf der Homepage der DAlzG unter http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=61&no_cache=1.
Viele Grüße
Susanna Saxl
Administratorin